Grob fahrlässige Wahlbehinderung und Verdacht der Wahlmanipulation

Strafanzeige gegen Müller und Michaelis gestellt

Das Wahlchaos in Berlin mit falschen und fehlenden Stimmzetteln, überdimensionierten Wartezeiten, Veröffentlichung der Zahlen vor Schließung der Wahllokale und diversen anderen Ungereimtheiten wird wohl ein juristisches Nachspiel haben. Gegen SPD-Müller (bisher Regierender Bürgermeister) und Michaelis (Landeswahlleiterin) ist eine Strafanzeige gestellt worden.

Screenshot RT
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In Berlin musste eine Vielzahl von Wählern am 26. September unverrichteter Dinge von der geplanten Wahl wieder heimgehen. In einigen Wahlbüros gab es nicht ausreichend Stimmzettel, in anderen wiederum waren die falschen Stimmzettel ausgelegt worden. In manchen Wahlbüros war die Zahl der Wahlkabinen nicht ausreichend groß, so dass es zu Wartezeiten bis zu zwei Stunden(!) kam. Viele potenziellen Wähler war eine solche Wartezeit nicht zumutbar, sie gingen wieder, ohne von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben zu können. Zu schlechter letzt blieben einige Wahlbüros weit über die vorgegebene Zeit von 18.00 Uhr geöffnet, während ARD und ZDF bereits ihre Zahlen herausposaunten. Die Vermutung liegt recht nahe, dass sich die wartenden Wähler von diesen Zahlen beeinflussen ließen.

Genau dieses Chaos und die entsprechenden Verantwortlichkeiten sollen jetzt juristisch aufgearbeitet werden. Gegen den noch Regierenden Bürgermeister Müller (SPD) und die Landeswahlleiterin Michaelis wurde Strafanzeige wegen »mindestens grob fahrlässiger Wahlbehinderung, schadhaftem Eingriff in die Bundestagswahl und damit verbundenem Verdacht der Wahlmanipulation« erstellt, heißt es in einem Bericht der Bild.

Der rot-rot-grüne Senat verweigert sich der Verantwortung für das Cahso. Man sei bei einer Wahl nur »Zuschauer«, behauptet der Chef der Senatskanzlei, Christian Gaebler von der SPD. Eine Art aktuellere Version von Pontius Pilatus, sozusagen.

Fakt ist, dass Wahllokale im zweistelligen Bereich von diesem Chaos betroffen waren. Die exakten Details liegen noch nicht vor, so richtig eilig scheint die Aufklärung dem aktuellen Senat nicht zu sein.

Allerdings ist man sich selbst innerhalb des öko-sozialistisch-kommunistischen Berliner Senats über eine gemeinsame Linie nicht einig. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Lederer aus den Reihen der mehrfach umbenannten SED in seinem Pankower Wahlkreis mit 30 Stimmen unterlag. Da sitzt der Stachel natürlich tief und ein ureigenes, ganz persönliches Interesse an der Aufklärung ist in diesem Fall wohl Ursache für die Hartnäckigkeit der Forderung.

Senatskanzlei-Chef Gaebler hingegen übt sich weiterhin in Beschwichtigungen: der Senat sehe »noch keine Anhaltspunkte dafür, dass so schwerwiegende Fehler da sind, dass eine Wahlwiederholung unmittelbar bevorsteht.« Es bleibt abzuwarten, wie der Senat das sieht, wenn weitere Strafanzeigen gegen Müller und Co. und die ersten zu erwartenden Anträge auf Anfechtung der Wahl eingehen. Es darf angezweifelt werden, dass Gaebler dann noch so von oben herab mit diesem Chaos umgehen wird.

Übrigens: den Wahlbeobachtern der OSZE ist das Wahlchaos in Berlin nicht entgangen. Deren Bericht steht noch aus.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Bertl

Warum erst im Oktober nach dem amtlichen Endergebnis dagegen vorgegangen werden kann ist eigenartig! Soll das Vorgehen dagegen vom Ergebnis der Wahlen abhängen?

Gravatar: Karl Napp

Nach 1914 kam aus Berlin nur noch Mist! Große Klappe, große Schulden!

Gravatar: asisi1

Dieser Bürgermeister ist eine totale Null und ein voll Ausfall.
Leider sind die Berliner auch nur richtige Schmarotzer, welche vom fremden Geld leben und deshalb haben sie ihn gewählt.
Berlin ist eine einzige Kloake und daher passt die Regierung genau da hin.
Seit Jahrzehnten lebt Berlin schmarotzerhaft von den anderen Bundesländern. Das Geld muss den Parasitzen abgedreht werden, damit sie mal wieder hungern!

Gravatar: Armer Rentner

... der Verdacht auf eine Wahlmanipulation liegt im ganzen Lande nicht fern.
Neuwahlen heißt das Zauberwort!
Der AfD müssen ihre Stimmen zurück gegeben werden!

Gravatar: Rita Kubier

Dieses Wahlchaos mit falschen Stimmzetteln und dass sehr viele Menschen gar nicht an und in die Wahllokale gelangen konnten auch, weil z. T. der Zugang zu den Wahllokalen durch Straßensperrungen immens verbaut war, sodass die Wähler weite Umwege fahren mussten - was dann sicher viele nicht taten bzw. was viel Zeit kostete - KANN NICHT (allein) auf Unfähigkeit von Organisation bzw. der Organisatoren zurückzuführen sein. Viel mehr deutet es auf eine willentlich ausgeführte und ausgeklügelte Strategie hin, um BEWUSST die Menschen an der Wahl zu hindern oder die Stimmzettel für ungültig erklären zu "müssen", weil es ja die falschen waren.
Der ROTE Müller und Co haben an diesem Chaos sicher lange zuvor gearbeitet und dieses bestens vorbereitet. Dass der Senat sich nun mit und bei der Aufklärung Zeit lässt und es damit gar nicht eilig hat, bestätigt die Vermutung auf Absicht zusätzlich. Und daher wäre es Pflicht der Bundesregierung bzw. des Gesetzgebers, diese Wahl bzw. das Ergebnis in Gesamt-Berlin annullieren und die Wahl wiederholen zu lassen, bevor alles im Sande verläuft bzw. Gras drüber gewachsen ist, was ganz sicher vom Berliner Senat beabsichtigt wird.

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