Präsident Evo Morales tritt zurück

Sozialistisches Projekt in Bolivien gescheitert

Das sozialistische Regierungsprojekt in Bolivien ist gescheitert. Der bisherige Präsident Evo Morales tritt zurück. Anders als der venezolanische Despot Maduro hat Morales die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkannt.

Foto: en.kremlin.ru
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In Bolivien ist der Versuch, eine sozialistische Regierung zu etablieren, gescheitert. Nach massiven und anhaltenden Protesten der bolivianischen Bevölkerung sowie scharfer Kritik aus den Reihen der Wirtschaft und der Sicherheitsorgane hat der bisherige Präsident Evo Morales gestern seinen Rücktritt erklärt. Entzündet haben sich die Proteste und Ausstände an der versuchten Wahlmanipulation durch Getreue Morales, die ihn im Vormonat durch ihre Machenschaften eine vierte Amtszeit verschaffen wollten. Er selbst wusste offensichtlich davon und unterstütze diese Ungesetzlichkeiten auch noch.

Manipulationen bei Wahlen haben schon ganze Regime aufs Abstellgleis gebracht; vorgestern erinnerte sich Deutschland an das faktische Ende des SED-Regimes, auch wenn es offiziell noch fast ein weiteres Jahr dauern sollte, bis der Spuk vorbei war.

Für Evo Morales jedenfalls beginnt jetzt eine neue Ära, mutmaßlich als Asylant in Mexiko. Der mittelamerikanische Staat hat ihm nach seinem Rücktritt politisches Asyl angeboten. Was aus Bolivien nach dem Ende des Sozialismusprojektes wird, ist völlig offen. Der Vizepräsident sowie die Präsidenten von Senat und Abgeordnetenhaus haben ihre Ämter niedergelegt. Derzeit steht das Land ohne Regierung, ohne politische Verantwortliche dar.

Die Gefahr, dass es wie in der Vergangenheit zu Ausschreitungen zwischen den Hochlandbewohnern rund um die Hauptstad La Paz und den Bewohnern der Tiefebene um die Wirtschaftsmetropole Santa Cruz, der heimlichen Hauptstadt Boliviens, ist derweil nicht ganz vom Tisch. Es ist kein Geheimnis, dass die Wirtschaftskraft des Landes bei den Menschen liegt, die in der Tiefebene leben - und die waren und sind ganz sicher keine Freunde von Morales.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Präsident Evo Morales tritt zurück
Sozialistisches Projekt in Bolivien gescheitert“ ...

Für ihn persönlich allerdings dürfte sich dieses Problem schon deshalb in Grenzen halten,da Mexiko ihm und seinen Getreuen Asyl anbot!
https://www.tagesspiegel.de/politik/nach-ruecktritt-in-bolivien-mexiko-bietet-morales-asyl-an/25212562.html

Weil sich die Doppelmoral des Evo Morales ´eigentlich nicht` steigern lässt
https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-10/evo-morales-bolivien-praesident-naturschutz-waldbraende
und der López Obrador eine "radikale" Wende ´will`??? https://www.dw.com/de/l%C3%B3pez-obrador-will-radikale-wende/a-46540129

Schließlich ist er „der erste mexikanische Staatschef mit linker Ausrichtung seit Jahrzehnten“!!!
https://www.deutschlandfunk.de/mexikos-neuer-praesident-angetreten-fuer-den-cambio.1766.de.html?dram:article_id=434772

Könnte der Erfolg(?) des Duos „Obrador/Morales“ in Mexiko nicht noch sehr viel drastischer ausfallen als im göttlich(?) geführten Old Germany, weil unsere Kanzlerin dem Kommunismus ´angeblich` abschwor?

Allerdings bezweifle das auch ich, da sie sich als Allmächtige(?) sogar von der Angst diktieren lässt!!!
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-10/klimaschutz-klimapaket-oekologie-groko-demokratie-bundesregierung

Gravatar: Rita Kubier

Nirgendwo war und ist ein sozialistisch-kommunistisches System erfolgreich - noch NIE. Jedes Land, das ein solches totalitäres Regime bisher angewandt hat, ist gescheitert und hat das Land bettelarm gemacht, weil NICHTS funktioniert - außer die Verbreitung und Anwendung einer menschen- und volksverachtenden Ideologie.

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