Chef des Robert-Koch-Instituts verrät seine geheimen Wünsche

Tierarzt Lothar Wieler erwartet glänzenden, großartigen Verlauf der vierten Welle

Der Chef des staatseigenen Robert-Koch-Instituts, RKI, Lothar Wieler hat wieder einmal gewarnt. Mit einem allerdings verräterischen Wort. - Eine Analyse

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Mittwoch. Pressekonferenz in Berlin. Auftreten sollen Gesundheitsminister Spahn und der Chef des Robert-Koch-Instituts, der Tierarzt Dr. Lothar Wieler. Schon vor der Pressekonferenz, sozusagen im Vorprogramm, berichtet der Essener Virologe Ulf Dittmer, die Kliniken kämen wegen steigender Fallzahlen wieder an ihre Grenzen. In Nordrhein-Westfalen wären momentan alle Plätze an Herz-Lungen-Maschine belegt.

Dann trat, um im Bild zu bleiben, die Hauptgruppe auf. Auch Veterinär Wieler verweist auf die sich zunehmend verschärfende Situation der Intensivstationen in Deutschland. Dort habe sich in den letzten zwei Wochen die Zahl der belegten Betten nahezu verdoppelt. Gleichzeitig würden vermehrt jüngere Patienten auf den Intensivstationen behandelt.

Nachdem die Vorgruppe den Saal angeheizt hat, kommt nun niemand mehr auf die Idee, das Duo der Hauptgruppe zu fragen, warum die Kapazitäten in den Krankenhäusern in 17 Monaten Pandemie nicht ausgebaut wurden und warum die Kapazität der Intensivbetten im Frühjahr kaum sank, obwohl die Zahl der Covid-Fälle bis in den Juni dramatisch gesunken ist, wie der Tagesreport des Intensivbettenregisters heute meldet.

Dafür droht Dr. Wieler: »Wenn es uns nicht gelingt, die Impfungen drastisch zu steigern, dann kann die aktuelle vierte Welle einen fulminanten Verlauf nehmen«.

Einen Moment! – Einen »fulminanten Verlauf« ? – Richtig: Wieler sagt: Einen »fulminanten Verlauf«! – Eine bezeichnende Wortwahl. Fulminant heißt, laut Duden, »glänzend, mitreißend, großartig, ausgezeichnet« – eine solche vierte Welle kündigt Wieler uns an. Sie wird »glänzend, mitreißend, großartig, ausgezeichnet« werden.

Und das glauben wir ihm. Denn in jeder Welle, die Regierung und RKI über Deutschland inszenierte, muss Wieler bei jedem Auftritt gedacht haben, er ist der Star. Der Popstar, der im Rampenlicht steht und mitreißt, glänzt und großartig ist.

Freud hat diese Art von heute nach ihm benannten Versprechern mit unterdrückten Wünschen begründet. Und wahrscheinlich ist diese Analyse auch in diesem Fall richtig. Übrigens auch dann, wenn man annimmt, dass der Tierarzt um die Bedeutung des Wortes »fulminant« einfach nicht weiß.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Eva-Maria Paul

Fairerweise muss man sagen, dass "fulminant" in der Medizinsprache bedeutet:
blitzartig auftretend, schnell und heftig verlaufend (von Krankheiten).

Die Wenigsten werden "fulminant" auch in dieser Bedeutung kennen und daher ist es schon verräterisch, dass Wieler dieses Wort verwendete.
Denn auch ein Tierarzt müsste wissen, dass es allgemein im Sinne von "großartig, super, grandios" benutzt wird.

Gravatar: Lutz

Gottseidank warnt dieser Top-Wissenschaftler vor einer vierten Welle und Panik-Kalle hat ihm nicht widersprochen.
Hat er auch schon die fünfte Welle auf Wiedervorlage gelegt?

FeineSahneFischfilet-Steini sollte ihn als "Verdienten Pferdedoktor des Volkes" auszeichnen.

Leute, wählt am 26. richtig, damit der Corona-Terror endlich beendet wird!!!

Gravatar: Ketzerlehrling

Vielleicht geht sein Wunsch endlich, bei der vierten Welle, in Erfüllung und die Sterblichkeit steigt endlich rapide an. Das wäre fulminant, großartig, mitreissend.

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