In Deutschland sind 74,9 Prozent aller hier lebenden Syrer im erwerbsfähigen Alter Hartz-IV-Empfänger. Das ist Ergebnis einer Mitteilung der Bundesagentur für Arbeit auf Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten René Springer. Die Arbeitslosenquote für syrische Staatsbürger betrug im Juni dieses Jahres 44,2 Prozent.

Nicht als Arbeitsloser, sondern als »Unterbeschäftigter« gezählt wird, wer einen Integrationskurs oder einen Berufssprachkurs besucht. Staatliche Transferleistungen nach Hartz IV bekommen auch alle, die weniger verdienen, als dass man seinen Lebensunterhalt davon allein bestreiten kann.

Im September waren insgesamt 63,6 Prozent aller Hartz-IV-Empfänger deutsche Staatsbürger. Danach folgen Syrer mit 10,5 Prozent als zweitgrößte Gruppe, womit diese überproportional im Verhältnis zu ihrem Bevölkerungsanteil in der Statistik vertreten sind, denn sie machen ein Prozent aller in Deutschland lebenden Personen aus.

In der Hartz-IV-Statistik nach Staatsangehörigkeiten folgen auf weiteren Plätzen dann Türken mit 4,2 Prozent, Iraker mit 2,5 Prozent und Afghanen mit 2,2 Prozent. Das Procedere ist, dass nach Ankunft in Deutschland Asylbewerber Leistungen nach Asylbewerberleistungsgesetz bekommen, nach Abschluss des Verfahrens die Grundsicherung nach Hartz-IV.

Es sei denn sie finden einen Job. Asylbewerber und Geduldeten können nach einer Zugangsfrist der Zulassung zum Arbeitsmarkt ab dem 4. Monat in vielen Teilen Deutschlands ohne vorherige Prüfung eine Arbeit aufnehmen, ab dem 16. Monat steht ihnen der Arbeitsmarkt in ganz Deutschland  offen.