Wunsch und Wirklichkeit

Stuttgart: Grüne erleben verheerende Niederlage

Bei den Stichwahlen haben die Grünen nun auch Stuttgart verloren. – Ein Kommentar

Heinrich-Böll-Stiftung from Berlin, Deutschland, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons

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Die Partei um Baerbock und Habeck verliert eine Großstadt nach der anderen: Konstanz, Freiburg und nun Stuttgart; grüne Bürgermeister gehören der Vergangenheit an. Vermutlich kommt Tübingen demnächst noch dazu.

Was focus vor knapp über einem Jahr als Trend ausgemacht hatte, erweist sich beim näheren Blick als trendy – eine Mode, die wieder vergeht.

Stuttgart hat als Landeshauptstadt besonderen symbolischen Wert, zumal in einem Bundesland mit einem grünen Ministerpräsidenten. Mit 42,3 Prozent siegte mit Frank Nopper ein Christdemokrat, gefolgt von einem unabhängigen Kandidaten, Marian Schreier, der 36,7 Prozent der Stimmen erreichte.

Das müssen die Grünen noch lernen: Umfragen sind keine Wahlen. Allerdings fällt es mittlerweile auch schwer, es anders zu sehen. Wenn jede Woche eine neue Umfrage ausgeteilt wird, könnte man wirklich denken, die Grünen hätten die 21 Prozent, die etwa Forsa ihnen im Wochenabstand andichten lässt. Tatsächlich sitzt die linke Öko-Partei mit 8,9 Prozent im Bundestag, deutlich hinter der Alternative für Deutschland.

Und so nahm das Unglück in Stuttgart seinen Lauf. Beim ersten Wahlgang hatte kein Kandidat die notwendige absolute Mehrheit geschafft. Und für den zweiten Wahlgang konnten die zerstrittenen Linken und Grünen keinen gemeinsamen Kandidaten finden, der allen passte.

Zur Überraschung zog die grüne Kandidatin sich beleidigt zurück, obwohl sie das Verfolgerfeld mit 17 Prozent angeführt hatte.

»Mit Blick auf die Landtagswahl ist das definitiv ein Fingerzeig für die Grünen, dass sie nicht denken dürfen, die Wahl sei schon gelaufen«, ermahnte ein Professor der Uni Hohenheim via Deutsche Presse-Agentur die Partei um Habeck und Co. »Das ist klar ein Dämpfer für die Grünen.«

Für die Landtagswahlen im kommenden März verheißt das nichts Gutes. Rutschen die Grünen hinter die Christdemokraten auf Platz zwei – und danach sieht es momentan aus –, dann sind die Tage von Winfried Kretschmann gezählt. Denn für eine Mehrheit aus Grünen, Linken und SPD reicht es schon gar nicht.

Im Bund ist es ähnlich – nur dass die Hätschelkindchen der Medien Habeck und Baerbock weder Ministerpräsident noch sonst etwas waren. Sie würden nach den Bundestagswahlen sang und klanglos politisch begraben.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Wunsch und Wirklichkeit
Stuttgart: Grüne erleben verheerende Niederlage“ ...

Der Grund dafür hat wohl mehrere Gründe:

Zum Einen stellt sich auch mir schon deshalb lang nicht die Frage, ob sich die Grünen von der „direkten Demokratie“ verabschieden, denn in ihren drei Grundsatzprogammen (1980, 1993, 2002) gehörte die direkte Demokratie immer zu ihren Kernforderungen.

„Jetzt hat der Bundesvorstand der Umweltpartei einen Grundsatzprogramm-Entwurf vorgelegt, in dem der Ruf nach Volksinitiativen, Volksbegehren und Volksentscheiden auf Bundesebene fehlt“!!!
https://www.mehr-demokratie.de/news/voll/verabschieden-sich-die-gruenen-von-der-direkten-demokratie/

Könnte ein weiterer Grund für ihren offensichtlichen Niedergang etwa auch darin zu suchen sein, dass sich die auch für mich als Farbenblinden nicht Erkennbaren als Chefverteidiger von Angela Merkel gebärden
https://www.fdpbt.de/lindner-interview-es-kann-nicht-sein-gruenen-chefverteidigern-angela-merkel-werden?page=11,
welche die auch ihr nachgesagten „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ scheinbar begeht, ohne dabei rot zu werden???
https://www.bitchute.com/video/WJyP1HwNzrMi/

Gravatar: fishman

Jeder verlorene Arbeitsplatz in der Autoindustrie wird sie Stimmen kosten. Die Realität kommt so langsam bei der Basis an. Von Nix kann Nix kommen. Dunkle Wolken am Wirtschaftshimmel sind nun mal dunkel und nicht grün.

Gravatar: StaurikosaurusRex

Das Interessante an der Wahl ist der das SPD-Mitglied (und BM von Tengen/Bodensee) Marian Schreier, der den offiziellen SPD-Kandidaten Martin Körner schon im ersten Wahlgang mit fünfzig Prozent mehr Stimmen auf die Plätze verwies.

Beim zweiten Wahlgang hat sich dann deutlich gezeigt, daß die Unfähigkeit der Linken zur „Volksfront“ dem Unions-Kandidaten dann zum Sieg verholfen hat. Hoffen wir, daß der neue OB den überzogenen Klimaspuk "Resch" aus dem Talkessel fegt. Angesichts der Zeichen aus Berlin habe ich das Zweifel…

Gravatar: famd

Niederlage?
Ja bei solchen Gesichtern wie oben kann ich das verstehen. So wie die eine aussieht ist der andere geschaffen - verblödet, dumm, arrogant und faschistisch.
Die Grünen profitieren aus ihren bisherigen Zustimmungen meist durch Ausländer und Migranten - vielleicht merken die bald wem sie folgen - einer Diktatur! Diese Grünen wollen das Wahlalter nun auf 14 senken - wie viele Beispiele für Verblödung und Machtgeilheit um jeden Preis bedarf es noch? Bearbock, die mit dem Habeck zusammen ein Schauspiel der Dummheit auf jeder Bühne aufführen...

Gravatar: Armin Obst

Wenn man einen Wunsch frei hätte, würde ich sagen unter deutlich 5% mit Tendenz gegen Null wäre ok.
Das sollte sich auch in den Stellenbestzungen der staatlichen Organe auswirken, weniger grün ist in dem Falle gut , mehr blau sehr sinnvoll.

Gravatar: Klaus

Niemand sollte je vergessen, wie die GRÜNEN zusammen mit Schröder den deutschen Sozialstaat, um den uns die ganze Welt beneidet hat, geschreddert haben. Wer diese Truppe wählt, ist selbst schuld.

Gravatar: erdö Rablok

Auch die Schwaben merken, dass Haböck, Baerböcke und andere Grünböcke nur Bockmist machen.

Gravatar: martin43

eine freudige Nachricht: die Stuttgarter haben wohl langsam verstanden was das grüne Parteigesindel mit ihnen macht - Verbote und selbst kein Vorbild geben - das ist GRÜN nicht nur hinter den Ohren!!!!!

Gravatar: Markus

Sehr gute Nachrichten.

Gravatar: Elmar Oberdörffer

"Für die Landtagswahlen um kommenden März verheißt das nichts Gutes. Rutschen die Grünen hinter die Christdemokraten auf Platz zwei – und danach sieht es momentan aus –, dann sind die Tage von Winfried Kretschmann gezählt. Denn für eine Mehrheit aus Grünen, Linken und SPD reicht es schon gar nicht."
Seit wann macht sich FreieWelt die Perspektive der Grünen zu eigen? Für mich wäre das etwas sehr Gutes, wenn die Grünen auf Platz zwei oder drei oder noch tiefer abrutschen würden, am besten würden sie ganz verschwinden.

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