Eklat beim NATO-Gipfel

Tischtuch zwischen Türkei und Schweden zerschnitten

Es sollte ein »historischer Moment« für das westliche Establishment werden. Aber der NATO-Gipfel am vergangenen Samstag in Berlin endete, wie erst jetzt bekannt wurde, im Chaos. Schwedens Außenministerin kritisierte die Türkei wegen der dortigen Frauenfeindlichkeit, worauf der türkische Vertreter sie lautstark anbrüllte.

Quelle: Türkisches Fernsehen
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Beim NATO-Treffen am vergangenen Samstag waren auch die beiden Vertreter der Beitrittskandidaten Schweden und Finnland eingeladen. Wegen des türkischen Vetos gegen den Beitritt der beiden nordeuropäischen Länder wollte keine richtige Harmonie aufkommen. Doch das die Lage derart eskalieren würde, damit war vor dem Treffen wirklich nicht zu rechnen. Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu geriet in einen heftigen Streit mit seiner schwedischen Amtskollegin Ann Linde.

Begonnen hatte es damit, dasss Linde anfing, über Feminismus zu streiten und die Türkei beschuldigte, sich gegen Schwedens NATO-Antrag zu stellen, um die schwedische »feministische Außenpolitik« zu schwächen und dass die Türkei ohnehin für ihre frauenfeindliche Politik bekannt sei. Bei diesen Worten ging dem Türken der Hut hoch.

In einer Kurzmeldung, die bisher kaum Verbreitung fand und von den Mainstreammedien auch nicht erwähnt wurde, wurde berichtet, dass Cavusoglu anfing, Ann Linde anzuschreien und eine Reihe von Forderungen der Türkei zu stellen, die zu erfüllen sind, bevor sein Land überhaupt darüber nachdenke, dem NATO-Beitritt Schwedens zuzustimmen.

Der Vorfall führte nach weiteren Angaben der Meldung dazu, dass sich im Auswärtigen Amt in Berlin »gedruckte Stimmung« verbreitete. Viele der Alliierten entschieden sich dafür, sich auf eine buchstäblich stille Diplomatie zu verlassen, während sie darauf warteten, dass sich die Situation beruhigte.

Laut der Türkei waren die Kommentare von Ann Linde so beschaffen, dass sie »Schwedens Nato-Ambitionen nicht dienen«, während Finnlands Formulierungen durchdachter seien. Derzeit steht das türkische Veto gegen die NATO-Erweiterung im Raum, nicht zuletzt untermauert durch die Ungeschicklichkeit der schwedischen Außenministerin.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ole Bjoernholm

"Wer in die Nato möchte freut sich über jeden Krieg."

...während die herzensguten Bolschewisten gerade die Ukrainer "befreien" (vor allem von Landmaschinen, Waschmaschinen und anderm Plündergut)... :D

Gravatar: Ole Bjoernholm

"Doch .... es ist ein mehr als nur gewaltiger Unterschied, ob man in ein anderes Land geht, um dort zu plündern und morden, oder, ob die Bomben, im eigenen Hinterhof, fallen."

Sprechen Sie da von den Bolschewisten?

Gravatar: Sting

In illegalen US-Biolaboratorien in der Ukraine habe man an Ebola- und Pocken-Erregern geforscht, so die Co-Vorsitzende des russischen Parlamentsausschusses.

Die Ukraine habe sich somit zu einer der US-Werkstätten für die Herstellung bakteriologischer Waffen entwickelt.

Corona war bestimmt auchnoch dabei !!

Gravatar: Sting

Ich habe bisher keinen deutschen Politiker gesehen, der das Völkermord in Donbass kritisiert hat. Die Antwort ist einfach: Heuchelei und Doppelmoral.
-
Geben sie auf Yandex.ru oder auf Mail.ru (nicht auf Google, die zeigen das nicht) folgendes ein: „обстрелы всу донбасса 2014″
-
Das Jahr können Sie ändern.
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Dann werden Sie sehen, wie viele “Butschas“ die von Deutschland unterstützten Freunde in der Ostukraine angerichtet haben und wie viele Menschen getötet haben !!

Gravatar: Peter Meyer

feministische Außenpolitik. Alleine diese Wortwahl ist diskriminierend. Noch keinem aufgefallen? Nein? Wohl auch schon alle in dieser Blase gefangen?

Gravatar: Femi**** und

Als ob es so schlimm wäre, wenn die Türken endlich kapieren, dass "westliche Wertegemeinschaft" und "feministische Außenpolitik" heißt, dass die US - amerikanische "Schutzmacht" und die US - amerikanischen "WeltretterInnen"(und außen) mit der NATOd "die Freiheit" der "Frauen und Kinder zuerst" auf der Welt herbeibomben mit ihren "Friedenskampfbombererhaltungsstaffeln" ...

https://menschundrecht.de/CIA.pdf#page=5 .

Die "Überwindung" der "männlichen Gesellschaft" gemäß politischem Grundsatzprogramm der NASPD sei ein Gebot des "Great Reset" und der "Großen Transformation", heißt es ...

https://app.box.com/s/39hdzu4lp1kk9xppnl9l4rufm8b2h1k2 .

Davon ist natürlich nicht jede/r begeistert ...

https://www.youtube.com/watch?v=T1bvnElceos

https://www.youtube.com/watch?v=Ce36Ic1M1EE&t=2182s .

Gravatar: Jüppchen

Die schwedischen Feministinnen sind widerspruchslose Unterwerfung gewöhnt, weil die Männer schon längst mehr oder weniger Kastraten sind. Da denkt man leicht schon mal, man könne sich alles leisten. Ich mag zwar diese Erdogan-Banditen nicht, aber offensichtlich sind sier hin und wieder trotzdem zu was gut.

Gravatar: U. von Valais

Schweden ist in Skandinavien ziemlich unbeliebt.

Gravatar: Hajo

Wollen die Emanzen nun den Spieß umdrehen und die Herrschaft übernehmen, was viel zu wenig durchdacht ist, denn am Ende werden sie mit ihrer grenzenlosen Anmaßung das Band der zwischenmenschlichen Beziehungen zerschneiden und das bedeuted in Konsequenz, sie werden sich unter den Schutz der Männer begeben müssen oder zugrunde gehen.

Das ist ein ganz gefährliches Spiel was hier betrieben wird und ist derzeit nur gestützt durch bestimmte Kreise, die sich über dieses Thema die Frauenstimmen erobern wollen, was aber gründlich schief gehen kann, wenn es zum Schwur kommt und das bedeuted am Ende einen Geschlechterkampf, denn sie zwangsläufig verlieren werden, wenn die geballte Macht erst in Erscheinung tritt und alle Konventionen hinter sich läßt, die ein Zusammenleben erst möglich machen.

Das ist nur eine Frage des Leidensdruckes und solange das als Spiel ohne Gefahr gesehen wird ist ja alles ok., bei sichtbarer Besitzstandsveränderung wird es aber ganz schnell anders gedeuted und darin liegt das Risiko, wenn man es auf die nächsten zwanzig Jahre in der Gesamtentwicklung überträgt und diese Betrachtung ist völlig wertneutral, ändert aber nichts an der Tatsache, daß das Verhältnis zwischen Frauen und Männern immer ambivalent war, aber nur solange es funktioniert hat und wenn das versagt, dann gibt es keine Garantien mehr, weil am Ende etwas aus der Tiefe empor steigt, was nicht mehr zu beherrschen ist und davor kann man nur warnen und ist nicht im Interesse der Frauen, wenn sie ein gutes Verhältnis zum anderen Geschlecht haben wollen.

Gravatar: Lutz

Die Türken lassen sich nicht von irgendwelchen Planschkühen beeindrucken - der hat die Zicke auf Bescheid gestoßen. :-)))))

Und das ist gut so!!!

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