Tiefrote Jahreszahlen drücken Kurs

Tesla-Aktie im Sturzflug

Die Tesla-Aktie befindet sich erneut im Sturzflug. Im zweiten Quartal 2019 steht beim Elektromobilisten ein tiefrotes Minus von über 408 Millionen US-Dollar. An der Börse verlor das Wertpapier etwa 20 Prozent.

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Der Elektromobilist Tesla galt einst als zukunftsweisendes Unternehmen. Vor allem selbsternannte Klimaexperten, politisch grüne Gruppen und deren Lobbyisten lobten den Geschäftsführer Elon Musk für seine visionären Ideen. Doch von dem Glanz und den Vorschusslorbeeren ist nicht viel geblieben. Auch ein politisches protegiertes Unternehmen muss Gewinne verzeichnen, sonst verschwindet es früher oder später vom Markt.

Tesla schlittert seit Jahren von einer Finanzkrise in die nächste. Vor einem Jahr musste das Unternehmen Entlassungen in großem Stil aussprechen, um Kosten zu sparen. Kurze Zeit danach stieg dann der saudische Staatsfonds PIF, der vom Kronprinzen Mohammed bin Salman kontrolliert wird, in großem Stil bei Tesla ein. Der ist zeitgleich saudischer Verteidigungsminister und für die Massaker der Saudis an den Menschen im Jemen im dortigen Bürgerkrieg verantwortlich.

Doch Tesla hat nicht nur umstrittene Geschäftspartner; das Unternehmen selbst und seine Politik rückt mehr und mehr in den Fokus der Kritik. In Südamerika forciert Tesla den Abbau von Lithium und entzieht den dort lebenden Menschen ihre Grundlage. Tesla lässt unterirdische Trinkwasserreservoirs anzapfen, um das Lithium-Salz nach oben befördern zu können. Das Gemisch wird dann verdunsten lassen, rund 2 Millionen Liter bestes Trinkwasser verdunsten so für eine einzige Tonne Lithium.

Wasserdampf ist übrigens einer der Hauptverantwortlichen für den sogenannten Treibhauseffekt. Aus einem Liter Wasser werden 1.673 Liter Wasserdampf. Um eine Tonne Lithium zu gewinnen, werden fast 3,5 Milliarden(!) Liter Wasserdamp generiert. Das zum Thema grüne Politik bei Tesla.

Weil neben der umweltschädlichen Praxis des Autobauers auch die Verkaufszahlen hinter den Erwartungen deutlich zurückblieben (statt die avisierte 100.000er-Marke zu knacken, wurden etwas mehr als 95.000 Fahrzeuge verkauft), zogen sich die Anleger enttäuscht vom Markt zurück. Seit Jahresbeginn verlor das Tesla-Wertpapier etwa 20 Prozent.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Prospero

Als Verfahrensingenieur dreht sich mir der Magen um, das sind Fördermethoden nach antikem Vorbild. Wobei die alten Römer das besser gemacht hätten. Man könnte mit modernen verfahrenstechnischen Anlagen das Wasser wiederverwenden. Es scheint alles nur auf kurzen Profit ausgelegt.

Gravatar: Miesepeter

BMW ist ja auch im Sturzflug. Ich würde mir sofort einen Teslar kaufen, die Überheblichkeit der deutschen Autobauer hängt mir schon lange zum Hals raus.
Fakt ist, der amerikanische Markt wurde bereits ganz von Tesla aufgerollt, die Deutschen haben dort bereits ihre Chance vertan und jetzt versucht man mit allen Mitteln verzweifelt die anderen Märkte irgendwie noch zu halten.

Gravatar: Querulantino

@ Ekkehardt Fritz Beyer

Laut Kraftfahrtbundesamt hatten von 47.095.784 am 1. Januar 2019 in Deutschland zugelassenen PKW 83.175 einen reinen Elektroantrieb. Das sind nicht einmal 1,8 Promille. Und das bei über 20 Prozent Grünwähleranteil.
Offenbar will man anderen aufzwingen, woran man selber nicht glaubt.

Gravatar: Querulantino

Autos sind bei Tesla doch fast schon Nebenprodukt. Hauptprodukte sind Visionen, unhaltbare Versprechen und Ankündigungen. Damit ist aber nun mal kein Geld zu verdienen und die Aktionäre zu denen auch der saudische Staatsfonds PIF gehöhrt (also Anteilseigner, nicht Geschäftspartner) lassen sich nicht ewig hinhalten. Verlieren sie das Vertrauen wird es für das Unternehmen auch schwierig sich durch Ausgabe neuer Aktien (Kapitalerhöhung) dringend benötigtes neues Eigenkapital zu besorgen. Und neue Schulden - also Fremdkapital - sind auch nicht mehr drin, da das Wasser ohnehin schon bis Oberkante Unterlippe steht.
Eine Wette auf eine baldige Pleite des Ladens lohnt aber wahrscheinlich auch nicht mehr. Die Quoten dürften gering sein, da zu viele Marktteilnehmer der gleichen Meinung sind.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Vor allem selbsternannte Klimaexperten, politisch grüne Gruppen und deren Lobbyisten lobten den Geschäftsführer Elon Musk für seine visionären Ideen. Doch von dem Glanz und den Vorschusslorbeeren ist nicht viel geblieben. Auch ein politisches protegiertes Unternehmen muss Gewinne verzeichnen, sonst verschwindet es früher oder später vom Markt.“ ...

Nachdem auch die Tesla-Aktionäre sicherlich merkten, dass die Grünen die Umwelt zerstören https://www.youtube.com/watch?v=sdo3cyR6UDE,
wird er – bei dem von vorhandener Intelligenz ausgehe – spätestens jetzt einsehen, dass er auch in diesem Fall aufs ´total falsche Pferd` setzte!!!

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