Den Eurovision Song Contest (ESC) gibt es seit über 60 Jahren, auch wenn er damals als Grand Prix d´Eurovision ins Leben gerufen worden. Sangeskünstler aus den Ländern der Eurovision treten an, um auf der Bühne live ihr Können unter Beweis zu stellen. In der Zwischenzeit ist die Zahl der Teilnehmer deutlich angestiegen; sogar Australien, das nun wirklich nicht zum Kerngebiet der Eurovision zählt, nimmt an dem Wettbewerb teil.
Angeblich, so die Macher des ESC, sei der Wettbewerb unpolitisch. Zumindest will man ihn nach Außen hin so darstellen. Aber so ganz klappen will das nicht. Denn auch der ESC bewegt sich nicht im luftleeren Raum. Die Diskrepanzen zwischen Russland und der Ukraine waren und sind schon seit Jahren Begleitmusik; die Punktevergabe ist seit jeher ein Politikum - und eine Art »running gag«: wie stets schustern sich Griechenland und Zypern gegenseitig die maximal 12 Punkte zu. Wobei dieses Vorgehen beim jetzt in Tel Aviv ausgetragenen Wettbewerb zu lautem Protest im Auditorium geführt hat.
Richtig laut wurde der Protest aber bei der Punktevergabe als die isländische Vertretung ins Bild kam. Die martialistisch auftretende Gruppe »Hatari« propagierte in ihrem Beitrag Endzeitstimmung, der Titel »Hatrid Mun Sigra« (Der Hass muss siegen) sagt schon viel aus. Vorab hatte Hatari angekündigt, gegen Israel, Netanjahu und dessen Politik zu demonstrieren. Man wolle sich für die Palästinenser einsetzen, hieß es seitens der Band. Bei einem Kameraschwenk zu Hatari zeigten die Sangeskünstler dann auch Flaggen und Embleme Palästinas in die Kamera, worauf sich ein minutenlanges Pfeifkonzert in der Hallen anschloss. Es war das einzige Mal, dass die Isländer im Bild zu sehen waren.
Die Eurovision hat bereits eine Prüfung über Sanktionen gegen Island angekündigt.
Kommentare zum Artikel
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Hass auf der Seite der "Palästinenser".
Wie treffend....
Und diese hirntoten Zombies merken es nicht mal selbst.
Was gehen Europa die politischen Turbulenzen im nahen Osten an? Palästina bzw. Tel Aviv gehören nicht zu Europa, wie ein Blick auf die Landkarte lehrt. Man sollte den ESC ausschließlich in Europa abhalten.
Nein, nicht ich sondern das Textprogramm (predictive)
Wer hat diesen "Fans" eigentlich die Anreise bezahlt? Vielleicht gab es noch ordentlich Taschengeld obendrauf? Die Kids sehen nicht so aus, als würden sie sich ihren Lebensunterhalt mit eigener, ehrlicher Arbeit verdienen.
Übrigens: alle Achtung, daß das Trüppchen überhaupt in den Saal gelassen wurde. Ich