Notre Dame der (vorläufige) Höhepunkt?

Serie von Schändungen katholischer Kirchen in Frankreich

Notre Dame ist bis auf die Grundmauern herunter gebrannt. Französische Behörden, sonst nicht unbedingt die schnellsten ihrer Art, wollen schon die Brandursache kennen. Dabei wird ein besorgniserregender Aspekt völlig ausgeblendet.

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Seit Anfang des Jahres zieht sich eine Kette von Schändungen katholischer Kirchen durch Frankreich. Dabei  werden Statuen zerstört, Kreuze und andere Sakralgegenstände gestohlen wie auch Tabernakel aufgebrochen und das Allerheiligste verstreut. Den Tätern geht es in der Regel aber nicht um den schnellen Beutezug. Sie lassen sich alle gebotene Zeit, um in den Kirchen zu randalieren, sie zu verwüsten oder einen Brand zu legen. Dabei machen sie vor Nichts halt. Statuen der Jeanne d´Arc werden genauso zerschlagen wie die der Heiligen Maria. Altarkreuze werden umgestoßen oder mit Kot beschmiert, in die Kirchenräume wird uriniert.

Diese Serie von Kirchenschändungen zieht sich quer durch das Land und erreichte im Feburar mit 47 Anschlägen einen numerischen Höhepunkt. Auch Paris war vor dem gestrigen Brand von Notre Dame Ziel eines Brandanschlags gegen eine Kirche. Am 17. März wurde in der Pariser Kirche Saint-Sulpice ein Feuer gelegt. Jene Kirche ist fast so groß wie Notre Dame und durch einen Film mit Tom Hanks (»The Vinci-Code – Sakrileg«) über die Grenzen Frankreichs hinaus bekannt.

Die Medien versuchen, diese Anschläge weitgehend zu verheimlichen. Die französischen Behörden tappen selbst bei den Anschlägen zu Beginn des Jahres wie gewohnt im Dunkeln. Nach über drei Monaten ist man keinen Schritt weiter. Da verwundert es doch sehr, dass man bei dem Brand von Notre Dame noch am selben Abend die Faktenlage bereits vollständig gekärt haben will.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans von Atzigen

Das ist denn doch etwas seltsam.
Grundsätzlich ist fast alles möglich.
Warum die angestammten Franzosen mit ihrem
Nationalen Erbe derart respektlos umgehen sollten
ist schwer ausmachbar.Seit der Revolution spielt die Römische Kirche in Frankreich weder als Macht noch Einflussfaktor eine substanzielle Rolle.
Für einen angestammten Franzosen gibt es somit Null
Anlass sich am nationalen Erbe zu vergreifen.
Schlimmstenfalls Gleichgültigkeit aktive Zerstörung, in diesem ausmass sehr unwahrscheinlich.

Gravatar: Jens Heinert

Noch während des Brandes, haben die Lügenmedien Brandstiftung und einenTerror Anschlag sofort ausgeschlossen. Es wurde sowieso nur kurz und spärlich berichtet, von Brennpunkt ganz zu schweigen. Der Michel wir hier wieder mal nach allen Regeln der Kunst verarscht.

Gravatar: G. Langsax

Es ist ein Menetekel und (fast) niemand begreift es!
Die Politik, die Journalisten, die Kirchenfürsten sind in ihrer Blase gefangen und können nicht mehr über den Tellerrand schauen.
Wir alle sind Zaungäste bei der gewaltigsten Umwälzung die Europa je erfahren mußte! Und nirgendwo ist Widerstand zu spüren. Wir sind die Schafe, die die Wölfe eingeladen haben.

Gravatar: Dr. Matthias Gubitz

In der Neujahrsnacht 2004/05 brannte in Göttingen der Nordturm der gotischen Johanniskirche wie eine Fackel. Am Gerüst, das wegen Bauarbeiten dort stand, waren zwei (übrigens stammdeutsche) Adoleszente hochgeklettert und hatten Feuer gelegt. Genau das wurde wahrheitsgemäß als Brandursache öffentlich benannt.

Jetzt brennt Notre Dame de Paris - "wegen Bauarbeiten".

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