Regierungsbildung in den Niederlanden etwas kompliziert

Sieben Monate, vier Parteien und gerade einmal eine Stimme Mehrheit

Mark Rutte von der VVD ist der amtierende Ministerpräsident in den Niederlanden und wird wohl auch der kommende sein. Sieben Monate hat er gebraucht, um nach der Wahl eine Regierungskoalition aus vier Parteien zu bilden. Doch sonderlich stabil ist die Mehrheit nicht.

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Ministerpräsident Mark Rutte von der rechtsliberalen VVD wird die neue Regierung in den Niederlanden in seine dritte Amtszeit führen. Gebildet wird seine Koalition gemeinsam mit der christdemokratischen CDA, der linksliberalen D66 sowie der Christenunie. Rutte selbst zeigte sich sehr zufrieden über die Konsteellation, auch wenn seine vier Parteien gemeinsam gerade einmal über eine Mehrheit von einem einzigen Sitz im Parlament verfügen.

Die Bildung einer neuen Regierungskoalition war nach der Wahl im März 2017 nötig geworden, weil Ruttens bisheriger Partner, die PvdA (Partij van de Arbeid), das niederländische Gegenstück zur deutschen SPD, bei jener Wahl fast 20 Prozentpunkte verlor und einen Neustart in der Opposition wagen will. Erschwert wird die Regierungsbildung darüber hinaus dadurch, dass sage und schreibe 13(!) Parteien in der aktuellen Legislatur in der Zweiten Kammer vertreten sind und das politische Spektrum ebenso vielfältig wie auch mitunter skurril erscheint.

Eine Regierungsbeteiligung der PVV (Partij voor de Vrijheid) des EU-Kritikers Geert Wilders, immerhin zweitstärkste Partei im Parlament, hatte Rutte bereits vor der Wahl ausgeschlossen und seine Wahlkampfrhetorik darauf ausgerichtet, dass er ganz ungeniert Positionen und Forderungen der PVV Eins-zu-Eins übernahm. Dieser rigorose verbale Kurswechsel hat Rutte den Sieg gebracht; dessen sind sich die Wahlanalysten sicher.

Allerdings bleibt zu warten, ob der alte und neue Ministerpräsident der Niederlande seinen hehren Worten auch Taten folgen lassen wird. Denn seine Koalition wird kaum einen EU-kritischen Kurs, wie ihn Rutte angekündigt hatte, mittragen. Ohnehin haben die beteiligten Fraktionen jetzt darüber abzustimmen, ob das Koalitionsabkommen zustande kommen wird. Dann kann Rutten bis Ende Oktober sein neues Kabinett vorstellen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karlson

@ Ekkehardt Fritz Beyer

Die Rothschilds haben die Nazis finanziert? HA,HA,HA!

Der war lustig.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Regierungsbildung in den Niederlanden etwas kompliziert“! So wie jetzt auch in Deutschland unter dieser Merkel!?

Wer aber will Deutschland auch die nächsten 4 Jahre Regierungschefin in Deutschland sein? Schon am 28.09.2015 wurde das auch m. E. sehr treffend erklärt:

… „Merkel ist Geschäftsführerin in Rothschild´s/Nazis 4. Reich AG.
Man kann also raten, dass die Kräfte, die die Nazis finanzierten und ihnen wahrscheinlich einen Rothschild als Führer gaben, sowie 1871 die US – die de facto regierende Kraft in Deutschland und der EU – zu ihrem “USA AG” machten, auch der Vorsitz der NRO Deutschland und Merkels Bosse sind. Wie die DWN am 25 Sept. 2015 schreibt: Angela Merkel folgt einer unbekannten Agenda. Sie ist gespenstisch und geeignet, Demokratie und Rechtsstaat in Deutschland nachhaltig auszuhöhlen.“ http://new.euro-med.dk/20150928-angela-merkel-der-bose-geist-europas-oder-wer-lenkt-sie.php

Deshalb stellte sich auch mir die Frage: Ist diese Merkel tatsächlich die ´gebrauchte` Bundeskanzlerin für die nächsten 4 Jahre???

Aktivierte die AfD nicht speziell gegen diese Frau und deren Politik ca. eine Million Menschen aus der Nichtwählerschaft???

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