Lord Ponsonby: »Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit«

Sie gelten noch heute: Die 10 Grundsätze der Kriegspropaganda

Lord Arthur Ponsonby beschrieb nach dem ersten Weltkrieg die Grundsätze der Kriegspropaganda. Wir sehen bis heute, dass dieses Vorgehen Schule gemacht hat und die Bevölkerungen steuert.

Quelle: Wikipedia, gemeinfrei
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Arthur Ponsonby, First Baron Ponsonby of Shulbrede (1871 bis 1946), war ein britischer Staatsbeamter, Politiker, Schriftsteller und Pazifist.

In seinem Buch »Falsehood in Wartime« (1928) untersuchte und beschrieb er die Methoden der Kriegspropaganda der Kriegsbeteiligten im Ersten Weltkrieg. Es enthält den berühmten Hinweis: »When war is declared, truth is the first casualty« (»Nach der Kriegserklärung ist die Wahrheit das erste Opfer«).

Die belgische Historikerin Anne Morelli systematisierte und aktualisierte seine Darstellung in »Principes élémentaires de propagande de guerre« (deutsch: »Die Prinzipien der Kriegspropaganda«) wie folgt:

1. Wir wollen den Krieg nicht,

2. Das gegenerische Lager trägt die Verantwortung,

3. Der Führer des Gegners ist ein Teufel,

4. Wir kämpfen für eine gute Sache,

5. Der Gegener kämpft mit unerlaubten Waffen,

6. Der Gegner begeht mit Absicht Grausamkeiten, wir nur versehentlich,

7. Unsere Verluste sind gering, die des Gegners enorm,

8. Künstler und Intellektuelle unterstützen unsere Sache,

9. Unsere Mission ist »heilig«,

10. Wer unsere Berichterstattung in Zweifel zieht, ist ein Verräter.

Wir sehen, dass diese Regeln bis heute eingehalten werden. Das Opfer ist immer die Wahrheit. Die Bürger aller Länder werden aus allen Richtungen durch Propaganda getäuscht. Angst und Hass werden verbreitet. Doch Angst und Hass sind schlechte Ratgeber, wenn es darum geht, einen Weg aus einer Krise zu finden und einen Krieg rechtzeitig zu beenden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Stefan Riedel

Sie gelten. Und Putins Geist befiehlt Verwüstung und Mord!
Lasst sie los, die Hunde des Krieges (Propaganda eingeschlossen)!

Gravatar: Klaus Peter+Kraa

Ich wiederhole immer wieder: Seit Parmenides von Elea vor 2600 Jahren den Mythos durch den Logos ersetzte und den homo sapiens schuf, hat die Menschheit keine kulturellen Fortschritte mehr gemacht, sondern ist immer wieder von der Zivilisation überrollt worden. Das heißt, die erste Aufklärung ist schon in die Hose gegangen. Und nach der zweiten - oder war es die dritte Aufklärung nach Renaissance und Humanismus im späten Mittelalter - schrieben Horkheimer /Adorno in der Dialektik vom Scheitern der Aufklärung: „Seit je hat Aufklärung im umfassenden Sinn fortschreitenden Denkens das Ziel verfolgt, von den Menschen die Furcht zu nehmen und sie als Herren einzusetzen. Aber die vollends aufgeklärte Erde strahlt im Zeichen triumphalen Unheils“. Und heute, erst 80 Jahre nach der gemeinsam angerichteten Kulturkatastrophe, strahlt sie immer noch so. Wir können heute Wasserstoffbomben bauen und Herzen verpflanzen, wissen aber immer noch nicht, Gesellschaften zu organisieren, in denen es sich menschlich leben lässt - Und die Hoffnung? Alle reden von einem Ausweg - ich sehe!

Gravatar: Anton Stoeckl

Otto von.Bismarck:

Wenn wird am Meisten gelogen?

Vor einer Wahl.

Waehrend eines Krieges

und

nach einer Jagd

Gravatar: Hans von Atzigen

Da gibt es noch etwas zum Theme.
Hast du knatsch in deinem Haus, dann leg dich mit
denem,deinen Nachbarn an.
Das stärkt den Zusammenhalt in deinem Haus.
Nun das kann auch daneben gehen,zum bitteren Ende
könnten, alle Häuser brennen.
Das kann man auch 1 zu 1 auf die grosse Politik umlegen.
Na ja die EU ist ja innzwischen nicht mehr vom feinsten.

Gravatar: Anton Roth

Der ehemalige Außenminister der USA Henry Kissinger hat bereits während seiner Amtszeit in weiser Voraussicht in Bezug auf die Ukraine folgenden einfachen Lösungsvorschlag vertreten."Die Ukraine darf Niemandes Vorposten sein und darf von keinen der beiden Fraktionen
weder vom Osten noch vom Westen in Besitz genommen
werden.Vielmehr sollte sie eine Brückenfunktion übernehmen zur friedlichen Versöhnung auch in ihem eigenen Interesse.Herr Selensky hätte seinem Volk und
der Welt viel Leid ersparen können bei Annahme dieses
gutgemeinten Vorschlags.

Gravatar: Thomas Maetzel

Propaganda funktioniert wie immer, und jetzt erst recht mit moderner Kommunikation. Wenn wir mit unseren Sanktionen so gedankenlos weitermachen, indem wir z.B. Behinderte von Paralympics ausschließen und Fußballer von Spielen bei uns, treffen wir das russische Volk und nicht seine HerrscherD2TW4

Gravatar: Gabriele

Einem russischen Wissenschaftler, der bei mir ab dem 21, März für einen Monat ein Appartement gebucht hatte, wurde KURZFRISTIG aufgrund der Sanktionen gegen Russland die Einladung seitens der Universität abgesagt. Unser "demokratisches" Bestrafungssystem scheint reibungslos wie beim Reißverschluss von oben nach unten zu funktionieren. Alle schlagen die Hacken zusammen und funktionieren im Sinne der Propaganda. Hatten wir das nicht schon einmal?

Gravatar: Axel Sänger

Wer noch nicht des Coronatodes gestorben ist, und das sind die meisten nicht, der muss seine "Ertötung" im Interesse Aller wollen, denn durch den Zerfall der Industrie werden die verfügbaren Mittel für das Durchfüttern lebensunwerten Lebens knapp. Das Innenministerpapier Söders sagt doch genau das. Das ist auch das Ziel der Coronapolitik und das eingestellte Sondervermögen für die Aufrüstung signalisiert einen möglichen Angriff, dem gerne zuvorgekommen werden darf, dass die wirkliche Bereitstellung des Geldes ausgesetzt werden darf, weil es ohnehin nur zusätzlich gedruckt werden würde. Allen ein frohes Weiterleben, auch die von den Kriegsprognostikern tot beschworenen leben länger, was dann aber das Kalkül des angenommenen "Feindes" ist. Der Feind wird erst zum Feind, wenn er die eigenen überzähligen Menschen leben lässt, um das Sozialsystem zu ruinieren. Klamauk im hohen Hause, der überdies "durchsichtig" ist, was aber seiner Glaskuppel nicht anzulasten ist. Den Tusch dazu spielt die Militärkapelle. Kopf hoch, sonst hängt er runter...

Gravatar: asisi1

Der Vergleich mit früher hat einen ganz gewaltigen Denkfehler.
Schaut man sich z.B. die Möglichkeiten der Propaganda von 1933-45 an, so kann man konstatieren, das damals nur
wenige etwas mitbekommen haben.
Heute haben Politiker vorgesorgt. Es gibt die Zwangsabgaben genannt GEZ. Hier erreicht die Politik damit schon mal 83 Millionen. Dann noch die Steuervergünstigungen für Zeitungen und Zeitschriften. Hinzu noch hunderte Radio und Fernsehsender, welche alle vom Staat bezuschusst werden, um freundlich zu berichten.
Hätten die NAZIs so einen Propagandaapparat wie heute, würden wir heute noch Goebels Reden zuhören.

Gravatar: Frank Stone

Wenn man zu bequem oder zu denkfaul ist, möglicherweise auch nicht bis "3" zählen kann, dann ist es sehr schwer, die Wahrheit über den jeweiligen Krieg zu erfahren. Wem soll man glauben?

Aber jene o.g. Zeitgenossen machen sich ohnehin keine Kopfschmerzen um die Wahrheit, auch dann nicht, wenn kein Krieg, sondern stinknormales Leben den Alltag bestimmt. So lebt es sich meistens am leichtesten.

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