Wenige Stunden nach Festzurren einer rot-grün-roten Koalition

Sieling (SPD) tritt als Bremer Bürgermeister ab

In der späten Nacht hatten sich in Bremen SPD, Grüne und Linke auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Einer der maßgeblichen Verhandlungsführer ist schon Geschichte. Bremens Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) erklärte heute Mittag aufgrund des Wahldebakels nicht erneut anzutreten.

Foto: Olaf Kosinsky/ Wikimedia Commons/ CC BY-SA 3.0 de (Ausschnitt)
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Nur wenige Stunden nachdem sich SPD, Grüne und Linke auf die erste rot-grün-rote Landesregierung in einem westdeutschen Bundesland geeinigt hatten, geht jener von Bord der dieses federführend inhaltlich ausgehandelt hat. Bremens Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) gab am Montagmittag bekannt, nicht mehr an der Spitze der nächsten Landesregierung stehen zu wollen.

»Es braucht eine personelle Neuaufstellung an der Spitze des Senats, und die muss jetzt erfolgen. Deshalb möchte ich den Weg frei machen und hab mich entschieden, für das Amt des Bürgermeisters nicht erneut zur Verfügung zu stehen«, erklärte der 60-jährige. Völlig offen ist, wer nun seine Nachfolge antritt.

Sieling zog letztlich die Konsequenzen daraus, dass die SPD mit ihm als Spitzenkandidat die Landtagswahl in Bremen vor rund einem Monat deutlich verloren hatte. Nach nochmals acht Prozentpunkten Verlust kamen die seit 1946 ununterbrochen regierenden Sozialdemokraten auf nur noch 24,9 Prozent. Erstmals in der Geschichte der Hansestadt wurde die CDU stärkste Kraft.

„Es braucht eine personelle Neuaufstellung an der Spitze des Senats, und die muss jetzt erfolgen“, sagte Sieling. „Deshalb möchte ich den Weg frei machen und hab mich entschieden, für das Amt des Bürgermeisters nicht erneut zur Verfügung zu stehen.“

„Es braucht eine personelle Neuaufstellung an der Spitze des Senats, und die muss jetzt erfolgen“, sagte Sieling. „Deshalb möchte ich den Weg frei machen und hab mich entschieden, für das Amt des Bürgermeisters nicht erneut zur Verfügung zu stehen.“

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: frank-afu

Als Bremerhavener kann ich nur sagen :

„Gestern standen wir am Abgrund und nun sind wir einen Schritt weiter“.
Leider hat sich eine Mehrheit aus den Parteien gebildet die nun den weiteren Abgang einläuten wie es die SPD schon seit Jahren vormacht.
Ausserdem ist für mich sehr traurig mit anzusehen wie eine DDR ex. Partei mitregiert die noch vor 30 Jahren Menschen beim Fluchtversuch an der Mauer erschossen hat.

Gravatar: Rita Kubier

Bremens Bevölkerung wird sicher in Zukunft noch zu spüren bekommen und daher begreifen, was es für sie heißt und mit sich bringt, wenn sie von Linken, d. h. Kommunisten, regiert werden. Wer nicht hören will, muss fühlen! Erfahrung ist der beste Lehrmeister!!

Gravatar: Heiko G.

Da bekommt wieder Mal ein Wahlvolk das, was es verdient. Rot-Rot-Grün und dazu einen Bürgermeister, der sich gar nicht zur Wahl gestellt hat. Tja, ihr seid Bremer und wir nicht ;-)

Gravatar: Steuerzahler

Höchst verschuldetes Land Bremen

In Bremen und Bremerhaven ist alles möglich.
Dort werden altgediente SPD-Parteimitglieder Gesellschafter von landeseigenen Gastwirtschaftsschiffen und erhalten 150.000,- € pro Jahr. Die Angestellten sind alles 1-Euro-Jobber, die vom Jobcenter zur Verfügung gestellt werden. Damit werden die selbständigen Betriebe vernichtet ...

Gravatar: Hartwig

Rot-grün-rot? NEIN!! So geht dieses Land unter. Daher, klare Kante zeigen:

Ein sturer Kommunist, ein grüner Kommunist und ein angehender Kommunist tun sich zusammen. Also, drei Kommunisten. Drei Möchtegerns, die nichts können. Nichts!!

Ich hoffe, die zerfleischen sich selbst, bis zur Unkenntlichkeit.

Ich fände es toll, wenn die die Unabhängigkeit Bremens ausrufen würden. Einen Zaun um Bremen herum wäre auch eine beachtenswerte Idee.

Wie konnte es soweit kommen, dass die Torheit so ein sicheres Zuhause in Bremen finden konnte? Dort gibt es doch nur knapp über 600.000 Einwohner.

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