Islamistische Milizen im Schutz der türkischen Besatzer

Syrien: Das Morden an Christen geht weiter

Während die Truppen Erdogans und Assads um strategische Positionierungen in Nordsyrien ringen, verbreiten türkische Freischärler und arabische Islamisten Angst und Schrecken unter den Christen-Gemeinden.

Christenverfolgung. Screenshot YouTube. Symbolbild.
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Im Norden Syriens gibt es viele christliche Konfessionen. Assyrische und syrisch-aramäische Gemeinden haben sich während des Syrienkrieges — zum eigenen Schutz — mit den kurdischen Milizen und den Jesiden verbündet, um sich gegen den Terror des sogenannten »Islamischen Staates« (ISIS/IS/DAESH) und anderer radikal-islamistischer Gruppen zu wehren. Oft ging es den Christen wie den Jesiden ums nackte Überleben.

Recep Tayyip Erdogan hat auf der Pressekonferenz in Washington versprochen, dass die Christen unter den türkischen Truppen an der syrisch-türkischen Grenze geschützt seien. Doch das ist nicht der Fall. Immer wieder greifen islamistische Milizen im Schatten der türkischen Armee Christen an, töten diese und zerstören Kirchen. Es wird schon vor Genozid und Auslöschung lokaler Gemeinden gewarnt [siehe Berichte »CBN News«]. Arabisch-muslimische Fundamentalisten und türkische Freischärler versetzen die Christen in Angst und Schrecken. Immer wieder werden Kirchen verwüstet [siehe Bericht »Welt«]. Die Christen werden zusammen mit den Kurden und Jesiden im Kampf um nordsyrisches Territorium regelrecht aufgerieben, während die türkischen Truppen, die Assad-Armee und die russischen Einheiten damit beschäftigt sind, ihre strategischen Positionen zu verbessern [siehe Bericht »Zeit-Online«].

Deutschland findet hierzu keine außenpolitische Position. Heiko Maas hat hierzu keine Stellung bezogen. Überhaupt ist die Bundesregierung bei der Verteidigung der Christen schon seit Jahren auffällig zurückhaltend, während sie sonst mit dem erhobenen Zeigefinger durch die Welt stolziert und andere Länder belehrt, wenn es um Menschenrechte geht. Auch der Vatikan unter Papst Franziskus ist auffällig zurückhaltend, wenn es um die Überlebensfrage der Christen im Nahen Osten geht.

Wie sehr die Christen in Syrien vertreten sind, demonstriert die Vielfalt der dortigen Konfessionen: Vertreten in Syrien sind die griechisch-orthodoxe Kirche, die melkitische Kirche, die syrisch-orthodoxe Kirche, die syrisch-katholische Kirche, die alte maronitische Kirche, die sich bereits im 7. Jahrhundert abgespalten hatte, die armenisch-orthodoxe und armenisch-katholische Kirche, die assyrische Kirche, die chaldäische Kirche und schließlich das katholische Christentum.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Britta

Die Türkei war einmal ein christliches Land. Bevor die
Türken kamen. Und was die Türken daraus gemacht
haben das wissen wir alle.
Immer mehr Türken kommen nach Deutschland, Europa.
Wenn wir nicht aufpassen geschieht das hier auch.

Gravatar: karlheinz gampe

Keinen Urlaub mehr in der Türkei machen !

Gravatar: germanix

Selbst der Papst, geschweige denn Merkel nehmen Notiz von Christenorden durch Muslime.

Sollte es in absehbarer Zeit in Deutschland zu Mehrheiten durch Muslime kommen, dann "Gute Nacht liebe Christen und liebe Dumpfbacken-Wähler" - Ihr habt es nicht anders verdient!

Recep Tayyip Erdogan schwafelt nur dummes Zeug - schaut man in der Türkei nach Christen bzw. Kirchen, dann kommt einem das Grauen - Kirchen sind zugemauert - Christen werden nach wie vor in der Türkei verfolgt und umgebracht!

Ausnahme - Urlaubsorte - dort kann man die dummen Christen noch ausnehmen!

Gravatar: Hanna

Geschichtsumschreibung? Heute in ORF3 zum Thema Tuerkenbelagerung:
Die meisten Tuerkenbelagerer waren vielleicht Christen und in Wirklichkeit war die Verteidigung und Schutz der Stadt, als Tor zu Europa, Angst vor Ueberfremdung...

https://tv.orf.at/orf3/stories/2994581/

Gravatar: hans kissel

Das zu verstehen und zu verinnerlichen kann nur ein
"von neuem geborener", gläubiger Christ/in.
Viele mögen einer christlichen Kirche angehören; aber sie sind keine Christen. Allen voran die Politiker, die das Evangelium Christi täglich mit Füßen treten.
Was den Papst angeht, so reihe ich diesen in die Gruppe der Politiker mit ein.
Tatsächliche Hilfe bekommen die syrischen Christen aktuell nur von "opendoors". Eine Organisation, die sich weltweit für verfolgte Christen einsetzt.

Gravatar: Pack

Mord an Christen mit dem Segen ihrer Vertreter in Europa …
Verzeihen ist ja so schön, wenn man kein Leidtragender ist.
Wie heißt das doch? Schändlicher Verrat!

Gravatar: keinesorgen

nix sagen...volksverhetzung...danke merkel.

Gravatar: Werner

Mit Erdogan müssen diplomatische Beziehungen abgebrochen werden. Sollte er syrische Illegale nach Deutschland schicken, müssen die Anhänger Erdogans, hier in Deutschland, zurück in die Türkei.

Gravatar: Gerd Müller

... in Syrien und in Deutschland !!

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