Weil es nicht mehr Stimmen werden

SPD und Grüne fordern: Wahlrecht ab 16!

Anders als die CDU, profitieren SPD und Grüne nicht von der Großen Schließung. Also suchen beide sich anderswo Wähler. - Ein Kommentar

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Seien wir ehrlich: Die SPD verdient unser Mitleid. Ihre Recken um Esken, Borjans und Giffey geben alles, was in ihrer Macht und Fähigkeit steht; sie bemühen sich redlich, wie man so sagt - doch die SPD schafft es nicht mehr über 15 Prozent. Daher muss ein anderes Mittel her, um Wählerstimmen zu fangen: Das Wahlalter soll, geht es nach Giffey und Esken, von 18 auf 16 herabgesetzt werden.

Bei den arithmetischen Kleinkünstlern im Willy-Brandt-Haus muss man fürchten, sie denken: Wahlalter 16 bedeute, die SPD könne nicht mehr unter die 16-Prozentmarke sinken. Aber selbst, wenn das nicht der Fall sein sollte; in jedem Fall rechnen sich die Genossen einen Vorteil aus von einer Senkung des Wahlrechts auf 16. Wenn Familienministerin Giffey also erklärt, sie sei »überzeugt davon, dass junge Leute mit 16 sehr wohl in der Lage sind, eine verantwortliche Wahlentscheidung zu treffen«, und damit den Eindruck erweckt, die Interessen der Minderjährigen wären ihr wichtig, dann täuscht sie die Wähler. Ihr und ebenso den anderen Unterstützern des Vorschlags geht es allein um ihre Parteien und nur falls ihnen bei der nächsten Wahl eine Mehrheit unter den Jugendlichen gewiss ist, werden sie weiterhin sagen: »Wir sollten Ihnen diese Möglichkeit geben.«

Wie Politiker ein Wahlergebnis behandeln, das ihnen nicht passen, konnte man bekanntlich in Thüringen sehen. Und es war in Thüringen, wo die AfD unter den Jungwählern mehr Stimmen als SPD und Grüne erhielt. Warum also sollte es beim Wahlrecht anders verlaufen? - Im Notfall wird man die Wahlrechtsänderung auf Kanzlerinnenbefehl hin wieder rückgängig machen.

Weniger täuschend, dafür amüsanter in ihrer inneren Widersinnigkeit ist die Begründung durch Robert Habeck, dessen Grüne sich gerade in den Wahlumfragen mit der SPD ein Rennen liefern um den besten Platz im Schatten der Christdemokraten. »Wir leben in einer Zeit in der die Mündigkeit der jungen Generation schon viel früher einsetzt«, psychologisiert der Doktor der Philosophie. »Es wäre schön, wenn der Gesetzgeber das sehen könnte und nachziehen würde.« Seltsam, dass die Grünen beim Strafrecht nicht ähnlich argumentieren. Im Gegenteil: Die Altersgrenzen des Jugendstrafrechts sind sakrosankt und würde von etlichen Grünen wohl eher auf 18 angehoben.

Ein Abgrund von intellektueller Armseligkeit tut sich schließlich auf bei der Linksfaschistin und Linken-Chefin Katja Kipping, wenn sie sagt, 16-Jährige seien nicht weniger interessiert und informiert als 18-Jährige. Als ginge es bei der Reife einer Person um den Grad der Informiertheit. Und im Ernst: Will Frau Kipping wirklich, dass die Informiertheit über das Massenmorden durch Linke über das Recht zu wählen entscheidet? - Am Ende würde Frau Kipping noch ihr passives Wahlrecht verlieren.

Den Vogel schießen schließlich zwei Wahlforscher ab. Von dort heißt es: »Wir können sehen, dass es eine Art Neugiereffekt gibt, wenn man das erste Mal wählen darf, egal in welchem Alter«, erklärte der Vorstand der Forschungsgruppe Wahlen. »Schon vor 20, 30 Jahren hatten wir den Effekt, dass Erstwähler einen Tick häufiger zur Wahl gehen« - dieser »Attraktivitätseffekt«, wie ihn der Forscher nennt, »würde mit Sicherheit ein Stück vorgezogen, wenn das Wahlalter auf 16 Jahre gesenkt würde“. Ganz sicher würde er das! Nur: Mit diesem Argument müsste nicht nur das Wahlrecht auf 16 sinken: Im Grunde müsste der Staat allen alles erlauben: Sex, Drugs and Rock N' Roll rund um die Uhr, sobald die Kinder neugierig werden.

Seltsam, dass außer Giffey keiner von Verantwortung redet und auch die Ministerin meint nicht, was das Recht zur Wahl wirklich  bedeutet: Dass der Wähler im schlimmsten Fall für eine Fehlentscheidung bezahlt. Und gerade das sollte über das Wahlrecht entscheiden. Wer für seine Wahlentscheidung nicht auch bezahlen muss, sollte bei einer Wahl auch nichts entscheiden.

Dieses Land hat Klimahüpfer und Kevins genug. Sie sind es gewohnt, alles und jedes zu fordern. Doch die Rechnung für die Folgen ihres jugendlichen Leichtsinns geht schließlich an Papa und Mama oder womöglich an Oma und Opa. Solange das so ist, sollte das Wahlrecht bleiben, so wie es ist: Nur wer volle Verantwortung trägt, hat das Recht zu wählen verdient.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Alexa

Auch hier paßt unser Dichterfürst:

"Man merkt die Absicht und man ist verstimmt"!

Mehr brauche ich nicht zu sagen.

Gravatar: Markus

Armselig
Was anderes fällt mir nicht ein.
Warum nicht gleich das Wahlalter auf 6 Jahre herabsetzen.

Gravatar: Rita Kubier

Die SPD - und nicht nur die, sondern ALLE Altparteien - braucht/brauchen dringend junge, sehr junge, völlig lebensunerfahrene, dazu nicht nur naive und idealisierte, sondern dumm-gutgläubige, blauäugige Wähler, die die ihnen von Schule und allen sonstigen Institutionen eingebleute und glauben gemachte linke Ideologie vergöttern, und daher solche Parteien wie die SPD wählen würden. Solche indoktrinierten Kind-Wähler wären die wünschenswertesten für diese ganzen linken Parteien. Denn lebenserfahrene Menschen mit Verstand und Realitätswahrnehmung wenden sich immer mehr von den Altparteien insbesondere der SPD ab. Dieser Partei schwimmen daher immer mehr die Felle davon. Also stellt sie solche Forderung, weil sie genau weiß, dass sie mit solchen idealisierten, indoktrinierten, jungen und lebens-dummen Menschen punkten könnte.
Wie hoch muss dieser SPD das Wasser am Hals stehen, wenn sie solche leicht durchschaubaren, primitiven Ideen verlauten lässt!

Gravatar: karlheinz gampe

Wann fordern die rotgrünen Idioten die Ehe ab 9 und berufen sich dabei auf den Propheten ?

Gibt es ein rotgrünes Pädophilennetzwerk in der BRD wie unaufgeklärter Sachsensumpf mit involvierten Politikern und Amtsträger oder der rote SPD Edathy, der vermutlich von anderen roten pädophilen Parteigenossen vor dem Zugriff gewarnt wurde vermuten lassen ?

Rotgrüne nicht nur Idioten, teils auch noch pädophil ?

Gravatar: Mumu Mambele

@ *** **** 31.07.2020 - 12:57

Ja, Gerhart Polt hat die Mutterliebe der Afrikaner früh bemerkt und sie deswegen schon vor dreissig oder mehr Jahren in seinem Lied "Mambele" besungen ...

https://www.youtube.com/watch?v=CsVLLHnYCF0&feature=youtu.be&t=64 ,

... der Text lautet frei übersetzt:

"Wie gern saß ich an Mutters Herd, wenn sie die Zwiebeln schnitt.

Die Träne ihr im Auge stand, vor Freude weint´ ich mit.

Wie schmeckte Mutters Sauerkohl, wie stampfte sie’s Püree.

Wenn ich an Mutters Küche denk, tut mir der Magen weh..."

Gravatar: Rietz

Wäre alles machbar, wenn gleichzeitig auch die volle Strafmündigkeit auf 16 herabgesetzt wird.

Denn....wer reif genug zum Wählen ist, ist auch reif genug, im vollem Umfang für seine Taten zur Verantwortung gezogen zu werden !

*** *** *** **** ***

Gravatar: *** ****

Während das Heer der "alleinerziehenden" Mütter stetig anwächst, hinter deren begrenztem Horizont der Horizont ihrer Kinder auch altersmäßig regelmäßig zurückbleibt ...

http://menschundrecht.de/spontifex%202007%20-%202020.pdf#page=101

http://menschundrecht.de/spontifex%202007%20-%202020.pdf#page=390

(Jaap Dronkers hatte in seiner von der KMK in Auftrag gegebenen, wissenschaftlichen Studie einen Zusammenhang festgestellt zwischen dem schlechten Abschneiden deutscher Kinder und Jugendlicher bei PISA und dem Aufwachsen bei einer "alleinerziehenden" Mutter) ,

... ist das Wahlrecht für Kinder und Jugendliche ein gut geeignetes Mittel zu dem heiligenden Zweck, die Wählerinnenstimmen der "alleinerziehenden"Mütter und Frauen zu verdoppeln, auf dass den Feminazis, von Natur aus und von Geburt an "benachteiligt", "diskriminiert" und "Opfer", mit ihren weiblichen Urlügen endlich "Die Große Transformation" gelinge: "Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden", jetzt oder nie ...

http://menschundrecht.de/Spiegel%20online%202007%20-%202020.pdf#page=398

https://de.wikipedia.org/wiki/Alice_Schwarzer#Frauen_als_T%C3%A4terinnen

https://menschundrecht.de/Feminismus%20Deutschland.pdf

https://www.spd.de/fileadmin/Dokumente/Beschluesse/Grundsatzprogramme/hamburger_programm.pdf#page=42

https://app.box.com/s/39hdzu4lp1kk9xppnl9l4rufm8b2h1k2 .

Das gleiche Prinzip wirkt übrigens auch, wenn afrikanische JubelperserInnen, natürlich alle "benachteiligt", "diskriminiert" und "Opfer" und in Wirklichkeit aber regelmäßig TäterInnen, ihre "alleinerziehende" Mutti in Deutschland bejubeln, zu der sie alle möglichst schnell wollen ...

https://app.box.com/s/yyynbg6qhvczypbbcn2j90miyjetwh9r

... und der sie auch jederzeit ihre WählerInnenstimme geben würden, weil die so viel für "die illegale Einwanderung" tut ...

https://www.youtube.com/watch?v=1Rjk1wwobi4 .

Zurück in die Mutti, zurück in die Raute, zurück in die Höhle, besser nie auf die Welt gekommen und schon immer mehr oder weniger morbide und legal, illegal, schei██egal.

Gravatar: Klaus

Warum, warum ? Ganz klar, diesen politischen Truppen laufen die Wähler davon und nun sollen die unreifen und noch beeinflussbaren Hüpfer denen aus der Patsche helfen. Daß die sich damit ihren eigenen sozialen Untergang und politische Devotion schaffen begreifen die erst, wenn es zu spät ist, Renten gekürzt werden, bei Sozialleistung abgezockt werden und der Staat sie nach Belieben manipulieren kann. Es lebe der Sozialiusmus.

Gravatar: Jörg L.

Ein Schelm, wer böses denkt.
Die Sozen waren mit ihrem Gang durch die Institutionen erfolgreich und sitzen an den Schaltstellen der Kinderbetreuung.

Und was wird da gepredigt?

Ich hoffe nur, daß die Eltern der jeweiligen Sprößlinge ihre erzieherischen Hausaufgaben gemacht haben. Dann geht deren Schuß nach hinten los.

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