»Die meisten Menschen wird man für die Wirtschaft nicht mehr brauchen können«

Skrupellose Dystopie von Harari: Viele Menschen werden überflüssig

Der israelische Zukunftsforscher Yuval Noah Harari sieht die Menschheit vor einem großen Wandel. Seine skrupellosen Ideen scheinen Inspiration für Klaus Schwabs Zukunftsvisionen zu sein: Es geht um die digitale Revolution und den Transhumanismus.

Foto: Screenshot YouTube/WEF
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Der israelische Zukunftsforscher Yuval Noah Harari, der mit seinem Buch »Eine kurze Geschichte der Menschheit« berühmt wurde, scheint mit seinen Zukunftsvisionen auch Personen wie den WEF-Chef Klaus Schwab massiv beeinflusst zu haben.

Für die Zukunft sieht Harari den Wandel durch die vierte industrielle Revolution geprägt, ähnlich wie es Klaus Schwab in seinen Abhandlungen zum sogenannten »Great Reset« schreibt. Natürlich trat Harari auch beim World Economic Forum auf.

Es geht dabei nicht nur um die Digitalisierung großer Teile der Wirtschaft, sondern auch um die technologische Vernetzung von Körper und Geist des Menschen mit der digitalen Welt. Es ist vom Transhumanismus die Rede.

Die Prozesse der Digitalisierung und des Transhumanismus werden demnach in den nächsten 50 Jahren soweit voranschreiten, dass sich keine moderne Industrienation mehr davor drücken könne, ohne von den anderen abgehängt zu werden.

Das Problem dieser Entwicklung sei aber, dass viele Menschen dann nicht mehr gebraucht werden. So sagte er in einem Interview mit der WirtschaftsWoche:

»Die meisten Menschen wird man für die Wirtschaft nicht mehr brauchen können. Sie sind überflüssig. [...] Im 20. Jahrhundert haben die Regime teure Systeme für die Erziehung, die Gesundheitsversorgung und den Wohlfahrtsstaat aufgebaut, weil sie die Massen brauchten. Weil die meisten Menschen im 21. Jahrhundert nicht mehr benötigt werden, verliert das System den Anreiz. Das wird besonders die Länder der Dritten Welt hart treffen. In den reichen Staaten ist die Tradition des Wohlfahrtsstaates genügend stark verankert, so dass er auch für ›nutzlose‹ Menschen sorgen wird.«

Und er führt weiter aus: »Das eigentliche Problem wird sein, dem Leben der Menschen künftig einen Sinn zu geben.« Seine Lösung: Die Menschen werden in virtuellen Realitäten einen Sinn suchen, während eine Minderheit die Realität meistert.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans Meier

Seit ich versuche herauszufinden was auf der anderen Seite der Welt so alles schon funktioniert – fliege ich öfter aus dem Web.
Anscheinend mag man nicht, wenn über China Informationen und Nachrichten bekannt werden, an denen in Davos noch „konstruiert“ wird. Bestes Beispiel, für „die Einen diskutieren“ bei den „Anderen“ ist das schon in Betrieb genommen worden, sehe ich hier: http://german.chinatoday.com.cn/2018/jdschwerpunkt/202103/t20210310_800239694.html
Nicht Klaus Schwab oder andere Helden der Medien steuern den „Lauf der Welt“ - die Technische-Weiterentwicklung die von Ingenieuren intendiert wird „verändern unsere Chancen“ mit einer optimistischen Perspektive ganz vernünftig und praktisch zu sein.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Yuval Noah Harari: Die 4. industrielle Revolution wird viele Menschen überflüssig machen“...

Ja mei: „Die Diskurse um das Ende des Menschen und der Topos vom Ende humanistischer Bildung erfahren durch den Transhumanismus nicht nur eine ungeahnte Reaktualisierung, sondern durch die Verschiebung der Referenz der Aussagen von der metaphorischen Ebene auf die des buchstäblich Realen zugleich eine Radikalisierung von größter Ambivalenz.
Die in Aussicht gestellte Erfüllung ältester Menschheitsträume geht einher mit der Befürchtung des Schlimmsten.
Man verspricht die Überwindung der Endlichkeit des Menschen und seine Vervollkommnung durch Supplementierung der Kulturpraktiken von Erziehung und Bildung durch Naturwissenschaft und Technik.
Damit stellt der Transhumanismus für die Pädagogik
eine fundamentale Herausforderung dar, auf die sie jedoch schlecht vorbereitet ist. Für eine radikale Kritik
am Projekt der Verschmelzung von Mensch und Maschine, die nicht in den alten Dualismus von Vitalismus vs. Mechanismus und den Gegensatz von Bildung und Technik zurückfällt, fehlen ihr die theoretischen Mittel“!!! ...
https://www.pedocs.de/volltexte/2017/12824/pdf/JP_2014_Wimmer.pdf

Gravatar: Jaspers

Hoffentlich ist Herr Yuval Noah Hariri der erste überflüssig gemachte Mensch! Diese gruseligen inhumanen Technikfetischisten sind eine Perversion des Menschen!

Gravatar: Grace

> Das Problem dieser Entwicklung sei aber, dass viele Menschen dann nicht mehr gebraucht werden. <

DESWEGEN wurden die Giftspritzen zusammengepanscht !

Hier schließt sich der Kreis.

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