(Oliv-)grünes Engagement für Aufrüstung und Waffenlieferungen

Sind die Grünen zur militaristischen Kriegspartei geworden?

Früher verurteilten die Grünen die Waffenindustrie. Soldaten wurden als »Mörder« beschimpft. Kriegseinsätze galten als imperialistisch, militaristisch und faschistisch. Heute sind die Grünen die Falken der Außenpolitik.

Foto: Screenshot YouTube/ZDF
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Als Außenministerin hat Annalena Baerbock Deutschland bereits zur Kriegspartei gemacht. Anstatt nach diplomatischen Lösungen zu suchen, um die Lage zu deeskalieren und Wege zum Frieden zu verhandeln, hat Baerbock militärisch Partei ergriffen: »Russland darf diesen Krieg nicht gewinnen, sondern muss ihn strategisch verlieren.« — »Deswegen darf die Ukraine auf keinen Fall verlieren.« — »Das heißt: Die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen.«

Beim Thema Waffenlieferungen in das Kriegsgebiet Ukraine haben die Grünen an Entschiedenheit sogar die Union hinter sich gelassen. Während früher die Grünen die Waffenindustrie verurteilten, Soldaten als »Mörder« beschimpften und Kriegseinsätze als imperialistisch, militaristisch und faschistisch bezeichneten, sind sie heute die Falken der Außenpolitik.

Der Wechsel von der Friedenspartei zur olivgrünen Kriegseinsatz-Partei begann schon in den späten 1990er Jahren unter dem damaligen Außenminister Joschka Fischer, der sich mit der US-Außenministerin Madeleine Albright so gut verstand, als es darum ging, Bomben auf Jugoslawien zu werfen.

Doch damit nicht genug. Die Entwicklung der Grünen ging weiter. Sie hat heute derart militaristische Ausmaße erreicht, dass sich sogar die Journalisten der Mainstream-Medien die Augen reiben.https://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Radikale-Kehrtwende-Panzer-statt-Pazifismus-woher-kommt-der-Kriegskurs-der-Gruenen-article23381054.html

Ein Kommentar-Artikel bei »n-tv« fasst die Reaktionen zusammen:

»Der ›Spiegel‹ nennt sie inzwischen ›Panzerfans‹ und ›die Olivgrünen‹. Die ›Zeit‹ kommentiert: ›Von wegen Pazifistenpartei: Die Grünen wirken derzeit eher wie Bellizisten‹. Das ›Handelsblatt‹ sieht ›Waffen statt Windräder‹ als neue Leitlinie der Grünen. Die ›Südwestpresse‹ urteilt: ›Die Grünen sind keine Friedenspartei mehr.‹ Der Deutschlandfunk diagnostiziert gar ›Das Ende der Grünen, wie wir sie kennen‹. Frieden schaffen mit mehr Waffen, das sei das neue Motto der Grünen, kommentiert die FAZ. Und die ›Berliner Zeitung‹ findet gar, ›die Grünen drehen an der Eskalationsspirale‹.«

Es ist festzuhalten, dass all die obig genannten Medien selber einen Pro-Ukraine-NATO-Kurs fahren. Doch die Grünen haben den Kriegs-und Waffen-Turbo angeschaltet und rasen allen anderen in punkto Entschlossenheit davon. Welch seltsamer Zufall, dass die Grünen bei diversen amerikanischen Nichtregierungsorganisationen so beliebt sind. 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gerhard G.

seltsame Frage ...JA sie sind eine Kriegspartei ...und wahrscheinlich seit langen Zeiten als Wolf im Schafspelz fungiert ...,,gut Ding will eben Weile haben'' ....auaaah) früher nannte man so was Abweichler oder Verräter.

Das ist aber alles Rechtens ...lieber untersucht man jetzt wie man einzelne AfD-Mitglieder zu Extremisten stempeln kann.

Gravatar: Werner Hill

Man könnte auch sagen: "Welch seltsamer Zufall, daß die
Grünen bei den Strippenziehern der amerikanischen Marionettenregierung so beliebt sind".

Gravatar: WF BECK

Die Grünen sind allesamt zu dumm im zu begreifen wohin ihre militärischen Forderungen führen. Das Aufwachen erfolgt dann, wenn Millionen im ewigen Feuer einer Atombombe verfampfen.

Gravatar: Ketzerlehrling

Wieso geworden? Sind sind sie das nicht schon länger, viel länger? Wenn man sich als Partei etablieren will, hat man zwei Möglichkeiten. Entweder man stellt eine echte Alternative dar, oder man schwimmt mit dem Strom. Die dritte Variante ist etwas von allem. Die Grünen waren anfangs, um sich zu etablieren, gegen alles, was die spießige deutsche Gesellschaft und ihre Politik ausmachte. Konservativ ist u. U. genauso schädlich und hemmend wie die Altparteien es heute sind. Im Laufe der Jahre haben sich die Grünen um 360° gewandelt. Und sie werden sich weiterhin den herrschenden "Eliten" anpassen und deren Ziele umsetzen, weil niemand etwas dagegen unternimmt und, wenn man die letzten Wahlen ansieht, auch die AfD nicht wirklich als echte Alternative wahrgenommen wird, nicht nur von den sog. Konservativen.

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