Zu den Hintergründen der Studie zur Leseschwäche

Studie offenbart falsche Orientierung im Schulsystem

Die Leseleistungen deutscher Schüler werden immer schlechter. Das zeigt ein neuer internationaler Vergleich. Die Resonanz auf die Studie zeigt, dass die Probleme nicht richtig erkannt und die falschen Schlussfolgerungen gezogen werden. Es geht im deutschen Schulsystem nicht um Qualifizierung, sondern um Angleichung nach unten.

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Die Leseleistungen deutscher Schüler in den vierten Klassen haben sich im internationalen Vergleich verschlechtert. In der Rangliste rutschte Deutschland vom oberen Drittel ins untere Mittelfeld.

Der tagesschau gelingt es, das Ergebnis dieser nun in Berlin veröffentlichten internationalen Lese-Studie  – der so genannten ‚IGLU 2016’ – so hinzustellen, als wäre zwar ein Abwärtstrend zu verzeichnen, aber auch so, als wäre das nicht alarmierend und eher eine Art Konditionsschwäche.

Im Tagesspiegel liest sich das schon anders. »Wie kommt es zum Absturz?«, wird da gefragt und es wird über die Gründe spekuliert. Da geht es etwa um die Frage, welche Rolle der Migrantenanteil spielt. So kommt man dem Problem schon näher.

Doch zunächst die Ergebnisse, die man so zusammenfassen kann: Es gibt weniger gute Schüler, mehr schlechte. Die höchste Kompetenzstufe – die Stufe 5 – erreichen elf Prozent der Schüler. Zum Vergleich: In Ländern wie Finnland, Irland und Polen sind es rund 20 Prozent.

Im oberen Bereich sieht es also nicht so gut aus. Im unteren Bereich sieht es besonders schlecht aus. Der Anteil der Schüler, die nicht einmal die Kompetenzstufe 3 schaffen, liegt bei 19 Prozent. Das sind 4 Prozent mehr als im Jahre 2011, als der Test zuletzt durchgeführt wurde.

Solche Schüler werden in der weiterführenden Schule erhebliche Schwierigkeiten haben – und zwar in allen Fächern. Lesen ist eine Kernkompetenz. Die Leseförderung in der Sekundarstufe I müsste deutlich verstärkt werden, heißt es bei der Auswertung der Studie, das sei allerdings eine »Riesenaufgabe«, auf die die Sekundarschullehrer gar nicht vorbereitet sind.

Der Spiegel sieht die Probleme im Elternhaus. »Die Leistungen der Kinder hängen stark von ihrem Elternhaus ab«, heißt es. Maßstab für die Einschätzung des Elternhauses ist die Menge der Bücher. Der Leistungsvorsprung von Kindern aus Familien, die mehr als hundert Bücher zu Hause haben, ist deutlich. Kinder, bei denen beide Eltern im Ausland geboren sind, liegen weit hinter dem Schnitt. Kinder aus so genannten bildungsnahen Familien haben entsprechend eine 3,4-mal höhere Chance auf das Gymnasium zu gehen. 2001 lag der Wert erst bei dem 2,6-Fachen.

Da sehen die Lehrervertreter als Schwachstelle und beklagen, dass es ihnen nicht gelingt, die Unterschiede auszugleichen. Sie wollen Chancengleichheit. Der bedeutende Einfluss der sozialen Herkunft auf die Schulleistungen ist ihnen längst bekannt und gilt »Risikozone des deutschen Bildungssystems«.  Das soll etwas getan werden. Aber was? Susanne Eisenmann, die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, gibt eine gewisse Ratlosigkeit zu: »Wir haben bisher nicht die richtigen Antworten gefunden«, sagt sie. 

»Es ist nicht genug passiert«, sagt auch Wilfried Bos, einer der Autoren der Studie. So gebe es zwar mehr Ganztagsschulen, diese seien aber oft »reine Betreuungseinrichtungen«.

Wer hätte das gedacht?!

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hand Meier

@ Alles zu spät,

vollkommen richtig was Sie schreiben. Der familiäre Aspekt der ist wesentlich in den ersten prägenden Lebensjahren der Kinder.

Was dann in den Schulen passiert, ist ein Dilemma.
Wenn man Bildungs-Systeme und Bildungs-Erfolge vergleicht entdeckt man sofort die Ursachen der deutschen katastrophalen Fehlentwicklungen.
In den asiatischen Schulen in denen die besten Leistungen, also in Ost-Asien erzielt werden, herrschen absolut andere Grundvoraussetzungen als im deutschen Schul-Chaos.
Die Schüler und das Lehrpersonal „erscheinen in Schulkleidung und nicht verlottert“, wie sie wollen.
Ihr Benehmen wird geschult, sie üben sich in Disziplin und plären nicht durcheinander.
Es werden Klassen nach gemeinsamen Lernvorausetzungen und nicht nach Ideologie gebildet, man lässt dort keine reinen linearen Sprachler zum Schuldienst zu, sondern nur Lehrpersonal, was nicht mit Logik und Analytik im offenen Streit steht.
Die gesamte Struktur ist so ausgerichtet, dass „von den Schulbehörden auch das beste Arbeitsmaterial den Lehrkräften zur Verfügung gestellt wird“, also nicht andersherum, wie bei deutschen Schulbehörden, die diese Arbeit an den Lehrmitteln, auf die Lehrkräfte abwälzen.
Im deutschen Bildungswesen tummeln sich die dümmsten Politiker, deren vollkommen fehlende Intelligenz, dann die Maulkorberlasse an das malträtierte Personal verteilen lässt, um jede berechtigte Kritik zu unterbinden.
Man schaue sich nur mal solche ideologisch verblendete Funktionärs-Vereine wie die GEW an, oder die Absicht Ideologien in den Schul-Alltag zu injizieren.

Gravatar: Alles zu spät

Allgemeine Verwahrlosung. Inzwischen weiß man sehr genau, wie ein Kind kognitive Fähigkeiten entwickelt. Das Zeitfenster spielt dabei eine große Rolle, wie auch das Zeitfenster für Empathie. Leider, je mehr Erkenntnisse über die geistige (und motorische) Entwicklung von Kindern gewonnen werden, desto weniger wird davon umgesetzt. Gerade so, als wollte man ein riesiges Potential absichtlich verschenken.
Aus der Praxis: Kinder lernen dann schnell und gerne Lesen, wenn ihnen täglich vorgelesen wird. Bildschirm gucken nützt gar nichts. Kinder, die ab dem zweiten Lebensjahr täglich (abwechselnd von Vater und Mutter) eine Gutenacht-Geschichte vorgelesen bekommen, erhalten dadurch Nähe, erhalten die unaufgeregte Stimme von Vater und Mutter, erhalten ein Bewußtsein von Sicherheit, Kontinuität und Vertrauen. Diese kostenlose Investition von Zeit und Zuwendung zahlt sich im garantierten Lernerfolg beim Kind aus. Funktioniert bei uns seit Generationen.

Gravatar: karlheinz gampe

Nicht nur die Leseleistung auch Mathe und Physik. Man schaue sich nur die mangelhaften Mathe- und Physik -Kenntnisse einer Merkel an. Einer angeblichen Ost Physikerin ? Stasi Studium ?

Gravatar: Ercan Aslan

Dazu gehört auch, richtig Sprechen zu lernen! Ich habe auch einen Migrationshintergrund, aber ich musste auch lernen, richtig zu sprechen und zu schreiben. Bei dem, was ich letztens bei McDonalds erlebt habe, dreht sich mir der Magen um (nicht nur wegen dem Essen! ;-)
Eine Gruppe 13-14-Jähriger vor mir an der Kasse. O-Ton:
"Ey Alta! Wassnimmsdu?"
"Isch ähhh nehm Hamburger!"
"Hamburger?? Ähhh! Schmeck' voll scheiße, Alta! Isch kotz dir in die Fresse, schmeck' besser, isch schwör!!"

Später an der Bushaltestelle, ein paar 12-13-Jährige Mädchen. Ein Mädchen "katschelte" auf ihrem Kaugummi rum... Eine anderes Mädchen: "Ey Altä!Weissu wie sisch das anhört, ey? Das hört sisch an, als wennze mit deinem Finger in deiner M....i <usw...usf>. Isch schwör'!"

Was soll man dazu noch sagen ??

Gravatar: Unmensch

Angleichung nach oben ist zu schwer, aber Gleichheit muss sein, also wird nach unten hin angeglichen. Das ist das Grundprinzip aller linken Politik, auch in der Bildung. Aus linker Sicht ist es ein Idealzustand, wenn sich alle gemeinsam auf dem gleichen Leistungsniveau befinden. Auch wenn es das unterste wäre.

Gravatar: H.von Bugenhagen

Meine Eltern und meine Großmutter bei der ich aufgewachsen bin ,sind auch im Ausland geboren.Sie wurden Enteignet und mussten wegen deutscher Abstammung Flüchten. Aber ich konnte mit 5 Jahren lesen, schreiben und rechnen gelernt von meiner Großmutter. Das hat dem Lehrer in der 1. Klasse überhaupt nicht gepasst und ich wurde von ihm überwiegend gemobbt. Wozu andere Minuten brauchten um eine Rechenaufgabe an der Tafel zu lösen, brauchte ich nur Sekunden um mit Kopfrechnen das Ergebnis zu erhalten. Da ich auch gut in lesen und Vortrag war , habe ich oft (mit 12 -14) die Sonntagsmette abgehalten wenn unser Pfarrer unpässlich war.Ich habe schon als Kind erkannt dass die Schulen nur zur Hirnwäsche genutzt wurden.Deshalb verlegte ich meine Stärken auf Kunst und Werken.

Gravatar: Hand Meier

Man kann jetzt wieder nach Ursachen suchen, ohne Tatsachen zu akzeptieren. Geht man von den Fähigkeiten der Kinder, und später der Erwachsenen aus, dann ist die Tatsache „mit wieviel Körnern“ sind die am Start, oder was haben die leider nicht geerbt, eine faktische Realität.
Die kognitive Intelligenz wird zu circa 80 Prozent vereerbt, das erklärt auch, wieso zu allen Zeiten, sich Personen lesen schreiben und rechnen beibringen konnten und intelligente Werke hinterlassen haben, zu Zeiten als es noch gar keine Bildungs-Systeme gab.
Faktisch ist die Leseschwäche eine tendenziell islamische, eine mindere Intelligenz, infolge der Verheiratung innerhalb der Sippe, die eine über viele Generationen hinweg, die Inzucht-Nachteile eines degenerierenden Gen-Pools der eine körperliche wie geistige Behinderung, zur Folge hat.
Es ist ja kein Zufall, dass es keine Nobelpreisträger mit islamischen Wurzel gibt, sieht man mal von Barak Obamas Friedenspreis ab, der das Komitee lächerlich macht.
Es ist sicher nicht nur in Berlin so, dass die Inkompetenz auf dem Vormarsch ist, weil sogar die Berliner Politiker wie ständig auf Droge wirken.
Da haben Grüne gefordert, Kopftuchlehrerinnen sollten in den Schuldienst gehen und das sei ein Zeichen von Integration.
Jeder der bis zwei zählen kann, weiß dass das Kopftuch der Muslimin bedeutet, sie ist das Sexualobjekt ihres Chefs, sie geht quasi als „nackte Tatsache vor aller Augen“ ohne jede Würde einer vollwertigen Frau durchs Leben. Auch da wird schreiende Dummheit deutlich, auch da mangelt es an Intelligenz, weil die Grün-Linken und die Moslems, leugenen die menschliche Individualität, sie sprechern dem Einzelnen seine Einzigartigkeit ab.
Sie halten ihn aus schierer Dummheit für beliebig formbar.

Gravatar: Klaus Kolbe

Linke „Bildungs“politik mit „Schlechtschreib“reform und anderen permanenten bildungsfernen Herumexperimentierereien auf dem Rücken unserer Kinder ist es, die echte Bildung (in staatlichen Schulen) in diesem Land mittlerweile schon fast verunmöglicht und an die Wand gefahren hat.
Warum wohl schicken viele Politiker ihre Kinder auf Privatschulen?! Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!
Und zu der Erkenntnis, daß Ganztagsschulen oft nur »reine Betreuungseinrichtungen« sind, hätte man (wer hätte das gedacht?!), sofern man wollte, schon sehr viel früher kommen können.

Tja, ist es auch Wahnsinn, so hat es wohl doch Methode.

Der immer höher werdende Anteil der unter Rechtsbruch des europäischen sowie deutschen Rechts von Frau Merkel ins Land gelassenen und gelockten Migranten (lediglich ca. 0,5 Prozent der Asyl Beantragenden haben überhaupt Anspruch darauf – und Ausweisung der also illegal sich im Land befindenden Personen findet so gut wie nicht statt) tut ein übriges.

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