Über die Polizei in Fremont im US-Bundesstaat wird gerade herzhaft in den sozialen Medien gelacht. Dort wird derzeit ein vollelektrisch betriebener Tesla S85 auf seine Einsatzfähigkeit für die Polizei getestet. Verfolgungsjagden sind, das hat sich gezeigt, nicht die Stärken des Tesla. Dem ging nämlich während der Verfolgung eines Verdächtigen mitten in der wilden Hatz der Saft aus. Kollegen mit Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor mussten die Verfolgung übernehmen. Doch da war der Verdächtige, der auch mit einem Wagen mit Verbrennungsmotor unterwegs war, längst über alle Berge.

Der verfolgende Polizist, Jesse Hartman, meldete sich laut einem Bericht der East Bay Times während der Verfolgung eines Straftäters am vergangenen Freitag per Funk aus seinem Tesla in der Zentrale, dass ihm in wenigen Kilometern die Batterieleistung komplett wegbleiben würde. Laut Anzeige hatte er nach einer Jagd mit Höchstgeschwindigkeit über den Highway nur noch Leistung für sechs Kilometer. Die wolle er nutzen, um mit dem Tesla eine Ladestation zu erreichen, um nicht zu allem Überfluss auch noch abgeschleppt werden zu müssen.

Der Tesla S85 ist ein Gebrauchtwagen aus dem Jahr 2014, den die Polizei in Fremont im Vorjahr für 61.000 US-Dollar erwarb und über den Zeitraum von einem Jahr mit den notwendigen Polizeispezifika kostenintensiv umrüsten ließ. Ein fabrikneuer bereits für den Polizeidienst ausgestatteter Ford Explorer mit Verbrennugnsmotor kostet etwa 20.000 US-Dollar weniger.