Demonstration gegen Politik der Minderheitsregierung von Charles Michel

Tausende Belgier protestieren in Brüssel gegen Migrationspakt

Am Sonntag gingen in Belgiens Hauptstadt Brüssel 5.500 Menschen auf die Straße, um gegen den UN-Migrationspakt und für den Rücktritt von Premierminister Charles Michel zu demonstrieren. Erst kürzlich zerbrach das Regierungsbündnis, weil die konservative N-VA das Dokument nicht mittragen wollte.

Foto: Youtube (Screenshot)
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In Brüssel sind Tausende Menschen in einem »Marsch gegen Marrakesch« gegen den UN-Migrationspakt auf die Straßen gegangen. Erst vor zwei Wochen ist die Regierungskoalition in Belgien am Streit über den UN-Migrationspakt zerbrochen und führt nun bis zur Wahl im Mai eine Minderheitsregierung in Brüssel die Geschäfte.

Nach Polizeiangaben beteiligten sich mindestens 5.500 Teilnehmer an der Kundgebung in der Nähe wichtiger EU-Institutionen, zu der ein flämisches konservatives Parteienbündnis (u.a.
Vlaams Belang) aufgerufen hatte. Die Demonstranten forderten auch den Rücktritt von Premierminister Charles Michel. »Unser Volk zuerst« und »Wir haben genug, geschlossene Grenzen« stand auf Schildern der Demonstranten.

Eine Gegendemonstration linker Gruppen versammelte in einem anderen Stadtviertel nach Polizeiangaben rund 1.000 Menschen. Beide Kundgebungen waren zunächst von Brüsseler Behörden aus Angst vor Ausschreitungen untersagt worden, jedoch entschied der belgische Staatsrat dass sie doch stattfinden dürfen.

Während der Demonstration kam es nach einem friedlichen Beginn durch eine kleinere Gruppe von 300 bis 400 Personen zu Ausschreitungen. Demonstranten lieferten sich mit Polizisten eine Auseinandersetzung mit Wurfgeschossen. Dabei wurden Außenfassaden von EU-Gebäuden beschädigt. Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas und Wasserwerfer gegen die Randalierer ein.

Sonntag vor zwei Wochen erklärten die Minister der flämischen konservativen N-VA ihren Austritt aus der Viererkoalition, weil der zu den wallonischen Liberalen gehörige Premierminister Charles Michel gegen ihren erklärten Willen auf einer Teilnahme an der UN-Migrationskonferenz in Marrakesch bestand.

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Gravatar: Werner

Ohne die Zustimmung der Völker ist der UN-Migrationspakt nicht gültig. Es braucht sich kein Volk danach richten, was die Bolschewistin Merkel und Konsorten anordnen. Die Merkel-Regierung ist außer Kraft gesetzt. Wiederstand ist Pflicht.

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