13-Prozent-Partei wirft ersten Stein im Bundestagswahlkampf

SPD nominiert Scholz als Kanzlerkandidaten

Der Wahlkampf für die kommende Bundestagswahl ist eröffnet. Gestern nominierte die SPD den derzeitigen Bundesfinanzminister Olaf Scholz zu ihrem Kanzlerkandidaten. In Umfragen liegt die Partei derzeit bei etwa 13 Prozent.

Foto: Pixabay
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Olaf Scholz ist der Kanzlerkandidat der SPD für die kommende Bundestagswahl. Er folgt damit den samt und sonders seit 2005 an Angela Merkel gescheiterten Gerhard Schröder (2005 / Stimmenanteil der SPD: 34,2 Prozent), Frank-Walter Steinmeier (2009 / Stimmenanteil der SPD: 23,0 Prozent), Peer Steinbrück (2013 / Stimmenanteil der SPD: 25,7 Prozent) und Martin Schulz (2017 / Stimmenanteil der SPD: 20,5 Prozent).

Derzeit ist Olaf Scholz Bundesfinanzminister im Kabinett Merkel IV, einer Regierungskoalition aus Union und SPD. Zuvor war Erster Bürgermeister von Hamburg. Die Hansestadt hinterließ er bei seinem Abgang in Richtung Bundespolitik mit einem neuen Rekordschuldenstand. Auch seine Rolle beim G20-Gipfel in Hamburg war kein Ruhmesblatt. Untätig überließ er den gewaltbereiten, gewaltbejahenden und gewaltausübenden Linksextremisten der Antifa und anderen Gruppen die Straßen in Hamburg und machte die stolze Stadt an der Elbe zu einem Bürgerkriegsschauplatz. Endgültig politisch aufgearbeitet wurde Scholz´ Versagen nicht.

Vor rund einem Jahr hatte Scholz gemeinsam mit Klara Geywitz für die Doppelspitze der SPD kandidiert. Die beiden wurden vom dem extrem linken Parteiflügel zugehörigen Duo Esken / Walter-Borjans besiegt. Eine solche Wahlniederlage ist ebenfalls alles andere als eine gute Empfehlung für die kommenden Aufgaben.

Dennoch ist Scholz trotz all seiner Pleiten und Pannen nicht absolut chancenlos. Denn, so zumindest ist der aktuelle Stand der Dinge, Merkel will angeblich 2021 nicht mehr antreten. Wenn die Nominierung von Scholz in den Medien als die am wenigsten schlechte Entscheidung der SPD bezeichnet wird - einen guten Kanzlerkandidaten gibt es in den Reihen der Partei nicht - dann trifft das auf die Union noch mehr zu.

Merkel will angeblich nicht mehr (Stand: 11. August 2020, 10.30 Uhr); aber über die Brücke will noch niemand wirklich gehen. Die potenziellen Nachfolger in der Union sind samt und sonders in etwa auf dem politischen Niveau wie Scholz. Es bliebe lediglich der Franke Söder aus der CSU. Nur ziert der sich noch und möchte offensichtlich am liebsten aufs Schild gehoben werden.

So lange das Gezicke und Gemache in der Union so bleibt, hat Scholz wirklich eine Chance. Kaum zu glauben, aber wahr.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rita Kubier

Gott behüte uns vor diesem linken, korrupten, rücksichtslosen Schlitzohr!!

Gravatar: kassaBlanka

„Und ein Abfallprodukt dieser unheilvollen Entwicklung ist unter Anderem Roter Größenwahn: Die SPD stellt allen Ernstes einen Kanzlerkandidaten auf “
Nun ja, man kann es auch positiv sehen. Die SPD ist konsequent und bleibt sich treu.
Nach dem Würselener Alkoholiker und überführten Spesen Betrüger, nach dem Mann, dem seine Lehrerin aufgrund intellektueller Defizite dringend den Wechsel auf die Sonderschule empfohlen hat und dem Bauerntrampel aus der Eifel mit einer geradezu atemberaubenden Unfähigkeit und Primitivität ist der Hamburger Versager nur konsequent.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„13-Prozent-Partei wirft ersten Stein im Bundestagswahlkampf
SPD nominiert Scholz als Kanzlerkandidaten“ ...

Sicherlich wird Scholz am Ende schon deshalb zum Bundeskanzler gewählt werden, weil er ausgeglichen ´erscheint` und samt seiner im Moment noch Göttin(?)
- wie dem restlichen Teil der Bundesregierung - scheinbar ´auch` in den Milliardenbetrug in Sachen Wirecard involviert ist!!!
https://www.marbacher-zeitung.de/inhalt.fehler-bei-der-finanzaufsicht-wirecard-affaere-opposition-erhoeht-druck-auf-bundesregierung.4a48539a-bbd2-4de6-b1e4-c46c7580cda8.html

Gravatar: Ulli P.

"...Merkel will angeblich 2021 nicht mehr antreten."

Da sollte man doch mal abwarten. Wie es auch in der DDR-Nomenklatura (da her kommt sie ja schließlich!) so usus war: man tritt nicht ab, auch wenn man sich vor lauter Senilität lächerlich macht. Die Sprüche der alten Zombies klingen mir noch im Ohr: "Ich liebe Euch doch alle:" (Stasischerge Mielke), oder "Den Sozialismus in seinem Lauf ...! " Staatsratvorsitzender Honecker). Man tritt nicht ab, weil man niemandem anderen traut. Das trifft insbesondere auch auf die Frau im Mao-Look zu!

Gravatar: Blacky

Tja...die einen freuen sich , den anderen kommt das Mittagessen hoch.
Ich persönlich halte weder von dem Einen oder Anderen etwas.
Alles eine verlogene Polibande.
Seit Merkels Amtsantritt ging es im Land stetig , aber schleichend abwärts .
Und das dies nicht gravierend auffällt, wirft man dem Volk ein paar Groschen vor die Füße und schweigt der Michel . Unglaublich Dumm so was .
Aber Jedes Volk bekommt Das was ers wählt und ich hoffe die Quittung wird Hart, sehr hart ausfallen .
Gute Ideen hat auch die AfD , aber der größte Teil der Bürger ist so dumm und vollgefr....., dass er nicht bemerkt , dass das Geld immer knapper wird .
Mit Sicherheit würde es die AfD auch schwer haben , den Karren aus den Dreck zu ziehen und schlimmer wie Jetzt könnte es auch nicht werden , aber ein Versuch wäre es allemal wert .
Das die AfD keinen Kanzler stellen wird oder kann , ist mir schon klar ,aber sie müsste durch den Wähler an den Roten und Grünen vorbei ziehen , dann wäre auch schon geholfen .
Und wenn Nicht , dann bekommt Jeder was er gewählt hat und dann möchte ich keine blöden Kommentare mehr lesen .
Nicht sich hinter den Communitys verstecken und geschwollen daher reden , sondern den Unmut auf der Strasse und an der Wahlurne guttun .

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