Interview mit Sven von Storch zur Sorgerechtsreform

Sven von Storch: Nicht einmal die schlimmsten totalitären Regime sind so weit gegangen

Das Sorgerecht wird reformiert. Kindern wird die Identität, Vätern das Sorgerecht genommen.

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Ein Interview der Initiative Familienschutz

Initiative Familien-Schutz: Herr von Storch, die Bundesjustizministerin Christine Lambrecht will das Sorgerecht reformieren. Das klingt zunächst harmlos ….

Sven von Storch: … ist aber leider alles andere als das. Was Frau Lambrecht vorhat, soll keine Wohltat für die Familien sein. Vielmehr will sie mit der Reform eine gesetzliche Bevorzugung lesbischer Beziehungen mit Kind einführen. In der Realität bedeutet das, dass künftig zwei Frauen automatisch zu vollgültigen Eltern mit allen Rechten aufsteigen, wenn eine von ihnen während der Partnerschaft Mutter wird. Dann erhält die andere Partnerin automatisch das Sorgerecht für ein für sie völlig fremdes Kind. Die Frauen müssen dafür nicht einmal verheiratet sein. Der leibliche Vater – und das ist das Brutale an der Sache – wird dann juristisch entsorgt. Er kann sein Recht auf sein eigenes Kind dann nur noch auf dem Klageweg einfordern, dessen Ausgang total ungewiss ist.

Initiative Familienschutz: Welche Befürchtungen verbinden Sie auf lange Sicht, sollte die Justizministerin mit ihrem Plan vom »Zwei Mütter, kein Vater – Gesetz« im Bundestag durchkommen?

Sven von Storch:
Das würde die Familie, bestehend aus Vater, Mutter, Kind, bis zur Unkenntlichkeit entwerten. Für die Gläubigen der Ideologie von der sexuellen Vielfalt ist so ein Gesetz nur der zweite logische Schritt nach der Einführung der Ehe für alle. Zuerst hat man der Ehe die Zweigeschlechtlichkeit ausgetrieben. Jetzt versucht eine genderhörige, linksgrüne Lobby im Bundestag dasselbe bei der Familie. Der Familie soll jetzt die Zweigeschlechtlichkeit geraubt werden und damit ihr tragendes Fundament: die potentiell fruchtbare Verbindung zwischen Mann und Frau. Selbst die schlimmsten totalitären Regime der Welt sind nicht so weit gegangen, die fundamentale Beziehung zwischen Zeugung, Geburt und Elternschaft zu völlig zu zerstören.

Initiative Familienschutz:
Für Ministerin Lambrecht bedeutet die Reform einen Gewinn für das Kindeswohl. Mit der Anerkenntnis von zwei Frauen als rechtliche Mütter würden Kinder endlich in gesicherten, stabilen Verhältnissen aufwachsen.

Sven von Storch:
Diese Behauptung der Ministerin ist unfassbar zynisch, denn ein solchen Gesetz schafft doch nur noch mehr Unordnung zwischen den Familien. Das Opfer ist das Kind, dem das Recht, bei seinen leiblichen Eltern aufzuwachsen, einfach genommen wird. Seine halbe Identität, seine Herkunft, seine halbe Familie werden vom Kind einfach abgetrennt, indem sein Vater zu einem Besuchsonkel degradiert oder schlimmstenfalls komplett aus seinem Leben getilgt wird.

Wer so etwas wünscht, sollte sich selbst erst einmal fragen, wie er sich fühlen würde, als Kind oder als Jugendlicher zu erfahren, dass er nicht in Liebe gezeugt, sondern regelrecht produziert und dem egoistischen Lebensentwurf zweier Erwachsener förmlich eingepresst wurde. Ein Kind muss sich an der Verschiedenheit seiner Eltern reiben können, um sich gesund zu entwickeln, es braucht, wenn man so will, die echte Vielfalt der geschlechtlichen Beziehungen untereinander, die nur eine Mutter und ein Vater repräsentieren.

Initiative Familienschutz: Sie sind mit Ihrer Skepsis nicht allein, wie die Reaktion der anderen Parteien vermuten lässt.

Sven von Storch: Nein, auch die CDU/CSU-Fraktion und die AfD können aus moralischen und ethischen Gründen Lambrechts Vorstoß, lesbische Beziehungen auf eine Stufe mit der Ehe von Mann und Frau zu stellen, nicht unterstützen. Im Moment blockiert die CDU den Gesetzesvorschlag der feministisch bewegten Justizministerin in den Ressorts – wie übrigens auch die Kinderrechte und die Einführung der verbindlichen Frauenquote in DAX-Unternehmen. Das ist ein sehr gutes Zeichen, das zeigt, dass die CDU sich in Teilen noch den Wünschen ihrer Stammwählerschaft bewusst ist. Da kommen diese wirklichkeitsfernen und offen familienfeindlichen Ansinnen der SPD einfach nicht gut an und das wissen die.

Initiative Familienschutz:
Herr von Storch, wir danken Ihnen für das Gespräch.

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Feminin heißt weiblich. Feministinnen sind nicht feminin und daher auch keine Frauen. Das sind hauptsächlich frustrierte Mannweiber, nach denen sich in ihrem ganzen Leben, noch nie ein Mann umgedreht hat.

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