Corona-Maßnahmen in der Kritik

Spahn: Schließung des Einzelhandels war unverhältnismäßig

Während viele noch über die sogenannte zweite Welle reden, rudert Gesundheitsminister Spahn offenbar zurück. Er gibt sich selbstkritisch.

Olaf Kosinsky / CC BY-SA 3.0 DE
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Bei einem Auftritt in Bottrop räumte Gesundheitsminister Spahn mittlerweile ein, dass einige der von der Bundesregierung getroffenen Corona-Schutz-Maßnahmen unverhältnismäßig waren. Nach Wochen des Nichtstuns hatte die Bundesregierung in völliger Panik im März zahllose Kontaktbeschränkungen erlassen, Läden, Friseursalons, Gaststätten und Restaurants schließen lassen und und strenge Ausgangsbeschränkungen erlassen. Besuch von Angehörige in Pflegeeinrichtungen waren verboten.

Spahn gestand nun ein, dass die Schließung von Friseuren und Einzelhanden überzogen waren. »Man würde mit dem Wissen von heute, das kann ich ihnen sagen, keine Friseure mehr schließen und keinen Einzelhandel mehr schließen«, sagte der Minister. »Das wird nicht noch einmal passieren. Wir werden nicht noch einmal Besuchsverbote in den Pflegeeinrichtungen brauchen.« Bei einer Veranstaltung in Bochum ergänzte der Gesunsheitsminister: »Wir können heute diese Abwägungsentscheidung zwischen Schutz und Alltag besser treffen, weil wir mehr wissen, weil wir mehr Erfahrung haben.«

Dass es schon im März viel Kritik an den Maßnahmen gab, verriet der Minister nicht. Ebensowenig erklärte er, wie es zu der eklatanten Fehleinschätzung kam, die er jetzt eingestand. Und natürlich verlor er kein Wort über eine mögliche Verantwortung für die enormen Schäden durch das, was sich jetzt als Fehlentscheidung entpuppt.

Statt dessen blieb der Minister allgemein: »Wir haben doch etwas dazugelernt in den letzten Monaten, wie wir uns schützen können, ohne, dass es diese Maßnahmen braucht.« Weiterhin bestand Spahn auf einer Maskenpflicht. Angela Merkel hatte erst vor wenigen Tagen gefordert, die Strafen für das Nicht-Tragen von Masken bundesweit zu vereinheitlichen und zu erhöhen. Forderungen nach der Öffnungen hatte sie als »Diskussionsorgien« tituliert.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Schnully

Für uns zu spät
Für ihn gerade richtig
Villa gekauft alles unter Dach und Fach
nun kann entwarnt werden .
will er doch Vicekanzler werden .
Zeigt sein stechender Blick seinen
momentanen ZUSTAND oder ist der immer so ?

Gravatar: Rita Kubier

>>Spahn: Schließung der Einzelhandels war unverhältnismäßig<<

Ach nee, der ist ja ein Blitzmerker! Oder versucht der jetzt nur das immer mehr zunehmend erboste Volk etwas zu besänftigen?

Das wird ihn durch solche Phrasen, solche hohlen und verlogenen "Erkenntnisse", die der angeblich gewonnen hat, nicht gelingen. Denn solange der sogar die Kinder dazu zwingt, völlig sinnlos diese krankmachenden Masken, diese Maulkörbe, zu tragen, obwohl es dafür überhaupt keine Veranlassung (mehr) gibt, kann der sich jede angebliche Einsicht oder Erkenntnis sparen!!
Dem und diesem ganzen Merkel-Regime steht offenbar die Angst vor dem Volk bis an die Hakskrause, sodass die sich jetzt etwas einsichtig zu ihren vergangenen Anordnungen zeigen. Ihre AKTUELLEN NOCH GESTEIGERTEN ZWANGSMASNAHMEN aber lassen die ALLE dabei völlig unberührt. Da setzen die noch eines drauf. Bußgelderhöhung, vermehrte Polizeikontrollen, um die noch besser aufspüren und bestrafen zu können, die sich den tyrannisierenden Zwängen und Schikanen nicht beugen wollen! Spahn und alle anderen dieser Tyrannen von Politikern sind ABSOLUT UNGLAUBWÜRDIG. Die lügen weiterhin ohne rot zu werden!! Daher kann sich Spahn seine "Erkenntnis" definitiv sparen.

Gravatar: Manfred Hessel

Sieh da, sieh da - nach einigen unfreundlichen Begegnungen kommt der Herr Viehdoktor auf den Gedanken, mal ganz scharf nachzudenken, aber wie gesagt : Erst nach einigen unfreundlichen Begegnungen. Also als Schlußfolgerung : Immer schön unfreundlich begegnen. Das scheint zu helfen.

Gravatar: Bertl

Er sagt damit nur, dass es nie wieder einen lockdown geben wird, egal was kommt. Er baut vor indem er lockdown als unnötig deklariert.

Gravatar: Heinz Becker

Leider ist es gelaufen, wie es immer gelaufen ist und auch bei der CO2-Lüge noch immer läuft: Diejenigen wie Wodarg und Bhakdi, die Recht behalten haben, wurden von der Schmierenpresse und idiotischen Politiker/innen unter der Gürtellinie diffamiert. "Die Wissenschaft" hat wegen Selbstbereicherung und Selbstbeweihräucherung vollkommen versagt, weil Merkel auch die Wissenschaften in Deutschland zerstört hat.

Ich zitiere: "Das unendliche Leid macht fassungslos!"

Gravatar: Susanne B

Die Regierung hat uns harte Gewalt angetan. Verarmung, Vereinsamung, Fehlinformation, Panikmache, MaskenZWANG, Aushebelung des Datenschutzes, Gehorsamkeitsbefehl unter Strafandrohung, Existenzzerstörung, Beleidigung, Suspendierung und zuletzt Auftrag zur Demostörung und Gewaltausübung durch die Polizei (Aufzählung sicher unvollständig). Von uns wird Gehorsam, Stillhalten, Abwarten und die höfliche Anmeldung zur Widerrede (Demo) verlangt.
Ist das Verhältnismäßigkeit?
So weit kann Spahn gar nicht zurückrudern, um dieses enorme Unrecht gut zu machen. Rücktritt der Regierung, öffentliche Aufklärung und Entschuldigung in den MSM, Schadenersatz sind fällig. Ebenso Rücktritt der Medienbosse.

Gravatar: System auf gut Deutsch am Arsch

Irgendwie muss der Medienpsychologe von Stürmer online ...

https://www.youtube.com/watch?v=j7b5msnFKpk

... die letzten zwanzig Jahre völlig verpennt haben ..

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/corona-demonstrationen-ein-dialog-ist-dann-nicht-mehr-moeglich-a-1db7a796-988a-42ed-a922-1c4861aacf37 .

In dieser Zeit ist ein Dialog nämlich schon längst schwer bis unmöglich geworden ...

https://www.youtube.com/watch?v=Cf2nqmQIfxc&feature=youtu.be&t=237 .

Gravatar: Spähnchens Ferkeleien

Das ganze leben ist ein Quiz ...

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/jens-spahn-zu-coronavirus-das-ganze-leben-ist-ein-risiko-a-c12cf9d1-7643-42f7-9936-aa5a1f35f8ac .

Das ist nur die halbe Wahrheit, was Spahnferkel da wieder erzählt, denn das ganze Leben ist ein Risiko, und es führt unweigerlich zum Tode. Noch dazu erlaubt das Bundesverfassungsgericht seit neulich passive Sterbehilfe und eröffnet damit Möglichkeiten, die die Bundesregierung bestimmt nicht ungenutzt lassen wird.

Ehrlicherweise würde Herr Spahn also die mehr als zwanzig Jahre alte Forderung des Ärztekammerpräsidenten Carsten Vilmar nach "sozialverträglichem Frühableben" aufgreifen und an das soziale Gewissen der BürgerInnen appellieren: "Sterben Sie doch einfach!" ...

http://menschundrecht.de/menschundrecht%202007%20-%202020.pdf#page=71 .

Gravatar: Josef Brzycki

Kommen jetzt die ersten,die ihren Arsch retten wollen?

Maskenpflicht brauchen wir nicht! Corona ist durch,nehmt es endlich zur Kenntnis!

Gravatar: Andreas Schulz

Jetzt will er seinen "A...... H" retten. Nichts da, volle Haftung und Ende mit politischen Ämtern. Es war früh genug bekannt, welche Wirkung Covid hat.
Die Demos in den deutschen Städten hat Ihre Wirkung nicht verfehlt.
Jetzt müssen Köpfe Rollen, aber Richtig.
Jetzt muss Nachgesetzt werden, ohne Gnade. Sie haben es verdient.

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