Sieben britische Abgeordnete des Unterhauses haben ihre Partei, die Labour Party (die britische Version der Sozialdemokraten) verlassen [siehe Bericht »BBC«].
Ihre Kritik richtet sich gegen den Führungsstil von Jeremy Corbyn. Die Partei sei ihrer Meinung nach nach links abgedriftet und habe sich ideologisch auch von radikal-linken Positionen vereinnahmen lassen.
Außerdem kritisieren die Abgeordneten die Haltung der Labour Party zum Brexit. Hier würde die Partei zu ideologisch und zu wenige pragmatisch vorgehen und auf diese Weise den Brexit-Prozess verkomplizieren.
Auch warfen die Abgeordneten Corbyns Parteilinie einen strukturellen und institutionellen Antisemitismus vor. Diese Kritik bezieht sich vor allem auf die Einstellung vieler Parteimitglieder gegenüber Israel. Die Partei war in den letzten Monaten immer wieder wegen antisemitischer Äußerungen aufgefallen. Corbyn war mehrfach bei Demonstrationen von Palästinensern in Großbritannien als Redner aufgetreten. Seine Einstellungen haben in Israel Besorgnis hervorgerufen.
Kommentare zum Artikel
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Gut so.
Leider gibt es wegen Juden-und Israelfeindlichkeit auch
in den USA neuerdings große Probleme. Die Dumms
haben diesen Juden-Hater als Abgeordnete ins Weiße
Haus geholt. Und nicht nur das, sie will auch Trump
entmachten.
Es wäre nur richtig, wenn SIE das Weiße Haus wieder
verlassen müsste.
Bitte unterschreiben Sie diese Petition.
@Cantacuzene,
Sie scheinen mit der Problematik nicht vertraut zu sein, sonst würden Sie nicht von bloßer Kritik sprechen wenn schon Scotland Yard strafrechtlich wegen antisemitischer Hassverbrechen von Labour-Anhängern ermittelt und in der Partei selber der Antisemitismus um sich greift. Nicht umsonst gibt es innerparteiliche Kämpfe, die Antisemitismus als großes Problem in der Partei anprangern.
Wie Henryk Broder schon über die Deutschen feststellte, dürfte also auch auf die linken Briten zutreffen: Man will an den Moslems gutmachen, was an den Juden verbrochen wurde.
Klasse! - isch doch subbäää!!
Die Kritik der abtrünnigen Abgeordneten an Corbyn kann ich nicht nachvollziehen. Kritik am Staat Israel ist doch noch lange kein Antisemitismus. Auch Israel steht nicht außerhalb der Kritik.