Merkel-Regierung dreht dem Verbrennungsmotor den Saft ab

Steuerzahler sollen für Wechsel zur E-Mobilität zahlen

Autogipfel im Kanzleramt: Die Autoindustrie ist nun zum Wechsel zur E-Mobilität verdammt worden. Der Steuerzahler soll blechen und für einen Teil der erhöhten Kaufprämien aufkommen, die für den Kauf von E-Autos vergeben werden.

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Wenn Ideologie vor wirtschaftlicher Vernunft geht, dann sind katastrophale Entscheidungen nicht fern. Die Merkel-Regierung hat — angefeuert von den grünen Klima-Aktivisten — die deutsche Autoindustrie in Bedrängnis gebracht. Fast alle Autohersteller und deren Zulieferer-Betriebe blicken sorgenvoll in die Zukunft. Denn der Wechsel zur E-Mobilität bedeutet, dass Deutschland den Weg seiner erfolgreichen Verbrennungsmotoren-Technologie mittelfristig verlassen muss. Das bedeutet: Hunderttausende Arbeitsplätze sind in Gefahr. Ganze Infrastrukturen und Unternehmensnetze aus Autoherstellern, Zulieferern und Ressourcen-Lieferanten müssen neu geschaffen werden.

Im Kanzleramt haben sich die Autoindustrie und die Merkel-Regierung auf einen Kompromiss und einen Plan geeinigt. Der Plan heißt: Der Steuerzahler soll einspringen und den Wechsel zur E-Mobilität mitfinanzieren. Die bisherige Kaufprämie, die zur Ankurbelung des Verkaufs von Elektrofahrzeugen dienen sollte, wird verlängert und deutlich angehoben [siehe Bericht »Welt«, »Focus«].

Was bedeutet das? Für E-Autos unter 40.000 Euro Neuwert (nach Listenpreis) soll es einen Zuschuss von 6.000 Euro geben. Für E-Autos, die teurer sind als 40.000 Euro, soll der Zuschuss bei 5.000 Euro liegen. Einen Teil der Zuschuss-Kosten übernimmt die Autoindustrie, einen anderen Teil übernimmt der Staat, sprich: die Steuerzahler.

Das bedeutet für viele Steuerzahler: Sie dürfen die Kosten für künftige Arbeitslose sowie die Kosten für die Autos derer mitfinanzieren, die sich ein E-Auto leisten können.

Die Realität ist: Viele Bürger können sich gar kein neues E-Auto leisten, ja viele können sich überhaupt kein Neuwagen leisten, sondern müssen auf Gebrauchtwagen zurückgreifen. Dort gibt es aber zunehmend Emissions-Richtlinien, die den (Wiederverkaufs-)Wert vieler älterer Fahrzeuge schmälern oder die Nutzung in Städten einschränken.

Man sieht: Die E-Mobilität wird durchgeboxt, egal wie hoch der Preis für die Bürger, für die Autofahrer, für die Autoindustrie und für die Zulieferer-Industrie sein wird. Und egal, wie viele Arbeitsplätze verloren gehen. Deutschland quält sich in die Vorreiterrolle der E-Mobilität und wird einen hohen Preis bezahlen. Nicht der Markt und die Nachfrage entscheiden diesmal, sondern die Ideologie und Planwirtschaft einer Merkel-Regierung.

Es gibt schon jetzt einen, der sich freuen wird: Elon Musk von Tesla. Denn bis die deutschen E-Autos mit Tesla auch in der Masse konkurrieren können, wird der US-E-Autobauer schon längst den Markt für sich abgesteckt haben. Deutsche Steuerzahler zahlen dann für Tesla. Super Plan, Frau Merkel!

Hoffentlich gibt es für all die neuen E-Autos genügend Windräder in der Landschaft. Sonst dürfen wir mit Kohlestrom tanken. Dann hat sich die CO-2-Argumentation ad-absurdum geführt. Aber es gibt ja noch die Atomkraftwerke in Frankreich, die den Strom für die E-Autos nachliefern können.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: martin43

Hallo ihr Schlafmützen im Verkehrsministerium und Kanzleramt. Dieser Kompromiss:" Einen Teil der Zuschuss-Kosten übernimmt die Autoindustrie, einen anderen Teil übernimmt der Staat, sprich: die Steuerzahler." ist so faul wie fast alles was zur Zeit von dieser Regierung kommt. Der Anteil der Autoindustrie wird ja schon vor dem Listenpreis einkalkuliert, also kostet es die Autoindustrie das ganze nichts, im Gegenteil: da wird geschummelt wie noch nie.

Gravatar: karlheinz gampe

Friedrich der Große wusste schon, dass ein Staat, welcher seinen Bürgern zuviel Steuern abnimmt ein krimineller Staat ist. Nicht einmal ein Grundwissen an Geschichtskenntnissen ist bei unseren ungebildeten Politikern zu finden. Nur sinnloses herum Palaver und ihr Trachten den Bürger immer mehr aus zunehmen !

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