Ursula von der Leyen prüft Aufnahme von Ausländern in der Bundeswehr

Statt Wehrpflicht internationale Söldnertruppe

Andere EU-Staaten führen aufgrund Personalmangel wieder die Wehrpflicht ein. Verteidigungsminister Ursula von der Leyen (CDU) sieht hingegen die Zukunft der Bundeswehr lieber als eine für Ausländer offene Söldnertruppe.

Foto: Włodi/ flickr.com/ CC BY-SA 2.0
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Bereits jetzt haben mindestens 13 Prozent der Soldaten der Bundeswehr einen Migrationshintergrund. Viele sind türkischer, arabischer oder afrikanischer Abstammung. Vor allem sind in der Truppe viele Russlanddeutsche. Sie haben aber zumindest die deutsche Staatsangehörigkeit. Das soll sich offenbar ändern.

Verteidigungsministerin Ursula von Leyen (CDU) plant wegen des Personalmangels bei den deutschen Streitkräften Ausländer aus anderen EU-Staaten aufzunehmen. »Die Bundeswehr wird aufwachsen. Hierfür brauchen wir qualifiziertes Personal. Wir prüfen daher alle möglichen Optionen sorgfältig durch«, erklärte ein Sprecher des Ministeriums.

Schon im Weißbuch der Bundeswehr zur Sicherheitspolitik von 2016  war die Option, EU-Ausländer für den Dienst in der Truppe zuzulassen, enthalten. Dieses sei »nun auch in die neu erarbeitete Personalstrategie aufgenommen worden«, heißt es weiter.

2016 richtet von der Leyen erstmals auch eine Stabsstelle »Diversity Management« ein, die helfen solle, Vielfalt, Inklusion und Integration in der Truppe zu verbessern. Damit wolle man eine Voraussetzung schaffen, um die Bundeswehr für Minderheiten zu öffnen.

Der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Henning Otte, sagt dazu, es möge Einzelfälle geben, in denen ein EU-Ausländer eine dringend benötigte Spezialfähigkeit einbringen könne, es sei aber Unsinn, deswegen das Bild einer Söldnerarmee an die Wand zu malen. Trotzdem gelte: »In den deutschen Streitkräften müssen in erster Linie Deutsche dienen«.

Wenn Deutschland Schwierigkeiten haben sollte, genügend Personal in Deutschland zu finden, müsse der Dienst in der Bundeswehr attraktiver gemacht werden, führt Otte weiter aus. Einen erheblichen juristischen Prüfungsbedarf sehe er bei dem Thema mit Blick auf Ausländer von außerhalb der EU.

Sein SPD-Kollege im Verteidigungsausschuss, Fritz Felgentreu, rechnet mit wenig Akzeptanz bei solchen Lösungen: »Ein stimmiges Konzept, für das es in Armee und Gesellschaft breite Zustimmung gibt, sehe ich in weiter Ferne.« Darüber hinaus stelle sich die Frage: »Stimmen andere EU-Länder da überhaupt zu? Mit welchem Ausbildungskonzept will man Sprachbarrieren überwinden?«

Der stellvertretende AfD-Bundesvorsitzende und ehemalige Oberst i. G. Georg Pazderski kritisiert hingegen deutlich die Erwägung der Bundeswehr, Ausländer für die Bundeswehr rekrutieren zu wollen: »Das ist ein Skandal erster Güte und ein weiteres Armutszeugnis von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, wenn man jetzt offenbar erwägt, Ausländer in der Bundeswehr einsetzen zu wollen.«

Pazderski erklärt weiter: »Von Söldnern kann ich als Dienstherr keine Loyalität gegenüber Deutschland verlangen. Allen diesbezüglichen Gedankenspielen ist eine klare Absage zu erteilen: Deutschland will und braucht keine Söldnerarmee. Die AfD fordert, die Aussetzung der Wehrpflicht zurückzunehmen, um die Bundeswehr wieder in der Bevölkerung zu verankern und unter deutschen Staatsbürgern ausreichend qualifizierten Nachwuchs zu finden, der sich mit diesem Staat identifiziert.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karin Weber

Merkel hat mit ihrem Multikultikack hier eine richtig verzwickte Situation geschaffen. Wird die Wehrpflicht wieder eingeführt, was gut wäre, dann müssten die ganze Neodeutschen auch Wehrdienst leisten. Ich würde nicht einsehen, mein Leben für die zu risikieren und die entziehen sich beim Schutz Deutschlands. Insofern wird das sowieso eine Multikultifremdenlegionräuberbande. Ob Merkel das bedacht hat? Nee, sicher nicht, denken ... vordenken ist nicht deren Stärke. Die fährt immer auf Sicht.

Wenn´s doch endlich vorbei wäre.

Gravatar: Regina Ott-Hambach

Die Herrenreiterin von der Maschsee-Connection, unsere Panzeruschi, war vom ersten Tag ungeeignet als Verteidigungsministerin. Seit ihrem Dienstantritt tritt sie immer wie eine Staatsschauspielerin auf und versucht nur ihr mieses Image zu verbessern. Die vielen Probleme, mit der unsere Soldaten bei der BW zu kämpfen haben, daran sind ihr Vorgänger schuld. Jedenfalls argumentiert die Uschi immer so. Es fehlt bei der BW Personal, vor allem auch zur Wartung der maroden Waffensysteme. Es wäre wohl besser gewesen, wenn unsere Mirgrantenkanzlerin die Wehrpflicht beibehalten hätte. Doch Uschi hat ja schon wieder einen tollen Vorschlag parat: Die Schaffung einer Art Fremdenlegion mit 20.000 Ausländern als Ergänzung zur BW. Toll!

Gravatar: Tom der Erste

Hallo Matthias Rahrbach ( 23.07.2018 - 12:29 )

so ein von Ihnen angedeuter Militärputsch richtet sich doch eigentlich erst einmal gegen die herrschende Regierung und ihre Anhängerschaft, oder ? Ich stelle mir gerade bildlich vor wie gewisse Fettwänster mit heraushängenden Zungen im Zickzack durch die Flure und Etagen im Bundestag hopsen - und immer kurz hinterher die blauen Bohnen. Oder ein paar Schwarzkittel die ( wie der Affe auf dem Schleifstein ) auf ihren Kirchtürmen hocken während unten die Hölle los ist. Das verschönert mir den Tag nun doch etwas.

Gravatar: Dirk S

Zitat:"Das soll sich offenbar ändern."

Deutsche Fremdenlegion? Haben die Franzosen gute Erfahrungen mit gemacht. Fremdenlegionäre kann die französische Regierung nach belieben verheizen, interessiert die Grande Nation nicht.

Zitat:"Verteidigungsministerin Ursula von Leyen (CDU) plant wegen des Personalmangels bei den deutschen Streitkräften Ausländer aus anderen EU-Staaten aufzunehmen."

Wenn die das genauso plant, wie ihre bisherigen Projekte besteht keinerlei Gefahr, dass EU-Ausländer der BW dienen. VdL hat bisher überall versagt, warum sollte sich das ändern?

Zitat:" »Die Bundeswehr wird aufwachsen."

Klingt wie im Kindergarten: "Und später, wenn sie groß ist, möchte die Bundeswehr ein richtige Armee sein. Mit Panzern und Kanonen und Flugzeugen und so."

Zitat:"Hierfür brauchen wir qualifiziertes Personal."

Wenn man das nicht in der Heimat bekommt, wie soll man das durch Fremdrekrutierung bekommen? Das bedeutet letztendlich 2 Maßnahmen:

1. Massive Erhöhung des Soldes,
2. keine Frage über das Vorleben, also die Möglichkeit, dass Kriminelle untertauchen.

Das würde aber auch hier funktionieren.

Zitat:"Wir prüfen daher alle möglichen Optionen sorgfältig durch«, erklärte ein Sprecher des Ministeriums."

Na ja, kann eigentlich nicht lange dauern. Gibt ja nicht viele.

Zitat:"Schon im Weißbuch der Bundeswehr zur Sicherheitspolitik von 2016 war die Option, EU-Ausländer für den Dienst in der Truppe zuzulassen, enthalten."

Der Personalmangel bei der BW ist ja nun nicht ganz neu. Die Gründe dafür sind auch schon länger bekannt.

Zitat:"Dieses sei »nun auch in die neu erarbeitete Personalstrategie aufgenommen worden«, heißt es weiter."

Was aber nichts daran ändert, dass die BW ein extrem unattraktiver Arbeitgeber ist. Und das wird sich auf absehbare Zeit auch nicht ändern.

Zitat:"2016 richtet von der Leyen erstmals auch eine Stabsstelle »Diversity Management« ein, die helfen solle, Vielfalt, Inklusion und Integration in der Truppe zu verbessern."

Und was hat es gebracht? Nichts. Hätte man auch vorher wissen können. Buzzwords haben in der Realität noch nie was gebracht. Aber vielleicht würde es etwas bringen, die "ND" ("natürliche Dummheit") im BMVg durch eine KI ("künstliche Intelligenz") zu ersetzen. Weil, schlechter als vdL kann eine KI auch nicht agieren. Und das, wo KIen meist per "try and error" lernen.

Zitat:"Damit wolle man eine Voraussetzung schaffen, um die Bundeswehr für Minderheiten zu öffnen."

Durften die vorher nicht zur BW? Wäre ein Antonio Rüdiger oder ein Philipp Rösler abgelehnt worden?

Aber sehen wir es positiv: Von dieser BW fühlt sich definitiv kein Nachbarstaat bedroht.

Zitat:"Der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Henning Otte, sagt dazu, es möge Einzelfälle geben, in denen ein EU-Ausländer eine dringend benötigte Spezialfähigkeit einbringen könne, es sei aber Unsinn, deswegen das Bild einer Söldnerarmee an die Wand zu malen."

Was wäre es denn dann? Die Definition von "Söldner" würde weitgehend dem entsprechen, was man einzustellen plant. "Militärberater" passt nun mal nicht.

Zitat:"Trotzdem gelte: »In den deutschen Streitkräften müssen in erster Linie Deutsche dienen«."

Und was macht man, wenn die keinen Bock haben? Alle Aktivitäten einstellen und die BW auflösen?

Zitat:"Wenn Deutschland Schwierigkeiten haben sollte, genügend Personal in Deutschland zu finden, müsse der Dienst in der Bundeswehr attraktiver gemacht werden, führt Otte weiter aus."

Genau, gute Erkenntnis. Nur würde die Umsetzung des Planes nicht zeitgeistkompatibel sein.

Zitat:"»Ein stimmiges Konzept, für das es in Armee und Gesellschaft breite Zustimmung gibt, sehe ich in weiter Ferne.«"

Ich auch. Das Konzept befindet sich bestimmt hinter dem Horizont und dann links, immer gerade aus, bis man von der Scheibe fällt.

Zitat:" »Stimmen andere EU-Länder da überhaupt zu?"

Wenn man deren Kriminelle in die BW aufnimmt, was sollten die dagegen haben? Wie hat eigentlich Frankreich das geregelt?

Zitat:"Mit welchem Ausbildungskonzept will man Sprachbarrieren überwinden?"

Mit Brüllen, Lauten, Handzeichen und Emojis. Langt doch völlig, wenn man ohnehin keinen Plan oder funktionierende Ausrüstung hat. Warum sollte dann die Kommunikation funktionieren?

Zitat:"ein weiteres Armutszeugnis von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen"

Da stimme ich zu.

Zitat:"Von Söldnern kann ich als Dienstherr keine Loyalität gegenüber Deutschland verlangen. "

Richtig. Dafür aber auch wenig Mitleid aus der Bevölkerung, wenn man die verheizt. Nicht umsonst setzt Frankreich bei besonders riskanten Einsätzen die Fremdenlegion ein.

Zitat:"Deutschland will und braucht keine Söldnerarmee."

Bei einer Volksabstimmung würde man wahrscheinlich zum Ergebnis kommen, dass Deutschland gar keine Armee will.

Zitat:"Die AfD fordert, die Aussetzung der Wehrpflicht zurückzunehmen, um die Bundeswehr wieder in der Bevölkerung zu verankern und unter deutschen Staatsbürgern ausreichend qualifizierten Nachwuchs zu finden, der sich mit diesem Staat identifiziert."

Leute, Euch ist schon klar, dass das nicht mal eben so einfach geht? Es sind gar nicht die Resourcen dafür da, ganze einrückende Jahrgänge unterzubringen und auszubilden. Und mal abgesehen davon, wenn wieder Wehrpflicht, dann bitte für beide Geschlechter, alles andere ist inakzeptabel. Um den Abschussknopf auf der Fernsteuerung einer Drohne zu drücken, braucht man nicht viel Kraft. Das mit der Wehrpflicht ist erst mal gestorben, eine Wiedereinführung vorzubereiten, dürfte Jahre dauern, wenn nicht Jahrzehnte.

Unrekrutierte Grüße,

Dirk S

Gravatar: Unmensch

Weil die Böcke den stärksten Drang in den Garten haben, sollen sie zu Gärtnern gemacht werden. Das ist logisch, denn alle sind gleich und alle sind gut und niemand darf diskriminiert werden...
Ja, in sich logisch kann das schon sein. Das Problem ist jedoch, dass die Grundannahmen der Multikulti-Gutmenschen mit den real existierenden Menschen nichts zu tun haben.

Gravatar: Werner

Schon mit der Gründung der EU und der Abschaffung der Wehrpflicht, wurde das Ziel eine internationale Söldner-Truppe einzuführen eingeläutet.
Diese Söldnertruppe ist für die Altparteien von höchster Wichtigkeit, weil sie im Gegensatz zu einer wehrpflichtigen Armee, problemloser gegen das mit Sicherheit in naher Zukunft rebellierende deutsche Volk, eingesetzt werden kann. In anderen Nationen wird das selbe geschehen und kann nur mit einer internationalen Truppe umgesetzt werden.

Gravatar: karlheinz gampe

Stellt die rote CDU Stasi Merkel und ihre rote Gefolgsmännin die CDU Laiin vor Gericht, denn sie zerstören unser Land und die freiheitliche demokratische Grundordnung.

Gravatar: Alfred

Die sogenannte "Bundeswehr" ist schon lange keine Bundeswehr mehr. Der Begriff, internationale Söldnertruppe, trifft schon eher den Zahn der Zeit. Die Truppe steht unter dem Oberbefehl der Amerikaner. Von der Leyen macht nur noch den Befehlsempfänger.
Je maroder, desto besser!

Gravatar: Thomas Waibel

Es setzt man die Wehrpflicht aus, danach stellt man fest, daß jede Menge von Soldaten fehlen und jetzt will man, statt die Wehrpflicht wieder einzusetzen, nicht europäischen Ausländern einstellen.

Irgendwann wird man "feststellen", daß Richter fehlen. Dann wird man den Ali und den Mustafa einstellen, die nach islamischer Auffassung "Recht" sprechen werden.

Das ist wie mit den Fachkräften. Er reist man eine Lücke auf und danach versucht man diese mit nicht europäischen Ausländern, wenn möglich Muslime, zu schließen.

Wenn die deutsche Gesellschaft ein Multi-Kulti-Einheitsbrei sein muß, dann muß auch die Armee, der Beamtenapparat und die Justiz es sein.

Ganz konsequent!

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