Dritter Anlauf für ein Parteiausschlussverfahren

SPD versucht mal wieder Sarrazin auszuschließen

Nach zwei gescheiterten Versuchen beschloss der SPD-Vorstand, ein weiteres Mal ein Ausschlussverfahren gegen Ex-Finanzsenator und Buchautor Thilo Sarrazin einzuleiten. Jetzt geht es um sein islamkritisches Buch »Feindliche Übernahme«.

Foto: Lesekreis/ Wikimedia Commons/ CC0
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Der SPD-Vorstand unternimmt einen neuen Versuch, den früheren Berliner Finanzsenator und Buchautor Thilo Sarrazin aus der Partei auszuschließen. Die Thesen Sarrazins seien nicht mit den Grundsätzen der SPD vereinbar und er füge der Partei einen »schweren Schaden« zu, erklärte Generalsekretär Lars Klingbeil.

Im Sommer forderte die SPD-Spitze Sarrazin auf, die Partei freiwillig zu verlassen, nachdem er sein islamkritisches Buch »Feindliche Übernahme« vorstellte. Zudem wurde eine Arbeitsgruppe damit beauftragt, das Buch zu prüfen und die Möglichkeit eines Parteiausschlussverfahrens auszuloten.

In dieser saßen unter anderem Gesine Schwan und Herta Däubler-Gmelin.  »Die Untersuchungskommission hat jetzt einen umfassenden und sehr fundierten Bericht vorgelegt«, sagte Klingbeil. Der Parteivorstand habe auf dieser Grundlage entschieden, ein neues Parteiordnungsverfahren mit dem Ziel des Ausschlusses Sarrazins aus der SPD einzuleiten.

Schon zweimal scheiterte die SPD mit dem Versuch, ihren früheren Berliner Finanzsenator aus der Partei zu werfen. Sarrazin bekam damals unter anderem zur Auflage, sich nicht parteischädigend zu verhalten. Er machte sich als Buchautor vor allem durc h seinen 2010 erschienenen Bestseller »Deutschland schafft sich ab« einen Namen.

Die Hürden für einen Parteiausschluss sind generell hoch, damit er nicht als Instrument missbraucht werden kann, missliebige Menschen loszuwerden. Sarrazin sagte nach den Aufforderungen im Sommer die Partei zu verlassen, er fühle sich in der SPD »nach wie vor gut aufgehoben«.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Napp

Es passt! Es darf doch niemanden wundern, daß eine Partei, deren Delegierte einstimmig einen Martin Schulz zu ihrem Anführer und Kanzlerkandidaten machen, einen klugen, berufserfahrenen und -erfolgreichen, ideologisch nicht verblödeten Mann wie Thilo Sarrazin nicht mögen und loswerden wollen! Er ist wirklich ein Fremdkörper in diesem Resthaufen von Schwachköpfinnen und Schwachköpfen.

Gravatar: hw

Die SPD ist mal wieder in der Klemme.
Diese Partei hat Andrea Nahles - und miit Ihr den sicheren Untergang einer
Partei!
Die fehlenden Stimmen bei Wahlen sind ein Indiz dafür, dass die Verantwortlichen
Nebenschauplätze auf die Agenta der SPD schreiben.
Thilo Sarrazin wird auch wie Hans-Georg Maaßen Ex-Verfasssugsschutz-Präsident)
zum Bauernopfer der SPD gemacht.
Wenn schon kein Erfolg mit der Agenda hat, dann holt man sich eben mit unwichtigen Themen
Aufmerksamkeit beim Volk.
Ob Andrea Nahles und ihre planlosen Genossen dadurch mehr Erfolg haben werden,
steht in den Sternen.

Gravatar: E. Ludwig

NICHT wissen ist nicht Dummheit!

NICHT wissen WOLLEN ist Dummheit!

Zitat:
„Das Volk versteht das meiste falsch,
aber es fühlt das meiste richtig.“

Kurt Tucholsky

Gravatar: Frank Stone

Die Scharia-Partei-Deutschland scheint z. Größtenteil des Lesens unfähig zu sein. Denn wenn sie das Buch gelesen hätten, wüßten sie, das weder Volksverhetzung, noch Fremdenhass, sondern schlichte Analytik der Tatsachen den Inhalt des Buches ergeben.
Demgemäß gesteht die SPD also offen ein und gibt unumwunden zu, das sie es offiziell nicht erträgt, wenn jemand die Wahrheit in einem Buch schreibt, damit diese Wahrheit möglichst vielen Menschen unverfälscht zur Verfügung steht. Auch oder gerade deshalb, weil dieser `jemand´ ein lang gedientes Parteimitglied ist, nicht.

Ich hoffe inständig, das die SPD im Ganzen unter die 5%-Marke rutscht und sich davon niemals wieder erholen möge. Diese Partei ist nicht nur eine Zumutung für Deutschland, sondern eine Gefahr für das Land und seine Bürger!

Gravatar: Aufbruch

Mit was will denn dieser zahnlose Tiger SPD zubeißen? Die Partei hat doch nichts in Händen, was einen Ausschluss rechtfertigen würde. Die Aussagen, die Sarrazin macht, basieren auf Fakten und sind belegt. Wenn jemand die Wahrheit nicht ertragen kann, wird er meist unwirsch und unsachlich. Warum Sarrazin allerdings in der SPD bleiben möchte, verstehe ich auch nicht. Aber das ist seine Sache. Vielleicht hat er die Hoffnung, dass die Partei noch einmal die Kurve kriegt und wieder zu ihren Wurzeln findet. Bei dem jetzigen Personal muss man da aber seine Zweifel haben.

Gravatar: famd

Verstehe nicht - diese Ausschluss Drohung gab es schon oft.
Warum dreht er den Spieß nicht um und wirft medienwirksam das Parteibuch vor das Willy Brandt Haus hin und spuckt noch einmal drauf?
Die SPD kann man nur verachten - solange Nahles, der Suffka und andere dumme islamistische Einpeitscher im Bundestag dummes Zeug erzählen und hetzen...

Gravatar: Wolfram

Mit dieser immer marxistischer werdenden Partei, die jetzt wohl stalinistische Methoden auffährt, sollte sich im Fall von Sarazins Ausschluss mal der Verfassungsschutz ernsthaft näher beschäftigen !!!

Hier scheinen sich wohl unter dem Deckmäntelchen der Rechtsstaatlichkeit Brutstätten der Anarchie zu entwickeln ???

Die diktatorische Meinungsgleichschaltung hat mit einer demokratischen Partei nur noch wenig zu tun. Die roten Socken brauchen unbedingt 4,9 % oder weniger.

Die Wähler sollten sehr genau beobachten, wie die Roten mit diesem durchaus ehenwerten Mann verfahren.

Die kommunistischen oder sozialistischejh Üarteibonzen mögen ihn hassen - weil er die Finger in die klaffenden Wunden unserer Gesellschaft legt, das Volk liebt und schätzt ihn jedoch, weil er Missstände deutlich beim Namen nennt !!!

Bundesverdienstkreuz statt Partei-Ausschluss !!!

Gravatar: Kristof

Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man herzlich lachen. Die Truppe um ANales entpuppt sich wieder einmal als Vertreter des politischen Idiotismus und der Abkehr von jeglicher Demokratie hin zu rein diktatorischem Verhalten. Nach dem Absägen von Herrn Maaßen, weil dieser es vorzog bei der Wahrheit zu bleiben ist nun Sarrazin dran. Grund: Er hat ein sehr sachliches Buch geschrieben. Intelligente Menschen würden das nutzen, um die vorhandenen Fakten zu diskutieren. Nicht so die ANales Truppe. Da drängt sich gegenüber den SPD Granden die Frage auf: " Was sagen sie als Unbeteilige zum Thema Intelligenz?!"
Der Irrsinn lässt grüßen.

Gravatar: karlheinz gampe

SPD sind die Unbelehrbaren, die ewig Gestrigen, welche einst sogar vor der Ermordung eigener Mitglieder nicht zurück schreckten. Sie haben nun 2 mal vergeblich versucht Sarrazin zu entfernen. Ohne Erfolg ! So sind die roten Irre, Kriminelle und Idioten !

Gravatar: Gerd Müller

Das ist heute überall so, wer unbeeinflußt vom politischen Idiotismus dieser Tage die Wahrheit spricht, der passt nicht ins Bild und fliegt raus ..

Aber keine Bange,es kommen auch wieder andere Zeiten !!

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