Einen Stopp der Aufrüstung der Ukraine lehnt er ab

Selenskij offen für einen begrenzten Waffenstillstand

Selenskij hat angekündigt, dass die Ukraine einen gegenseitigen Waffenstillstand hinsichtlich der Angriffe auf die Energieinfrastruktur des Landes in Erwägung ziehen. Forderungen, die Ukraine sollte ihre Aufrüstung einstellen, weist er allerdings zurück.

© President.gov.ua
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Während einer Pressekonferenz am gestrigen Mittwoch erklärte Selenskij, er glaube nicht, dass die westlichen Verbündeten der Ukraine ihre Waffenlieferungen einstellen würden, wie Putin es nun fordert. Er kommentierte das Gespräch zwischen Donald Trump und Wladimir Putin, in dem sich die beiden darauf einigten, die russischen Angriffe auf die Energieinfrastruktur der Ukraine zu stoppen. Von einem vollständigen Waffenstillstand ist allerdings keine Rede.

In dem Telefonat zwischen den beiden Staatschefs am Dienstag lehnte Putin laut BBC News einen vollständigen Waffenstillstand ab. Russland verlangt stattdessen, dass der Westen jegliche militärische Unterstützung und Geheimdienstzusammenarbeit mit der Ukraine einstellt, bevor weitere Abkommen geschlossen werden können. Genau das aber wurde zuvor von den europäischen »Wohltätern« der Ukraine abgelehnt.

Die USA haben vor kurzem einen 30-tägigen Waffenstillstand vorgeschlagen, dem die Ukraine letzte Woche bei Gesprächen in Saudi-Arabien grundsätzlich zugestimmt hat und auch Russland ließ zumindest teilweise Zustimmung erkennen. Trump bezeichnet das neue Gespräch mit Putin als »sehr gut und produktiv« und erklärt auf seiner Plattform Truth Social, dass »viele Elemente eines Friedensabkommens besprochen wurden«. Laut Trump ist der teilweise Waffenstillstand die erste Phase eines umfassenderen Friedensabkommens.

Selenskij, der sich zum Zeitpunkt des Gesprächs zwischen Trump und Putin in Finnland aufhielt, reagierte jedoch schnell skeptisch auf die Nachricht und zeigte sich bislang unwillig, weitergehende Aussagen hinsichtlich einer Feuerpause zu treffen. Stattdessen kommt er mit für Russland unannehmbaren Forderungen aus der Ecke, wie zum Beispiel völlig überzogenen Gebietsansprüchen.

In einer Erklärung des Kremls wird betont, dass man unter gewissen Voraussetzungen zu weiteren Friedensgesprächen bereit sei. Doch dazu müsste die Aufrüstung der Ukraine, vor allem durch westliches Militär, Kriegsgerät, Munition und Geld, beendet werden.

Unabhängig von der Ukraine scheinen Trump und Putin zumindest ein unerwartetes gemeinsames Interesse entdeckt zu haben: die Organisation von Eishockeyspielen zwischen russischen und amerikanischen Profispielern. Russland ist seit 2022 von internationalen Eishockeyturnieren ausgeschlossen, doch nun scheint Trump sich für eine sportliche Versöhnung öffnen zu wollen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Werner Hill

Und auch beim Stern wird feste die Werbetrommel für Aufrüstung gerührt. Z.B. mit der Frage "könnte sich Europa gegen Russland verteidigen?".

Daß Europa sich in absehbarer Zeit gegen einen Angriff durch Russland verteidigen muß, ist aber - realistisch
betrachtet - etwa so wahrscheinlich wie die Vernichtung Europas durch den Einschlag eines riesigen Asteroiden.

Sehr viel wahrscheinlicher ist es, daß diese ganze unglaubwürdige Rüstungseuphorie in erster Linie den Weltmachtinteressen der US-Globalisten und den Aktionären der Rüstungsindustrie dient.

Daneben dürfte es auch ganz im Sinne unserer "Freunde" sein, wenn Konkurrent Europa sich selbst durch unproduktive Rüstungsinvestitionen schwächt.

Gravatar: Werner Hill

Aber ntv posaunt einmal mehr in die kriegsmüde Welt hinaus "EU will massiv aufrüsten".

Nein! Es sind die US-Kriegstreiber und Strippenzieher ihrer EU-Marionetten, die diese massive Aufrüstung befohlen haben. Und dies zuletzt im Interesse Europas, sondern weil sie die Europäer mißbrauchen wollen, um ihre dreisten Weltmachtpläne (insbesondere gegen Russland) voranzubringen.

Mit Sicherheit sind es nicht die Bürger der EU, die das wollen und auch noch dafür zahlen sollen.

Gravatar: Rita Kubier

Hat diesen Waffen- und Geld-Bettler jemand nach dessen Meinung gefragt?? Nicht, dass ich wüsste!

Gravatar: Sting

Die überwiegend wohlwollende Reaktion auf Trumps Telefonat mit Putin zeigt: Europa schwenkt vorsichtig auf den US-Kurs ein
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https://weltwoche.ch/daily/die-ueberwiegend-wohlwollende-reaktion-auf-trumps-telefonat-mit-putin-zeigt-europa-schwenkt-vorsichtig-auf-den-us-kurs-ein/?
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Doch nach dem Gespräch herrscht teils Rätselraten, teils Kreml-Astrologie. Sogar wohlwollendes Nicken ist zu beobachten.

Offenbar beginnen die Europäer von dem Baum herabzusteigen, auf den sie moralisch entrüstet und kriegsbegeistert kletterten.

Das muss klandestin (heimlich) geschehen, wollen sie nicht das Gesicht verlieren !

Selbst Nato-Generalsekretär Mark Rutte redet einer Aussöhnung mit Russland das Wort. Die Ukraine als Bündnismitglied? War da was?

Einige haben den Schuss noch nicht gehört – Briten-Premier Keir Starmer, Mini-Bonaparte Emmanuel Macron, Kanzler-Azubi Friedrich Merz. Doch ihre Länder sind nicht mehr so relevant, wie sie es sich einbilden.

Tatsache ist: Der Zug ist abgefahren. Auch sie werden rasch vom Baum herunter müssen, wenn sie ihn nicht verpassen wollen.

Gravatar: Sting

Naja, mal absehen davon, dass die NATO noch nie einen Krieg gewann, zumindest nicht wirklich, nur viele Opfer hinterließ.

Vietnam hat die Amis aus ihrem Land geworfen.

1975 saßen die Amis auf den Dächern von Saigon, und ließen sich mit den Kampfhubschraubern ausfliegen.

Wie war das in Afghanistan? Ach, ein paar Ziegenhirten in Sandalen und ein Bergvolk jagte die NATO mit Schimpf und Schande aus ihrem Land.

Wie sie zu Massen an den Flugzeugen hingen.

Und die großmäuligen Deutschen und die EU sollten man mal aufpassen, dass sich Amerikaner und Russen, sich nicht erneut, an der Elbe, die Hand reichen.

Rußland ist nicht unser Feind, sondern die eigene Regierung !!!

Gravatar: Sting

Unter dem Artikel-Bild heißt es: „Lieber Wolodymyr Selenskyj“, schrieb Merz auf X,

„wir stehen der Ukraine in guten wie in schwierigen Zeiten zur Seite. Wir dürfen in diesem schrecklichen Krieg niemals Angreifer und Opfer verwechseln.“

Herr Merz,

1.) Vielleicht erklären Ihnen Ihre Berater mal, daß Ukraine 2014 den Krieg selber angezettelt hat, indem sie zivile Wohnviertel u.a. im Donbass unter Artillerie-Beschuß nahmen.

1.1.) Auch der Maidan und Absetzung des pro-russischen Wiktor Janukowytsch 2014 waren US-ferngesteuert.

2.) Ziel: Ermordung + Vertreibung der 7 Mio. ethnischen Russen; Verbot der russischen Sprache, Zerstörung der (kirchlichen) Kulturgüter.

3.) 14.000 russische Zivilisten (Amnesty Int’l Report) haben die Bandera- und Asow-Nazis auf dem Gewissen unter Duldung Kiews und des Klitschko-Clans.

4.) RUSSISCHES MILITÄR LEISTET NOTHILFE FÜR IHRE BEDRÄNGTEN LANDSLEUTE.

Herr Merz, Sie selbst, Berlin und Brüssel verwechseln „ANGREIFER und OPFER“ !!

Gravatar: Sting

SCHULDENFINAZIERT: KRIEG NACH AUSSEN BEDEUTET KRIEG NACH INNEN
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https://ansage.org/schuldenfinanziert-krieg-nach-aussen-bedeutet-krieg-nach-innen/?unapproved=151477&moderation-hash=eb77f005b84a1f330decb2e42effaf54#comment-151477
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Als stünde Russland vor dem Westfeldzug

Die Ankündigung vorsätzlicher Eskalation und sogar Aggression – von Landesverteidigung (!) ist inzwischen kaum noch die Rede – wird nun dem Hintergrund der “Spannungen zwischen dem Westen und Russland” und einem mutmaßlich bevorstehenden Rückzug der amerikanischen Truppen unter der Regentschaft des neuen US-Präsidenten Donald Trump zugeschrieben.

Für diesen gibt es allerdings ebenso wenig Belege wie für eine Absicht der neuen US-Regierung, die NATO zu verlassen; dennoch nutzte Merz diese Räuberpistole aus, um sein schon lange vorbereitetes Schuldenkriegspaket im Hauruckverfahren zu legitimieren.

Dabei herrscht schon seit drei (!) Jahren Krieg an der neuralgischen Landesgrenze der Ukraine zum ehemaligen Sowjetimperium, und just jetzt, wo erstmals ein Friedensvertrag in greifbare nähe rückt, wird so getan, als stünde Russland vor seinem großen Westfeldzug.

Die vom EU-Brüssel-Weber zugespitze Vision eines kontinentalen Umbaus, hin zum EU-Kriegskoloss, ist nichts anderes als die berühmte “self-fulfilling prophecy”:

Wenn, dann wird eine russische Reaktion erst durch diese markigen und drohenden Töne provoziert werden; so steht am Ende all der Kriegsrhetorik gegen “die Russen” das gewünschte Ergebnis !!

Und dasselbe gilt für die USA und Trump: Erst die bodenlosen Affronts deutscher und europäischer Politiker gegen Trump und Vance werden das Zerwürfnis besiegeln, das jetzt schon behauptet wird, obwohl Trump zu keinem Zeitpunkt Zweifel an seiner Bündnistreue gelassen hat. ...ALLES LESEN !!

Gravatar: Sting

Ex-Trump-Berater hält Nato-Austritt der USA für wahrscheinlich

https://www.mmnews.de/politik/231011-ex-trump-berater-haelt-nato-austritt-der-usa-fuer-wahrscheinlich

John Bolton, der ehemalige Nationale Sicherheitsberater von Donald Trump, hält einen Nato-Austritt der USA unter Trumps Führung für wahrscheinlich.

"Als ich noch sein Nationaler Sicherheitsberater war, musste ich ihm das immer wieder ausreden", sagte Bolton der "Zeit".

DANN KÖNNEN DIE EURO-IDIOTEN MAL SEHEN WO SIE BLEIBEN !!

Gravatar: Nordmann

Ich vertraue da ganz auf Vladimir Putin. Er wird das Richtige tun. Zu

Gravatar: Fritz der Witz

Na dann soll ER (!!) doch mal aufrüsten. Blackrocks FRITZE wird schon spendabel sein, aus den BILLIONEN-Säcken...

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