Neue Route über die Kanarischen Inseln

Starker Anstieg der illegalen Einwanderung über Spanien

Die Zahl der illegalen Einwanderer, die in den ersten sechs Wochen des Jahres 2024 auf spanischem Territorium ankamen, sei fast sechsmal höher als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres, schreibt La Gaceta.

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Insgesamt 12.262 illegale Ankünfte auf dem Land- und Seeweg bis zum 11. Februar, verglichen mit 2.568 illegalen Ankünften in den ersten sechs Wochen des Jahres 2023 – ein Unterschied von 493 Prozent, laut wöchentlichen Daten des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR. Die überwiegende Mehrheit der Ankünfte sind Bootsmigranten aus Afrika – 12.204 Ankünfte über das Meer und 58 Ankünfte über Land wurden registriert.

Die überwiegende Mehrheit der illegalen Einwanderer nutzt die geografische Verwundbarkeit der Kanarischen Inseln südwestlich des spanischen Festlandes aus, wo in diesem Jahr bisher 10.902 Migranten illegal aufgetaucht sind. Diese Zahl stellt einen Anstieg von 902 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dar – zu einer Zeit, als die örtlichen Verantwortlichen auf dem spanischen Archipel begannen, Alarm wegen eines unhaltbaren Ausmaßes illegaler Einwanderung zu schlagen.

Bis zum Frühjahr wird mit einem besorgniserregenden Anstieg der illegalen Einreisen gerechnet. Die Ankunft so vieler illegaler Einwanderer auf dem Seeweg ist nach Angaben der örtlichen Behörden bereits besorgniserregend, da die meisten Migranten zu dieser Jahreszeit aufgrund der schlechten Wetterbedingungen davon absehen, aufs Wasser zu gehen. Die »Hauptreisesaison« wird in den Frühsommermonaten erwartet, wenn einmal die Wetterbedingungen besser sind und der Kanarenstrom, unterstützt durch die Ausläufer des Nordost-Passats, es den Schleustern und Schleppern noch einfacher macht, ihre zahlende »Kundschaft« noch schneller von der westafrikanischen Küste auf die Kanaren zu verschiffen.

 

 


  

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ketzerlehrling

Gut. Alle durchwinken nach Deutschland.

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