Politische Zensur trifft Zivile Allianz

T-Online hindert Bürger, an Petitionen teilzunehmen

Aus fadenscheinigen Gründen verhindert T-Online seit Wochen die erfolgreiche Teilnahme an den Petitionen der Zivilen Allianz. Die Zensur ist sehr wahrscheinlich politisch motiviert.

Fotomontage: Freie Welt. Quellen: Wikimedia und Pixabay
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Leser, Unterstützer und kritische Bürger, die an den Petitionen auf den Online-Plattformen Civil Petition, Abgeordneten-Check und Meinungsführercheck teilnehmen wollen, schauen seit Wochen buchstäblich in die leere Röhre. Denn die Telekom verhindert, dass die Petitionsteilnahme erfolgreich abgeschlossen werden kann.

Konkret geht das so: Jeder Petent füllt das Petitionsformular, zum Beispiel bei der Kampagne »Meinungsfreiheit schützen« aus, schickt es ab und wartet auf die automatisch generierte Bestätigungsnachricht mit einem entsprechenden Link. Wer eine Mail mit einer t-online-Adresse besitzt, wartet jedoch vergeblich. Die Bestätigungsnachricht geht irgendwo in den Untiefen des World Wide Web verloren, weil Telekom diese blockiert. Die Teilnahme an der Petition ist somit nicht möglich. Die Verärgerung bei den Lesern ist selbstverständlich groß, denn das Problem wird in erster Linie beim Betreiber der Plattformen, die Zivile Allianz, vermutet.

In Wahrheit liegt das Problem jedoch auf Seiten von T-Online. Auf Nachfrage erreichte die Zivile Allianz eine so kurze wie gelangweilte Erklärung einer gesichtslosen Großraumbüro-Angestellten, die auf das unendliche Dickicht hausinterner Regeln für Phishing-Nachrichten verwies, die eine Weiterleitung der Mails an ihren rechtmäßigen Adressaten verhinderten.

Bei allen anderen Mailanbietern funktioniert es, nur bei der Telekom also nicht? Der Verdacht liegt sehr nahe, dass die Blockadehaltung der Telekom politisch motiviert ist. Ein Blick auf die jüngsten Werbeentgleisungen des Konzerns – von Gender-Leitfaden bis hin zum woken Corona-Solidaritätsvideo – zeigen, dass die Blockade des bürgerlichen Protests eher nichts mit der Einhaltung von selbsterlassenen Richtlinien gegen Betrügermails zu tun hat, sondern sehr viel mit dem Kuschelkurs des Unternehmens mit der aktuellen Regierungspolitik. Aber diesem Kurs können Telekom-Kunden wenigstens sofort ihre Unterstützung entziehen, indem sie kündigen.

Ein Gastbeitrag der Initiative Meinungsfreiheit für den Bürger

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Anne Bell

Mir ist diese politische E-Mail - Zensur der Telekom schon an anderer Stelle begegnet:

Als ich technische Probleme mit einer "bösen" Video- und Chatplattform hatte, habe ich mich gewundert, warum keine meiner Supportanfragen beantwortet wurde. Und der Support wunderte sich, warum ich im Abstand von Wochen immer wieder mit demselben Problem komme, aber nie auf ihre Antwort reagiere...

Ich war aber wohl nicht die Einzige, und irgendwann wurde es dem Support-Team klar: bestimmte Anbieter, darunter t-online, lassen ihre E-Mails einfach nicht durch. Ich erhielt den Support schließlich von einer anderen Absender-Adresse als der offiziellen Support-Adresse der bösen Plattform.

Gravatar: Wutbuerger

Jetzt ist mir auch klar, warum meine angekündige EMails, die meine Teilnahme aktiv machen sollen, gar nicht bei mir angekommen sind. Ergo kann ich meine Teilname und Daten gar nicht bestätigen. Wie dem auch sei, die Telekom trete ich mindestens einmal am Tage wegen ihrer tendenzösen Berichterstattung in den Hintern und da nehme ich auch kein Blatt vor den Mund..

Gravatar: D.Eppendorfer

Es ist wie bei der Kirchenzugehörigkeit: Wer den starren Dogmen nicht mehr traut, sollte den Laden verlassen und sich freieren Alternativen zuwenden.

Schließlich gibt es ja nicht nur das Magenta-T. Außerdem ändern die ihre Praxis nur über ihre Bilanzen. Weniger Verträge >> weniger Profit >> weniger Propaganda.

Gravatar: lupo

Ich habe diesen Drecksladen zu meinen Glück schon vor 2 Jahren gekündigt eine absolute Trümmerfirma, genauso wie die DP die immer mehr verkommt um sie später an private Unternehmen zu verhöckern wie mit all den ganzen staatl. Institutionen, weil die letzten 40 Jahre jede Regierung unfähig war zum Wohle des deutschen Volkes etwas zu erreichen. Das Tafelsilber ist verkloppt also auf zu neuen Steuern, mal sehen wann die Atemluft besteuert wird - bei dieser hirnlosen Regierung ist alles möglich.

Gravatar: Zicky

"Der Verdacht liegt sehr nahe, dass die Blockadehaltung der Telekom politisch motiviert ist. Ein Blick auf die jüngsten Werbeentgleisungen des Konzerns – von Gender-Leitfaden bis hin zum woken Corona-Solidaritätsvideo – zeigen, dass die Blockade des bürgerlichen Protests eher nichts mit der Einhaltung von selbsterlassenen Richtlinien gegen Betrügermails zu tun hat, sondern sehr viel mit dem Kuschelkurs des Unternehmens mit der aktuellen Regierungspolitik"

Das sehe ich auch so, weshalb ich schon lange keine Nachrichten mehr lese die auf telekomseiten präsentiert werden. Es sind in der Regel nur systemkonforme meinungsaufzwingende Nachrichten, ganz so wie bei den öffentlich Rechtlichen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Aus fadenscheinigen Gründen verhindert der Telekom Konzern seit Wochen die erfolgreiche Teilnahme an den Petitionen der Zivilen Allianz. Die Zensur ist sehr wahrscheinlich politisch motiviert.“ …

Sicherlich besonders auch darum, weil die Bundesrepublik Deutschland - also quasi dieses Scholz & Co. - direkt rund 14,5 Prozent und indirekt über die KfW weitere 17,5 Prozent der Aktien dieses Vereins halten – wobei sich rund 68 Prozent sich im „Streubesitz“ befinden???

Gravatar: Kalle

Und das im größten, schönsten und demokratischsten Land unter Gottes lieber Sonne.

Irgendwas scheint mit meiner Beschreibung nicht zu stimmen.
Vielleicht sollte ich es andersherum formulieren.
(Ich meine andersherum wörtlich !)

Gravatar: Lutz

Ich habe auch schon seit einiger Zeit keine Bestätigungs-Mails mehr erhalten, wußte aber nicht woran das lag.

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