Müssen sie überhaupt beachtet werden?

Sind Frauenparkplätze diskriminierend?

Wenn eine Stadt Frauenparkplätze ausweist, diskriminiert sie dann Männer - und womöglich obendrein die Frauen? Diese Frage wurde nun vor dem Verwaltungsgericht München entschieden und brachte noch einmal die Argumente pro und contra Frauenparkplatz auf den Tisch. Wie ist es ausgegangen?

Symbolbild Pixabay
Veröffentlicht:
von

Die Frankfurter Rundschau hatte von einem Mann berichtet, der es wissen wollte. Er hatte geklagt. Hans Bittl, Leiter des Rechtsamtes der oberbayrischen Stadt Eichstätt, die Schauplatz des Rechtsstreites war, zeigte sich einigermaßen fassungslos über die Klage. »Es geht allein um Sicherheitsgründe«, meinte er. »Es ist nun einmal statistisch erwiesen, dass Frauen häufiger Opfer von Gewaltdelikten werden als Männer«.

Der Rechtsanwalt Geedo Paprotta, der sich ausgiebig mit der Rechtslage befasst hat, sieht das ähnlich und findet starke Worte. »Frauen sind in unserer Gesellschaft massiv diskriminiert. Und Frauen und Männer gleich zu behandeln, hieße, nichts gegen diese Diskriminierung zu tun. Wir leben in einer Welt, in der Frauen nicht gut behandelt werden.«

Frauen bedürften, so Paprotta weiter, eines besonderen Schutzes. »Aber nicht, weil Frauen schwach sind, sondern weil Frauen einfach durch die Dummheit unserer Welt - und das ist eine sehr männliche Dummheit - massiv bedroht sind.« 

Das sind die Argumente, die für einen Frauenparkplatz sprechen: männerfeindliche Pauschalurteile, Bange machen und der Hinweis auf Statistiken (die man durchaus in Frage stellen kann). Dass Frauen häufiger Opfer werden, gilt als unerschütterlicher Glaubensgrundsatz. Die Angst vor Vergewaltigungen ist stets ein Trumpf-Argument.

Das musste auch ein schwerbehinderten Krankenpflegers erfahren, der sich vergeblich um einen Parkplatz in unmittelbarer Nähe der Klinik bemüht hatte, wie n-tv berichtete. Seine Behinderung spielte für das Gericht keine Rolle. Bei der Parkplatzvergabe gelte laut Gerichtsbeschluss der Grundsatz: Frauen vor Männer. Der statistisch fragwürdige Nachteil, der Frauen als Gruppe zugesprochen wird, gilt mehr als der konkret nachweisbare Nachteil eines einzelnen Mannes.

Wie ging nur der Rechtsstreit aus? Mit einem »Sieg für die Frauenparkplätze in ganz Deutschland«, meinte jedenfalls der Verwaltungsdirektor der Stadt Eichstätt. Das Gericht verfügte, wie der Merkur meldet, dass die Schilder neu gemacht werden müssen. Sie sollen zukünftig deutlich zeigen, dass sie lediglich eine Empfehlung darstellen – dass also auch Männer ohne Konsequenzen auf Frauenparkplätzen parken dürfen.

Anders gesagt: Frauenparkplätze bieten keine Sicherheit. Sie sind sowieso nur eine Form von Propaganda. Sie sind Angst-Auflade-Stellen. Jeder Frauenparkplatz beweist, dass die Angst berechtigt ist und Männer eine Bedrohung darstellen (andernfalls hätte man keine solche Parkplätze eingerichtet).

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Wolfgang Stoeth

Mit Verlaub, es gibt wichtigere Dinge in Deutschland zu bewältigen als im Gender-Wahn zu versinken.

Gravatar: Schaar Jürgen

Frauenparkplätze , und zwar in XXL, braucht man ja schon, um Blechschäden beim Rangieren zu reduzieren.
Deshalb gibt es ja Schilder wie ": 5 Plätze für parkende Frauen reserviert "

Gravatar: cap

Ist es nicht so, dass die Gleichstellung bereits soweit fortgeschritten ist, dass
es eines Frauenparkplatzes bedarf, dass Frau sich als Frau behaupten kann?

Frauen, rauchen, gehen arbeiten, werden CEO, fahren Auto(rennen), tragen Hosen, werden Pfarrer(Innen), regieren (oder so), gehen wählen, lügen am Telefon, Frauen kriegen nen Herzinfarkt, haben Muskeln, schneiden sich die Haare ab, heiraten Frauen, betreiben Bordelle, kämpfen gegen Bordelle, Frauen kaufen Männer, führen Kriege und Regime, etc.

da braucht es inzwischen schon andere Merkmale des „weiblichen“ und sei es die Burka, mit der die Differenz aufgebaut wird, in der man (wieder) als das schwache Geschlecht wahrgenommen wird und die daraus herrührenden kulturell tradierten Vorteile bezieht?

Es ist den Frauen wohl eher zu anstrengend (nur noch) gleichberechtigt und ohne Vorteile zu sein.

In einer neuen Eskalationsstufe werden nun weitere Schranken beseitigt (frei nach dem Grundsatz des feministischen Materialismus: was nichts kostet ist auch nichts wert), die Gesetze der Logik und Wissenschaft werden dem exzessiven Subjektivismus unterworfen, das Recht ist Rhetorik und Interpretation bis zur völligen Verkehrung in das Gegenteil, der bevollmächtigte Interpret der Gesetzgeber des Hier und Heute. Welcome to Hell.

Gravatar: cap

Alle sind gleich, manche sind gleicher!

Gravatar: Emmanuel Precht

Nun, da gibt es Parkplätze für Frauen und Parkplätze für Autos. Eine seltsame Diskussion ist im Gange. Wohlan...

Gravatar: Hoover

Witzig ist, daß die Frauenparkplatz-Fans, die häufig dieselben sind wie die, die die freie Wählbarkeit des Geschlechts behaupten, ihren eigenen logischen Widerspruch nicht bemerken. Mit der freien Wählbarkeit des Geschlechts kann ein Mann nun behaupten, daß er sich bei der Parkplatzsuche immer als Frau fühlt und einen Frauenparkplatz ansteuern. Aber Logik ist ja voll Nazi und männlich-weiß, weil sie der Gesinnungspflege der Neo-Hyper-Selbstgerechten im Wege steht.

Gravatar: die Vernunft

Frauenparkplätze sind anbieterabhängig und nicht gefordert. Sie bringen eher nichts, da möglicherweise helfende Männeraugen nicht zugegen sind! Für einen traumatisierten Täter ein Eldorado!

Viel wichtiger, seitdem das DIN-Maß für einen Parkplatz in den Anfangsjahren der BRD festgelegt wurde, sind unsere Auto um ca. 30 % gewachsen. Das DIN-Maß aber nicht. Wer nun glaubt, sich irgendwo notgedrungen auf "2" Parkplätzen breitmachen zu dürfen irrt, und riskiert eine Ordnungsstrafe oder einem Abschleppwagen.
Wäre es nicht an der Zeit, die Parkplätze wachsen zu lassen? Das ist in jedem Fall billiger, als der Ärger mit den Versicherungen (Lack- und Blechschäden). Parkplatzbetreiber könnten auch unterschiedliche Parkplatzgrößen (in verschiedenen Bereichen) zu unterschiedlichen Preisen anbieten.
Neuerdings gibt es Autos, die auf Knopfdruck selbstständig ohne Fahrer(in) in die und aus der Parklücke fahren können. Die große Allgemeinheit kann sich diese Technik nicht leisten. ...
Parkraum ließe sich sparen, wenn die Fahrertüren einander gegenüberliegend geparkt werden. Doch dann braucht es beim Ausparken wohl eine einweisende Person.

Gravatar: Thomas Waibel

Frauenparkplätze sind eine Diskriminierung von Männern und Frauen.

Von Männern, weil diese gegenüber den Frauen benachteiligt werden und der Frauen, weil damit gesagt wird sie seien schwäche als Männer und müssen deswegen besonders geschützt werden.

Mit der "Gleichberechtigung", die in Wirklichkeit sozialistische Gleichmacherei ist, ist es eben so. Wenn es um die Rechte geht, sind Männer und Frauen, Pardon, Frauen und Männer gleich, aber ansonsten sind die Frauen etwas gleicher.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... »Es geht allein um Sicherheitsgründe«, meinte er. »Es ist nun einmal statistisch erwiesen, dass Frauen häufiger Opfer von Gewaltdelikten werden als Männer«. ... „Frauen bedürften ... eines besonderen Schutzes. »Aber nicht, weil Frauen schwach sind, sondern weil Frauen einfach durch die Dummheit unserer Welt - und das ist eine sehr männliche Dummheit - massiv bedroht sind.« ...

Sakra: Eine „toxische Männlichkeit“?

Sollte man deshalb etwa verstehen, dass nach dem Diesel zumindest etwa auch der heterosexuelle ´weiße` Mann abgeschafft werden ´muss`?
https://philosophia-perennis.com/2019/01/26/toxische-maennlichkeit-nach-dem-diesel-muss-der-weisse-hetero-mann-abgeschafft-werden/

Setzte die göttlich(?) geführte Bundesregierung ihre einst so euphorischen Erwartungen an das Wirtschaftswachstum in Deutschland etwa deshalb um ca. 50 Prozent zurück
https://www.mmnews.de/wirtschaft/110925-prognose-2019-dax-euro-politik,
weil intern erkannt wurde, dass die abzuschaffenden, weißen - und auch noch heterosexuellen - Männer für unsere Wirtschaft eigentlich unverzichtbar sind?

Obwohl eine Göttin ´im Normalfall natürlich`(?) fehlerfrei ist, räumte die Vermerkelte in Sachen Einwanderung Fehler ein!
https://www.br.de/nachricht/bamf-affaere-merkel-raeumt-fehler-ein-100.html

Da sie scheinbar aber meint, tatsächlich ´allmächtig` zu sein:

Warum sollte sie diese Entgleisungen zurück nehmen? https://www.journalistenwatch.com/2019/01/26/trotz-deal-wieder/

Ist es für unserer(?) Göttin(?) im Fall des sich abzeichnenden wirtschaftlichen Niedergangs des Westens nicht eine echte Chance, die entstandenen Lücken durch die Rüstungsindustrie zu füllen
https://www.journalistenwatch.com/2019/01/26/im-jemen-krieg/
und so wenigstens den einem kleinen Teil der Personen des ihr besonders nahe stehenden Umfelds den bisherigen Wohlstand und Luxus zu erhalten – wo es doch nun selbst einem der göttlichen(?) Erzengel an den Kragen gegen ´könnte`?
https://www.journalistenwatch.com/2019/01/26/europaeischer-rechnungshof-juncker/

Ist es da nicht ein Lichtblick, dass man selbst in der „Bundeszentrale für politische Bildung“ erkannte:

„Der bedeutendste Widerstand gegen den Nationalsozialismus kam von rechts - von den konservativen Offizieren des 20. Juli, denen es um die Beendigung der Gewalt und um die Ehre und den Fortbestand Deutschlands ging.“
https://www.bpb.de/geschichte/nationalsozialismus/dossier-nationalsozialismus/39564/der-20-juli-1944?p=all

Sind wir nicht längst wieder soweit?

Ist es deshalb nicht auch ´äußerst wichtig`, dass die AfD auch weiterhin „unbequeme Themen“ anspricht
https://www.wochenblick.at/afd-weidel-zu-vs-urteil-werden-weiter-unbequeme-themen-ansprechen/?fbclid=IwAR2ngN8Y8PV3Kn0_CnCx6Rb51cIPiDxZQd17rGE6OAgm70vLa2VuIvSglOM,
und auch gegen den offensichtlich nicht vorhandenen Sachverstand dieser Bundesregierung und ihrer Berater rigoros vorgeht??? http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/deutschland-staat-gibt-jaehrlich-drei-milliarden-euro-fuer-berater-aus-a-1249987.html

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang