Taiwan erbittet um Militärhilfe aus dem Westen

Taiwans Außenminister: Es gibt reale Gefahr eines Krieges mit China

Taiwan befürchtet in naher Zukunft einen Krieg mit der Volksrepublik China und hofft auf Unterstützung durch den Westen.

ROCN (Republic of China Navy), Public domain, via Wikimedia Commons
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Der taiwanesische Außenminister Joseph Wu teilte der »Australia Broadcasting Corporation« (ABC) am Dienstag mit, dass Taiwan die USA und »andere gleichgesinnte Länder« um Unterstützung beim Aufbau seiner Verteidigungsarmee gegen China bittet, da die Insel einen zukünftigen Krieg mit Peking erwartet, der in den nächsten Jahren ausbrechen könnte [siehe Bericht »Breitbart«].

Die Republik Taiwan ist ein demokratisch regierter souveräner Staat auf der Insel Formosa, den die Volksrepublik China als abtrünniges Territorium betrachtet. Chinas Führung hat damit gedroht, Taiwan im Ernstfall auch mit Gewalt zurückzuerobern. Die Insel vor Chinas Südostküste betreibt auch ein eigenes Militär.

Die demokratischen Spannungen zwischen den beiden Parteien haben in den letzten Monaten zugenommen, als China seine militärischen Manöver verstärkt hat, um Taiwan durch Verletzung seiner souveränen Gewässer und seines Luftraums einzuschüchtern.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rasio Brelugi

Ich habe mich schon mal vor Wochen als Wahrsager versucht und wiederhole das mal:

Mit Biden als Präsident wird es Krieg in Asien geben, denn unter einem Präsidenten Biden werden die Chinesen sich trauen, Taiwan anzugreifen und der "Volksrepublik" versuchen einzuverleiben. (Der korrupte) Biden wird nur ein paar Larifari-Protestnoten rausgeben und "die UNO anrufen". Nicht mehr!

Trump allerdings wäre für die Chinesen in diesem Szenario völlig unberechenbar. (Vor dem Hintergrund, dass Trump sich in kein militärisches Abenteuer hat hineinziehen lassen, keine geringe diplomatische Leistung.) Trump wird den Chinesen schon dadurch einige Probleme aufgeben, dass er die chinesische, nationalistische (!) Handelspolitik nicht weiter akzeptiert.

PS: Es ist die immer noch gültige Definition von Ludwig Erhard, dass die (z.B. von den Chinesen schon immer betriebene) Devisenzwangswirtschaft die Handelspolitik zu einer nationalistischen macht (zum Nachteil der anderen Handels"partner"). Eine je nationale Handelspolitik mit einer frei konvertierbaren Währung ist dagegen zum Nutzen aller beteiligten Nationen. Das ist der Unterschied zwischen "national" und "nationalistisch".

Gravatar: Hajo

Es gibt ja nur zwei Möglichkeiten, entweder sie warten noch die nächsten 20 - 30 Jahre oder es geht schlagartig über Nacht und wenn Taiwan besetzt ist, entfällt der Verteidigungsgedanke und das Thema ist durch und das dann alles vor den Augen der Welt, bei den Hongkong-Chinesen war ihnen doch auch alles egal und so könnte es weitergehen, wenn man die Möglichkeiten rein spekulativ betrachtet, weil der Anspruch ja nicht vom Betrachter ausgeht, sondern von eventuellen zukünftigen Akteuren, die ihre Brüder dann heim ins Reich holen, mit der gleichen historischen Begründung eines Österreichers, der für solche Aktionen auch zu haben war.

Gravatar: Roland Brehm

Seit das Königreich Chin, woher China seinen Namen hat, angefangen hat seine Nachbarn zu überfallen und zu erobern, gibt es in dieser Region Krieg. Nach außen wie nach innen. Mehr als 100 Millionen Menschen haben diese Politik mit ihrem Leben bezahlt.
Taiwan ist also gut beraten sich zu wappnen. Gleichzeitig bestehen aber auch enge wirtschaftliche Beziehungen zu China. Nur wenn China international isoliert wird kann man schlimmeres verhindern. Leidtragende werden wie immer die kleinen Leute sein.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Taiwan erbittet um Militärhilfe aus dem Westen
Taiwans Außenminister: Es gibt reale Gefahr eines Krieges mit China“ ...

Ja mei: „Ob Biden oder Trump: China wird zum Feindbild aufgebaut. Es wäre nicht das erste Mal in der Geschichte, mit einem Krieg von Problemen im Inneren abzulenken“!!!
https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/us-wahl-folgt-ein-krieg-gegen-china-li.115925

Deshalb stellt sich auch mir die Frage:

„Fand unter Trump wirklich ein radikaler Bruch in der US-Aussenpolitik statt?“
https://www.srf.ch/news/international/china-russland-nato-warum-america-first-die-usa-nicht-neu-erfand

Wäre es nicht sehr viel effektiver, mit China und Russland schon deshalb ´zusammenzuarbeiten`, weil der „Bär“ mit Sicherheit in diesen Krieg in involviert wäre
http://german.china.org.cn/txt/2018-08/31/content_61252216.htm,
«America First» die USA nicht neu erfand“
https://www.srf.ch/news/international/china-russland-nato-warum-america-first-die-usa-nicht-neu-erfand
und die Nato wohl auch darum ohnehin obsolet ist
https://www.dw.com/de/erdogan-erpresst-nato-partner/a-51513300,
weil der Donald die „EU, Russland ´und` China als "Gegner" bezeichnet“???
https://www.diepresse.com/5464655/trump-bezeichnete-eu-russland-und-china-als-gegner

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