»Give people back their goddamn freedom«

Tesla-Chef: Corona-Beschränkungen sind »Faschismus«

In einer Telefonkonferenz hat der Tesla-Chef Elon Musk die Ausgehbeschränkungen in Californien als »Faschismus« bezeichnet.

JD Lasica from Pleasanton, CA, US / CC BY
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Während einer Telefonkonferenz hat der Chef des Elektroauto-Herstellers Tesla, Elon Musk, die in Kalifornien geltenden Ausgehbeschränkungen als »Faschismus« bezeichnet. Nach seiner Meinung würden die Menschen »in ihren Häusern eingesperrt und ihre Rechte nach der Verfassung verletzt«.

Musk führte bei der Konferenz zu den Quartalszahlen seines Unternehmens aus, die Menschen dürften nicht gezwungen werden, zu Hause zu bleiben. Natürlich müssen sie das Haus nicht verlassen. »Aber den Leuten zu sagen, dass sie ihr Haus nicht verlassen können, dass sie dann festgenommen werden, das ist Faschismus, das ist nicht demokratisch«. Dann forderte er lautstark und wütend: »Give people back their goddamn freedom« - »Gebt den Leuten ihre gottverdammte Freiheit zurück.«

Die Konferenz wurde kurz unterbrochen und dann fortgesetzt. Musk hatte zunächst versucht, seine Fertigungsstätten weiter in Betrieb zu lassen, was aber von den Behörden verboten worden war. Zugleich hatte er schon Anfang März die Überreaktionen der Regierungen auf das Corona-Virus kritisiert.

In der zuvor ausgestrahlten Telefonkonferenz von Facebook-Chef Mark Zuckerberg hatte dieser seine Besorgnis über eine zu frühe Aufhebung der Einschränkungen gewarnt. Eine Lockerung könne zu einem Anstieg der Infektionen führt.

Anders als Tesla erzielt Facebook in den Zeiten der Einschränkung bürgerlicher Freiheiten höhere Gewinne. Das Werbegeschäft hat sich nach Einbrüchen im März erholt. Anfang April war das Vorjahresniveau wieder erreicht. Die Zahl der Nutzer hat sich deutlich erhöht.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Einzelk@mpfer

Mann mag ja vom Tesla halten was man will, aber der Musk hatte schon immer ein Gespür für die Zukunft, und die richtigen Worte findet er auch.

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