»Ein Drittel der Produktion ist weg«

Top-Ökonom: Der Deutschen Wirtschaft wird das Rückgrat gebrochen!

Die Ampel-Regierung führt Deutschland in eine staatlich gelenkte Wirtschaft. Mit fatalen Folgen für die Entwicklung des Landes.

Pixabay
Veröffentlicht:
von

Die Energiepolitik der Bundesregierung gefährdet mehr und mehr den Wirtschaftsstandort Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommen Top-Ökonomen. Allein die Gas- und Strompreisbremse wird nach Berechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, IfW, den Staat und damit den Bürger 100 Milliarden Euro kosten. Dazu die Kosten für eine hemmungslose Förderung sogenannter erneuerbarer Energien, die ebenfalls von Bürgern und Unternehmen getragen werden sollen.

Doch auch nach der Einführung dieser staats-sozialistischen Maßnahmen, befindet sich Deutschland in einem Nachteil, weil die Gaspreise an den europäischen Energiemärkten erheblich über denen in Asien und den USA liegen werden. Laut IfW mit fast 70 Euro im Vergleich zu Asien mit 54 und den US-Märkten mit 8,78 Euro – ein fast zehnmal höherer Wert.

Gegen diese Situation helfen »hilft nur der Ausbau des Energieangebots«, sagte der Vizepräsident des IfW, Stefan Kooths. »Die hohen Energiepreise spiegelten den Mangel wider.« Das Angebot müsse unbedingt erweitert werden. Dazu gehört der dauerhafte Weiterbetrieb aller Atomkraftwerke, das Hochfahren der bereits abgeschalteten Meiler und heimisches Gas-Fracking.

Das ifo-Institut in München berichtet von einer trüben Zukunft. Sein Präsident Clemens Fuest sieht Deutschland auf dem Abstiegspfad, da Schlüsselindustrien ihre Produktion dramatisch zurückgefahren haben. Für die Autoindustrie konstatiert Fuest: »Ein Drittel der Produktion ist weg, und ob sie zurückkommt, weiß niemand.« Auch die Chemiebranche erreichte im Jahr 2022 nur rund 80 Prozent ihres Niveaus aus dem Vorjahr.

Auf der Oberfläche trüben hohe Gewinne den Blick auf die Realitäten. Wie hinkt Deutschland in Sachen Digitalisierung hinterher. »Die Transformation fällt der deutschen Automobilbranche schwer«, kritisierte Fuest, »vor allem die Digitalisierung läuft nicht gut.« Viele Zulieferer steckten in großen Schwierigkeiten.

Im Ergebnis fällt Deutschland bei der Industrieproduktion hinter Länder wie Österreich und auch gegenüber dem Mittel aller Länder der Euro-Zone deutlich zurück. Die Entwicklung lässt sich gut am Bruttoinlandsprodukt beobachten. Die verarbeitende Industrie erwirtschaftet nicht mehr wie 2015 gut 25, sondern nur noch 20 Prozent. Dafür entfallen immer größere Anteile auf den Staat. »Während unsere Kernindustrien absteigen«, erläutert Wirtschaftsfachmann Fuest, »legt der Staatskonsum zu, weil zum Beispiel viele Leute im öffentlichen Dienst eingestellt werden«. Dumm, daß der Staat sich aus Steuergeldern finanziert, die sinken, falls es dem Privatsektor schlecht geht.

Wirtschaftsminister Robert Habeck will gegensteuern – mit weiteren und dauerhaften staatlichen Subventionen.

Der Präsident des Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, ZEW, kann darin nichts Gutes erkennen. Er fordert eine Förderung von Forschung und Entwicklung am Standort Deutschland und hier an erster Stelle des Mittelstands.

Auch IfW-Chef Kooths sieht dauerhafte staatliche Subventionen äußerst kritisch. »Auf keinen Fall können wir das Rückgrat der Industrie dauerhaft über Subventionen stützen«, warnt der Konjunkturexperte. »Die industrielle Basis hat nur eine Zukunft, wenn sie sich selbst trägt.« Sonst, darf man schließen, bricht der deutschen Wirtschaft das Rückgrat.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Gottfried Stutz

Hans-Werner Sinn hat dies schon vor Monaten prophezeit. Die BRD-Wirtschaft wird nun abgewickelt. Danach wird die BRD-Gesellschaft abgewickelt. Dazu reicht ein Blick in die Geschichte. Die Zeitenwende, die Scholz vorausgesehen hat, wird kommen. Allerdings nicht so, wie es sich Scholzen vorgestellt hat. Wenn die Wirtschaft einbricht, gibt es massive Verarmung, die zu massiven gesellschaftlichen Verwerfungen führt. Die BRD wird nun die Zeit in den 2020 ff durchleben, wie weiland die Weimarer Republik 1920ff. In dieser Dekade wird noch viel passieren. Wenig zum Vorteil dieses Landes. War damals genauso. Wird auch wieder so kommmen. Die Weimarer Republik ging nach der Dekade unter. Gut möglich, dass es der BRD genauso ergeht. Die Weimarer Republik war ein Produkt der Sieger von Versailles. Die BRD ist ein Produkt der Allierten.

Gravatar: Desperado

EU-Skandal geht weiter: Marokko schmierte Abgeordnete noch perfider als Katar
Wie das Nachrichtenmagazin unter Berufung auf vertrauliche Ermittlungsdokumente berichtet, war unter anderem der marokkanische Auslandsgeheimdienst DGED auf höchster Ebene an der Beeinflussung von Europaabgeordneten beteiligt. Ziel war die Bestechung von «Personen in Schlüsselpositionen», um die Arbeit europäischer Institutionen zu beeinflussen, zitiert der «Spiegel» aus Erkenntnissen der belgischen Staatssicherheit VSSE und weiterer Geheimdienste von EU-Staaten.
Wo sind die Steuermilliarden geblieben, die 2022 eingenommen wurden?
Ein paar Milliarden wurden für Impfstoffe ausgegeben, die niemals verimpft werden. Es wird munter Geld in alle Welt verschenkt, Politiker machen sich die Taschen voll und für illegale Migranten muss natürlich auch gesorgt werden.
Ist doch klar, dass dann kein Geld mehr für die Menschen im Ahrtal übrig bleibt oder ganz allgemein für notleidende Bürger in diesem Land... 30.12.2022

Gravatar: Desperado

Ja genau, Die Erderwärmung ist schuld an minus 50 Grad in USA. Die Grünen müssen einfach den Deutschen Bürger mehr ausbeuten,denn gefüllte Politiker Konten bringen sauberes lebensfähiges Klima Weltweit...Also Deutsche in die Hände gespuckt damit es der Politik gut geht.

Gravatar: Bertl

Nein, nicht die Pensionen sind zu hoch sondern die Renten sind viel zu niedrig! Bei den Renten ist handlungsbedarf!

Gravatar: Gerhard G.

Es gibt noch frohe Nachrichten zum Jahreswechsel

Wirtschaftsweiser Werding fordert Kürzung von Pensionen

"Die Beamtenversorgung im Alter ist langfristig nicht tragfähig." Das ist die Einschätzung des Wirtschaftsweisen Martin Werding. Vor allem solle geprüft werden, ob eine Verbeamtung wirklich notwendig sei, fordert er.

Gravatar: k. lauer

Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber. Sage keiner, die Metzger seien dumm. Das ist Democrazy!

Gravatar: Richard Alberto

Das Kolonieland D. und EU wird allein untergehen, weil sie kein A. in der Hose haben uns zu retten und unabhängig von allen Agressoren zu werden.
400 Mio. Bürger merken von diesen Untergang gar nichts und schwimmen in falschen Träumen, die uns die Falschmedien anbieten müssen.
Die Lachenden werden in Asien, Afrika und in Südamerika sein.

Gravatar: lupo

Da sollte man das Management der großen Firmen auf die gleiche Stufe stellen denn die Verhältnis Mäßigkeit ihrer Abzocke steht nicht zu ihren Leistungen, desweiteren haben sie gar keine Beziehung & keine Ahnung zu der Firma die sie angeblich Managen. Was denen interessiert ist doch nur Kohle an dem Spielcasino BÖRSE zu verdienen, dem Michel geht denen doch Ars...e vorbei egal wo die Firma produziert.

Gravatar: HrBrauser

Tja, das Ganze läuft unter der Kategorie " Bedingungslose Kapitulation " mit all seinen damit verbundenen Folgeerscheinungen gegenüber den Siegermächten, wobei die Russen meiner Meinung nach die humansten sind, obwohl sie Grund genug hätten, Schadenersatz für alle deutschen Gräueltaten einzufordern. Bedingungslos heißt dann auch, dass wir nichts mehr zu sagen haben und allen Vorgaben zu gehorchen haben. Wie es auch, zunächst bis 2099, festgelegt wurde. Wir können nur zappeln, denn sie werden uns nicht mehr vom Haken lassen. Daher auch das sklavische Kriechtum unserer sogenannten Politiker.
Wir müssen uns leider mit den übrig gebliebenen Almosen unseres erarbeitetes Volksvermögens zufrieden geben, weil die anderen Siegermächte ihre Ansprüche dauerhaft geltend machen und Politiker und Verwaltungsapparate auch nehmen dürfen. Sind ja schließlich alles Angestellte der Siegermächte und nicht der Bevölkerung. Die Billionen Schulden die so entstanden sind werden, wie üblich, einfach unter der Bettdecke versteckt. Vielleicht tauchen sie als Überraschung wieder auf, wenn die deutsche Bevölkerung, wie geplant, ausgerottet ist.

Gravatar: Hans Diehl

Ich beschäftige mich seit 1992 dem Beginn des Stromeinspeisegesetzes dem EEG Vorgänger, hobbymäßig mit der Energiewende, und wundere mich immer wieder wie es der konventionellen Stromwirtschaft gelungen ist, mit Hilfe ihrer Lobbyisten die deutsche Energiepolitik so zu gestalten, dass auch führende Ökonomen offensichtlich den Überblick verloren haben.

Anders kann ich mir die Äußerungen von Stefan Kooths vom IfW nicht erklären.
Lassen sie mich das Folgende aus dem Artikel näher betrachten, und klarstellen.
Zitat:...Die Energiepolitik der Bundesregierung gefährdet mehr und mehr den Wirtschaftsstandort Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommen Top-Ökonomen.
Gegen diese Situation helfen »hilft nur der Ausbau des Energieangebots«, sagte der Vizepräsident des IfW, Stefan Kooths. »Die hohen Energiepreise spiegelten den Mangel wider.« Das Angebot müsse unbedingt erweitert werden. Dazu gehört der dauerhafte Weiterbetrieb aller Atomkraftwerke, das Hochfahren der bereits abgeschalteten Meiler und heimisches Gas-Fracking. Zitat Ende.

Es ist nicht die Energiepolitik der Bundesregierung die für „Gefährdung“ sorgt sondern die Lobbyisten, der konventionellen Stromwirtschaft.

Dazu siehe die folgende Ermächtigungsverordnung
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung

Man achte auf „Auswirkungen“ und „Gründe für die Reform“

Die Ökostrom Erzeugungen werden seit 2010 nicht mehr „Physisch“ gewälzt, das heißt nicht mehr den Versorgern zwingend mit Ökobändern zugeteilt, sondern als Überschuss „Virtuell“ an der Börse quasi verramscht. Einschlägige Medien berichten dann von Millionen die als Ökostrom Überschuss ins Ausland verschenkt werden müssten.

Wenn der Ökostrom noch den Versorgern „Physisch“ zugeteilt würde, hätten wir die Folgende Situation.

Dazu siehe im folgenden Link, das vierte Bild von oben, wo dargestellt ist, wie an der Börse nach Angebot und Nachfrage der Strombedarf und der Preis ermittelt wird.

https://de.wikipedia.org/wiki/Merit-Order

Die Versorger hätten schon etwa 35% Ökostrom in ihrem Vertriebsportfolio, die sie weniger nachfragen müssten. Auf der Merit Order Grafik, fällt dadurch N1 auf N2 und infolge dessen sinkt P1 auf P2.

Die folgende Aussage des IfW Vizepräsident entspricht somit nicht der „Physikalischen“ Realität..
Zitat Stefan Kooths... »Die hohen Energiepreise spiegelten den Mangel wider.«Zitat Ende.

Fakt ist: Wir haben keinen „Mangel“ und das Angebot muss auch nicht erweitert, wie Stefan Kooths der Meinung ist. Die Erneuerbaren müssen lediglich wieder vorrangig zum Einsatz kommen, wie das bis 2010 schon mal gesetzlich geregelt war. Zum Einsatz kommen, ganz links auf der Merit Order Angebotskurve, dann verdrängen sie rechts die teuren Gaskraftwerke, die Börsenpreise für Strom sinken, und das Gas kann anderweitig Anwendung finden.

Siehe hier die Merit Order Grafik.
https://de.wikipedia.org/wiki/Merit-Order
So einfach geht Strom und Gaspreisbremse.





Es würde mich freuen, wenn der IfW Präsident hier lesen würde und zu meinem Kommentar Stellung beziehen würde.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang