NDR verbreitet fragwürdige Wahlprognose

Studie sieht in Niedersachsen keine Mehrheit für Schwarz-Gelb

Nach einer Untersuchung des Meinungsforschungsinstitutes infratest, das im Auftrag des NDR kurzfristig am 9. August erstellt wurde, würde es in Niedersachsen zur Zeit keine Mehrheit für Schwarz-Gelb geben.

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So meldete es der NDR. Die Zahlen geben das jedoch nicht her. Sie sehen zwar solide aus, sind es aber nicht.

Auf den ersten Blick sieht es so aus. Demnach kämen die CDU auf 40%, die SPD auf 32%, die Grünen auf 9, die FDP auf 7%. Neu im Parlament wäre die AfD mit 6%, die Linke würde mit 3% an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.

Bei solchen Umfrage gibt es jedoch stets eine gewisse Fehlertoleranz. Die genannten Zahlen sind lediglich Mittelwerte innerhalb eines Toleranzbereiches. Wenn man den gesamten Bereich berücksichtigte, sähe das Ergebnis wie folgt aus:

CDU

Zwischen 37, 27% und 45,73%

SPD

Zwischen 29,574% und 34,426%

Grüne

Zwischen 7,448% und 10,552%

FDP

5,524% und 8,476%

AfD

4,562% und 7,438%

Diesen Zahlen zufolge wäre eine schwarzgelbe Mehrheit möglich. Die Meldung hätte aufgrund desselben Zahlenmaterials ebenso gut lauten können: Eine Schwarzgelbe Mehrheit ist in Niedersachen wahrscheinlich.

Das Blog sciencefiles, das die Zahlen geprüft und sich die Mühe gemacht hat, die Streubreiten bis auf drei Stellen hinter dem Komma auszurechnen, weist noch auf ein weiteres Dilemma hin, das solchen Wahlvoraussagen innewohnt.

Wenn man Wähler sowohl vor als auch nach einer Wahl befragt, so wie das bei früheren Erhebungen gemacht wurde, dann zeigt sich, dass eine Gruppe von 5 bis 15% der Wähler nicht das gewählt haben, was sie vorher angegeben hatten. Gerade neue Parteien werden tatsächlich viel häufigerer gewählt, als es die Wähler vorher angekündigt hatten.

Berücksichtigt man diesen Effekt, dann könnte das Wahlergebnis für die AfD noch deutlich besser ausfallen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Alfred

Die Öffentlich-Rechtlichen-Medienanstalten sind doch SPD-Propagandaeinrichtungen. Mehr Steuern, mehr Propagandaabgaben (GEZ), mehr Bevormundung, weniger Demokratie ---- Eben, ein totaler sozialistischer Faschisten-Staat in allen Facetten.
Warum haben sie Honecker verjagt? Wäre doch ein gleitender Übergang gewesen. Oder neiden die Sozialisten sich gegenseitig ihren Erfolg? Sind eben nichts weiter als elende Faschisten.

Gravatar: Armin Helm

Durch solche Zahlen soll man sich daran gewöhnen, dass die AfD entweder scheitert oder schwach bleibt, zugleich aber die FDP mit Sicherheit ins Parlament einziehen wird. Grüne und Linke braucht sowieso kein Mensch, weil beide Parteien bereits von CDU/CSU und SPD ersetzt wurden.

Was die FDP betrifft so kann man nur staunen. Die reine Existenz dieser Partei erinnert mich an jenen Klassiker von George A. Romero mit dem Titel: "Night of the living dead."

Man kann es drehen und wenden wie man will, solche "Studien" sind reine Manipulation. Der Wähler schätzt seine Chancen ab, sieht das mögliche Scheitern des AfD, und entscheidet sich für die FDP, weil Lindner gelegendlich einen vollmundigen Spruch zum Besten gibt. Genau genommen ist das bereits eine Form der Wahlfälschung.

Gravatar: Egon Krenz

Die AFD zweistellig...?
NEIN wird sie nicht. Egal wieviele die AFD wählen, sie wird genau die prognostizierten 5% BEKOMMEN.

Gravatar: Max Latino

Ach ja, unsere meinungsgesteuerten Umfragen , beauftragt durch unser Fachpersonal für "Lüge und Propaganda" aus der politischen Schwatzbude Berlins.
Wer' s glaubt , ist bereits so linksverblödet wie unsere wackeren Kämpfer gegen irgendwie alles , was mit Recht und Gesetz zu tun hat. Ein "Gutmensch" halt.

DIE AFD WIRD OHNE WENN UND ABER MIT EINEM ZWEISTELLIGEN ERGEBNIS IN DEN BUNDESTAG EINZIEHEN UND ANSCHLIESSEND AUCH IN NIEDERSACHSEN.

Viele konservative Demokraten ( wie auch ich ) haben sich bereits als Wahlhelfer und Wahlvorstände registrieren lassen um den Schwarz/Rot/Gelb/Links/Grünen Wahlvorständen beim Auszählen der Stimmen zu unterstützen.

Die haben ja bekanntlich Probleme damit, wie nicht zuletzt in NRW , eindeutig bewiesen worden ist.

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