10.000 Euro pro Monat für seine Ratschläge

Sigmar Gabriel war als Berater bei Tönnies beschäftigt

Ex-SPD-Chef Sigmar Gabriel war als Berater bei der Großschlachterei Tönnies beschäftigt und kassierte 10.000 Euro pro Monat für seine Tätigkeiten. Die Unterbringung der Billiglöhner bei Tönnies ist mutmaßlich für die hohe Zahl an Corona-Infektionen in Rheda verantwortlich.

Foto: en.kremlin.ru / CC0
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Sigmar Gabriel, Ex-SPD-Chef, Ex-Bundeswirtschaftsminister und noch einigen weiteren Ex-Funktionen, hat die Großschlachterei Tönnies beraten. Der Chef Clemens Tönnies, so heißt es in einem TV-Bericht, soll sich höchstpersönlich für die Verpflichtung Gabriels stark gemacht haben. Der kassierte pro Monat einen Pauschalbeitrag von 10.000 Euro plus Reisekosten. Seine Aufgabe bestand laut Bericht darin, das Unternehmen bezüglich drohender Exportprobleme im Zusammenhang mit der Afrikanischen Schweinepest zu beraten. Gabriel sollte, so heißt es in dem Beitrag weiter, neue Möglichkeiten für Schienentransporte nach China herausfinden und die mögliche Verhandlungen mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium und China im Falle eines Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest führen.

Wie wandlungsfähig Gabriel ist, der jetzt als Aufsichtsrat bei der Deutschen Bank eine halbe Million Euro pro Jahr kassiert, hat er auch bei seinem Kurzzeitauftritt bei Tönnies bewiesen. Denn obwohl das Unternehmen schon seit Jahren in der Kritik steht, seine Billiglöhner aus Bulgarien und Rumänien schlecht unterzubringen - was wohl auch letztlich für die hohe Zahl der aktuellen Corona-Infektionen bei den Mitarbeitern am Standort Rheda verantwortlich ist - und Gabriel 2015 die deutsche Fleischindustrie in Gänze als »Schande für Deutschland« abfertigte, hatte er keine Skrupel, das Tönnies-Geld einzusacken.

Apropos Aufsichtsrat bei der Deutschen Bank. 2016 tönte Gabriel vollmundig über den damaligen Bank-Chef John Cyran, der einen von Spekulanten betriebenen Kurssturz der Aktien des Geldhauses beklagte, dass »ich (nicht) wusste, ob ich lachen oder weinen sollte, dass die Bank, die das Spekulantentum zum Geschäftsmodell gemacht hat, sich jetzt zum Opfer von Spekulanten erklärt.«

Jetzt ist er selbst Aufsichtsrat genau jener Bank, die das Spekulantentum seiner eigenen Worte nach zum Geschäftsmodell gemacht hat....

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Napp

Unter Frau Dr. (SED) A. Merkel ist dieser Staat zu einer korrupten Bananenrepublik verkommen. Er wird von den Altparteienpolitikern als Selbstbedienungsladen geplündert. Frau Dr. (SED) A. Merkel hat als späte Rache Honeckers ganze Arbeit geleistet. Sie wird den Lenin-Orden mit Hammer und Sichel bekommen. Wo ist eigentlich ihr Mann geblieben? Konnte selbst der sie nicht mehr aushalten?

Gravatar: Regine

Sigmar Gabriel (SPD) hat damit ein Zeichen gegen Niedriglöhne in der Fleischindustrie gesetzt!

Gravatar: Ferlei

Für Geld macht dieser charakterlose, schmierige Typ alles und bekommt in der schmierigen Bild noch eine Plattform um sein Gesülze loszuwerden. Gabriel ich gebe dir 1000 Reichsmark wenn du nackt durch Berlin läufst. Leute werdet doch endlich wach und lasst euch nicht länger verarschen, sonst geht ihr früher oder später unter.

Gravatar: Blindleistungsträger

Das Problem sind aber auch die verrotteten Unternehmen. Denen muss nur irgendeine öffentliche Person so richtig ans Bein pinkeln und schon dienen die Firmen diesen Wildpinklern lukrative Posten an, um sie ruhigzustellen. Sigmar Gabriel ist ein korrupter Aasgeier, der die ihm verliehene Macht einzig für sich selbst benutzt. Der taugt einzig als schlechtes Beispiel.

Gravatar: Manni

Wofür stehen die roten?Wofür?Fürs Volk?Für dieses Land?Einen Scheissdreck interessiert dieses Kommunistenpack-aber gut leben in diesem das isses.

Gravatar: Maria

Ach natürlich!!!... als überzeugter Sozialdemokrat hat sich Sigi bei Tonnies für bessere Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne eingesetzt :-). Und in der Öffentlichkeit zeigt er seinen Wählern gerne mal den Mittelfinger.

Gravatar: Maria

Ah geh... der hat sich als SPD Politiker bei Tonnies für bessere Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne eingesetzt :-).

Gravatar: werner

Ein Paradebeispiel für den Werdegang eines Sozial-Demokraten.

Gravatar: karlheinz gampe

Merke: Ein Schmierlapp bleibt immer ein Schmierlapp !

Gravatar: fishman

Auf das dieses Vergehen an den Lebewesen noch besser funktionieren möge. Alles zu Gewinnmaximierung. Aber uns erzählen wollen, wir sollen unseren Fleischkonsum mäßigen. Dabei liegt es gar nicht bei uns allein, durch Verzicht für bessere Bedingungen zu sorgen . Ein riesiger Teil des produzierten Fleisches wird exportiert. Und daß es noch mehr werden möge, inkl. Verseuchung unseres Bodens und Trinkwassers, dafür brauchte Tönnies Gabriel. Und dieser ist sich angesichts der großzügigen Vergütung natürlich nicht zu schade, sich für diese Schweinerei im wahrsten Sinne des Wortes einzusetzen. Und danach geht´s wieder gegen den deutschen Verbraucher. Mit uns kann man wohl alles machen?

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