Linke Journaille ist entsetzt und fordert Rauswurf

Springer-Chef Döpfner kritisiert »neuen DDR Obrigkeitsstaat«

Springer-Chef Mathias Döpfner hat angeblich seinen geschassten ehemaligen Chefredakteur Reichelt gelobt, dieser sei »der letzte und einzige Journalist in Deutschland, der noch mutig gegen den neuen DDR Obrigkeits-Staat aufbegehrt.« Jetzt heult die vereinigte linke Journaille auf und hetzt gegen Döpfner.

Screenshot Youtube
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Was genau an den Vorwürfen gegen den geschassten ehemaligen Bild-Chefredakteur Julian Reichelt dran ist, wird (vielleicht) eines Tages aufgeklärt. Fakt ist, dass es wohl zu sexuellen Kontakten gekommen ist, die Reichelt initiiert hat. So ähnlich also wie bei den drei »Billy-Boys« aus den USA, Clinton, Cosby und Gates. Allerdings ist die Bewertung in der medial gesteuerten Öffentlichkeit sehr unterschiedlich. Clinton durfte weiter als US-Präsident fungieren, Cosby wurde wegen angeblicher Verletzungen seiner Rechte im vergangenen Juni weit vor Ablauf seiner Haftstrafe aus dem Geföngnis entlassen und Gates darf weiter seine Impf-Propaganda verbreiten. Reichelt aber wurde gefeuert.

Springer-Chef Mathias Döpfner fand in veröffentlichten hausinterner Kommunikation lobende Worte für Reichelt. Döpfner soll geschrieben haben, Reichelt sei »der letzte und einzige Journalist in Deutschland, der noch mutig gegen den neuen DDR Obrigkeits-Staat aufbegehrt.«

Genau diese Worte, egal ob sie Döpfner so oder so ähnlich verfasst hat, bringt nun die gesamte links-lineare Journaille auf die Palme. Man verwehre sich gegen den von Döpfner verwendeten Begriff der »Propaganda-Assistenten« gegenüber den Journalisten, echauffiert sich Frank Überall, Bundesvorsitzender Deutscher Journalisten-Verband. Der Vergleich der heutigen Bundesrepublik mit der DDR und ihrer Einheitspresse sei aus seiner Sicht »mindestens geschmacklos«.

Um sowohl Döpfners angebliche Worte wie auch die Entgegnung Überalls besser einsortieren zu können, sollte man wissen, dass die angebliche Medienvielfalt in Deutschland auf einer Marktkonzentration einiger weniger miteinander vernetzter Großunternehmen und deren diversen Gesellschaften beruht. So weit weg von der Realität ist der Begriff der Einheitspresse, den allerdings nicht Döpfner sondern Überall erwähnt hat, faktisch nicht.

Dass sich die Merkel-Regierung mit einer Sonderzahlung von 220 Millionen Euro die mediale Unterstützung genau jener Journalisten gesichert hat, trägt nicht wirklich dazu bei, den Begriff der angeblich unabhängigen Presse zu unterstützen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: W.E. Mai

MEINUNG
Es gibt in der medialen Gesamtheit keine unabhängige Presse (was durchaus auch von berufener Seite als "journalist. Krise" beklagt wird). Ist auch nachvollziehbar unter dem Rubrum "Wess' Brot ich ess', dess' Lied ich sing'". Und unübersehbar, wenn man einige wenige realistisch ehrliche Kolumnisten/Kolumnistinnen bzw. sachl. objektive Alternativ-Medien vertieft inhaliert, und zwar solche, die durch diese ihre Ansagen nicht in Existenznöte getrieben werden. Doch selbst die passen auch schon sehr sorgfältig/fein nuanciert auf ihre Ausdrucksweise/Formulierungen in Berichterstattung und Meinungskundgebung auf (wobei der Unterschied unkorrekter Weise leider sehr fließend ist und die polit. Richtung des Verlags/der Chefredaktion erkennen lässt), denn wo immer diese inhaltl. irgendwie der pol. corr. MEINUNGSmache einen EMPÖRUNGSaufmacher bieten, folgt der Shitstorm - bevorzugt bei Inhalten, die sich dafür (schwerpunktmäßig aus dem polit., medialen wie gesellschaftl. links-rot-grünen Spektrum) bestens heranziehen lassen: Rassismus, Rechtsextremismus/-radikalismus, Ausländerfeindlichkeit, Islamophopie, Antisemitismus, HASS.
Sachl. vorgetragene, zu Recht besorgte Kritik (u.a. z.B. zur Siedlungspolitik der israel. Reg.; zur illegalen Migration) wird sofort mit diesen Attributen überzogen, auch wenn sie mit schlüssigen Fakten/Argumenten untermauert wird. Mit rhetorisch. Geschick psycholog. Geschulter lässt sich alles zerreden. Das können bekanntl. auch die Moslems bestens, die den Koran nach ihrem Gusto (pro sharist. Gottesstaat) auslegen (Stichwort: TAQYYA) und selbst ihre musl. "Brüder/Schwestern" ermorde(te)n, weil sie einem "gemäßigten" Islam od. einem anderer Strömungen anhängen (bsph. IS-Islamisten, Talibane).
Wer Karriere machen od. als freiberufl. Journalist nicht seine Existenz verlieren will, wird sich zwangsläufig "anpassen".
Immerhin werden hierzulande keine Andersmeinenden verhaftet, eingesperrt, ermordet - wie z.B. u.a. in der TR.

Gravatar: I. Mayer

Herr Döpfner hat absolut Recht. Herr Reichelt war gut und sagte klar die Wahrheit, aber heute heulen die Medien auf und die Politik, wenn einer die Wahrheit sagt.
Es müsste noch viel mehr geben, die die Wahrheit sagen und zwar lauthals!!
Es gibt noch ein paar Journalisten, die die Wahrheit sagen, die wollen wir unterstützen und ermutigen.

Gravatar: Petra

Als Einheitspresse und deren Stofffütterer würde ich den DDR-Vergleich auch von mir weisen. Heutzutage wird Wahrheit zur Lüge und Lüge zur Wahrheit. Nur gesagt werden darf es nicht. Die heutigen Systemschreiberlinge, die keine Journalisten mehr sind und nur einer vom anderen das abschreibt, was ein Politiker sagt, sollten sich alle schämen, je den Anspruch zu erheben, Journalisten sein zu wollen.

Gravatar: Causa

Wer seijne Meinug ausspricht und die anders ist, als die der anderen, der ist ein Nazi!

Gravatar: Karl Biehler

Ja, wenn sich der ehemalige mainstream, gegen den mainstream stellt?!

Gravatar: Hans Moser

Wir haben den "Bild-Sender" direkt nach der Bekanntgabe der Entrechnung von Herrn Reichelt bei Bild vom Receiver verbannt !
Terminiert wurde auch der Sender "Welt" vom Gerät !
Weitere "Bild-Produkte", wie z.B. auch die Welt kommen uns nicht mehr ins Haus und auch nicht mehr in unsere Köpfe !!!

.....genau das habe ich auch getan!!!!
Den Rest hat mir die Anwesenheit von Triitin in den Talkrunden gegeben....noch nicht EINEN AFD Vertreter dort gesehen :-(

Gravatar: Fassbinder

Entspricht ganz der eigenen falschen Weltsicht.

Am Ende wird man sehen, daß man mit seinem Sozialismus-Schema den Konzernen und dem Obrigkeitsstaat genützt und der Gegenbewegung geschadet hat, so daß die nie über Null hinausgekommen ist.

Döpfner würde nie sagen, daß das 3. Reich nie zuende gegangen ist und wir mitten drinnen sind im Corporatismus. Der Mann gehört zu den Gärtnern, die genau wissen, wem sie ihr Gehalt verdanken.

Ist das nicht merkwürdig, wenn man nur noch das System selber feiern kann, weil es sonst nichts mehr zu feiern gibt?

Gravatar: Cobra

Ich gebe Herrn Döpfner und Reichelt vollkommen RECHT!!

Gravatar: **** ****

Ja, und Stürmer online kann sich nicht beruhigen darüber, dass in Kolumbien die "Opfer sexueller Gewalt Fotos der mutmaßlichen Täter" und "die Anschuldigung" "in sozialen Medien posten dürfen"...

https://www.spiegel.de/panorama/kolumbien-opfer-sexueller-gewalt-duerfen-anschuldigungen-in-sozialen-medien-posten-a-b749b0a3-7993-445c-8d67-ae14e98a5537 ,

... dabei passt das doch perfekt und zu keinem Staat besser, da Kolumbien 30 Prozent seiner Exporterlöse "erwirtschaftet" mit dem Handel mit Kokain.

Chapeau also, da können die Deutschen noch was lernen, der Herr Döpfner und der Herr Reichelt sowieso.

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