Rücktritt des Thüringischen Ministerpräsidenten

Thüringen-Putsch: Lindner kniet vor Merkel, so tief er kann

In einer aktuellen Stunde widmete sich der Bundestag dem Thüringen-Putsch. Dabei zeigt die FDP ihren wahren Charkter. - Ein Kommentar

Dirk Vorderstraße [CC BY]
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Nachdem Bundeskanzlerin Merkel sich über die demokratische Entscheidung des Landtags in Thüringen hinweggesetzt und den gewählten liberalen Ministerpräsidenten zum Rücktritt gezwungen hat, beschäftigte sich der Bundestag mit dem Thüringen-Schlag von letzter Woche.

Wundern darf dabei nicht, dass sich die SPD weiterhin in der Reinwaschung der Linksfaschisten übte, indem sie darauf verwies, Linke und AfD dürften nicht gleichgesetzt werden. Diese Gleichsetzung bezeichnete ihr Fraktionsgeschäftsführer Carsten Schneider sogar als »fatal«.

Die CDU versuchte sich dagegen weiterhin in ihrem Spagat eines weder mit der Linken noch mit der AfD; obwohl die Partei wissen sollte, dass es eine Mehrheit ohne die beiden Parteien im Erfurter Landtag nicht gibt. Immerhin fand zumindest ihr Generalsekretär in Richtung Linke deutliche Worte: »Was gibt es da zu überdenken? Sollen wir die Mauertoten noch einmal nachzählen?« Er hätte auch auf die Millionen durch Sozialisten Ermordeten hinweisen können.

Ein Schauspiel der anderen Art boten die Freidemokraten. Ihr Vorsitzender gestand: »Wir sind beschämt, weil wir der AfD ermöglicht haben, uns und darüber hinaus die parlamentarische Demokratie zu verhöhnen.« Warum die Wahl eines Ministerpräsidenten mit der Mehrheit der Parlamentarier eine Verhöhnung der Demokratie sei, erklärte Christian Lindner nicht. Es ist auch nicht zu erklären.

Der digitale Retter der Freidemokraten hat jedoch, wie es scheint, nicht nur das Wesen der Demokratie nicht verstanden; er kennt auch keine Freiheit. Denn seine schamlose Rede vom eigenen Schämen hat mit Freiheit wenig zu schaffen. Es ist die Geste von einem, der gar nicht tief genug vor dem Herrscher Angela Merkel knien kann, um Abbitte zu leisten, für ein Vergehen, das keines ist – und dafür sollte sich Christian Lindner nun wirklich schämen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gerhard G.

Zeitzeuge 14.02.2020 - 17:39

Ich würde die Antifa mit ,,Rotfrontkämpferbund – war ein paramilitärischer Kampfverband der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) i.d. Weimarer Republik'' gleichsetzen(wurde am 3.5.1929 verboten).

Gravatar: Heino de Witt

Jetzt hätte Herr Lindner zeigen können dass er Eier hat und hätte seinem Kollegen zur Wahl Gratulieren können. Das hätte der FDP Sympathie Punkte gebracht und sie Wählbar gemacht, aber wer so vor Merkel in Sack und Asche geht der sollte sich komplett aus der Politik zurückziehen und irgend was anderes machen.

Gravatar: Sarah

Er möchte ja noch ein paar Jahre tüchtig abkassieren!
Mir eckelt geradezu vor solchen charakterlosen, opportunistischen Typen!

Gravatar: Bern Naumann

Was soll's.

Die FDP ist gehört doch auch zu den Blockparteien CDUCSUGRÜNESPD.

Gravatar: Zeitzeuge

Evtl. hat die Antifa etwas bei ihm nachgeholfen, damit er unter dem Teppich geht.

Die Antifa ist mit der damaligen SA zu vergleichen ist.

Die eigentliche Regierung hat sich der Antifa unterworfen, die Antifa hat das Sagen und die Altparteien haben sich selbst erpressbar gemacht.

Gravatar: Gerhard G.

Sein Auftritt gestern im Reichstagsgebäude...tiefer kann man doch kaum sinken. Löst die FDP auf !

Gravatar: lupo

Der Wegbereiter für die nächste Partei die sich auf einen Abschuß unter 5% vorbereitet, Ar...kriechertum hoch 10,
diese Partei hat genauso sowenig was in der Politik zu suchen wie die anderen roten und grünen mit schwarzen Anhang. Der Untergang der Demokratie ist eingeläutet durch solche Nichtskönner/Versager in den letzten 20 Jahren, Geld verbrannt ohne Ende das Volk besch...en ohne Ende, Armut vorangetrieben ohne Ende und und .. geleistet nichts ohne Ende. Solche Leute dürften nie wieder gewählt werden und müßten als Demokratiekriminelle verurteilt werden durch ein richtiges Gericht und nicht durch solche wischiwaschi Richter die es tonnenweise in dieser unfähigen Merkeldiktatur gibt.

Gravatar: Frost

Eine erbärmliche Flasche ist dieser Kerl. Aber die FDP ist dafür bekannt, dass Zünglein an der Waage zu sein. Diese Leute haben sich so an Merkel verkauft, dass sie, wenn Merkel mal weg ist, verloren sind. Soll etwa ein Bübchen wie Laschet die AfD aufhalten ! Die AfD könnte man nur schwächen, indem man mehr National - als Kosmopolitisch denkt. Ein CDU Autor schrieb einmal: " Noch immer schuf die Hölle, wer auf der Erde ein Paradies schaffen wollte!" ?

Gravatar: Aufbruch

Merkel zerstört ihr Feinde, danach verachtet sie diese. Linder kann Merkel noch so sehr hinten rein kriechen, er wird nie wieder ihre Gnade finden. So ist es, wenn man glaubt, durch Unterwürfigkeit die Gunst des Despoten zu erringen. Lindner verrät seinen eigenen Parteifreund um der Alleinherrscherin zu gefallen. Wenn er einen Politikwechsel in Deutschland wollte, wie er vor jeder Wahl herumposaunt, hätte er die ihm in Erfurt vor die Füße gefallene Gelegenheit ergreifen müssen, seinen Parteifreund zu stützen, statt ihn der rot/grünen Meute zum Fraß vorzuwerfen. Welch ein erbärmlicher Wicht, dieser "Freidemokrat" Lindner.

Gravatar: Rita Wiesinger

Einer der soo tief kniet, der sollte auch eine flinke Zunge haben.

Also mich wunderts nicht, wenn sich die FDP in Luft auflöst.

Denn wer soll die noch ernst nehmen?

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