Großbritannien: Die Mär von der historischen Einwanderungsgesellschaft

Seit den 1990er Jahren sind mehr Menschen nach Großbritannien eingewandert als im gesamten Zeitraum zwischen 1066 und 1945

1066 war die letzte Invasion Britanniens. Seitdem gab es nur geringfügige Einwanderung – bis 1945. Die Einwanderung der letzten Jahre dagegen ist die größte Veränderung der ethnischen Zusammensetzung Großbritanniens aller Zeiten.

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Täglich wird uns das Märchen aufgetischt, wir seien Einwanderungsländer. Doch das trifft nicht zu. Besonders den Briten wird über die Mainstream-Medien eingehämmert, sie seien schon immer ein Einwanderungsland gewesen. Daher müssten sie akzeptieren, in ihrer eigenen Hauptstadt London nun eine Minderheit zu sein.


Doch das ist alles erlogen, um den Multikultizirkus zu rechtfertigen.


DNA-Studien in Großbritannien haben ergeben, dass die ethnische Bevölkerung Britanniens seit der letzten Eiszeit relativ homogen geblieben war. Die meisten Briten und Iren haben Vorfahren, die auf die vor-keltische Zeit zurückgehen. Die Erbauer von Stonehenge vor viertausend Jahren waren die Vorfahren der heutigen Briten.


Einwanderungen und Invasionen in der Antike und im frühen Mittelalter haben zwar kulturelle und sprachliche Veränderungen gebracht, doch an der ethnischen Zusammensetzung Großbritanniens nur wenig verändert. Die Zahl der Einwanderer war schlicht zu gering.


Die Römer waren lediglich eine militärische Besatzungsmacht. Umfangreicher war eher die Einwanderung von Angeln und Sachsen im frühen Mittelalter, weniger dagegen die Invasionen der Wikinger aus Dänemark und Norwegen. Die letzte militärische Invasion Großbritanniens, die Eroberung des Landes durch die Normannen im Jahre 1066, hatte ebenfalls nur wenig an der ethnischen Zusammensetzung der Briten verändert.


Die Eroberer waren zwar mächtig, aber zahlenmäßig zu klein, um den Genpool dauerhaft und nachhaltig zu verändern.


Selbst die Einwanderung der Hugenotten im 17. Jahrhundert, eine der größten Immigrationen seit 1066, umfasste insgesamt nur wenige zehntausend Menschen. Und diese Mini-Einwanderung galt lange Zeit als die Größte Britanniens.


Von 1800 bis 1945, der Blütezeit des „British Empire“, umfasst die Gesamteinwanderung aus aller Welt nach Großbritannien zusammengenommen (!) kaum mehr als 800.000 Menschen in 145 Jahren (aus dieser Zahl ausgenommen sind die Iren, denn Irland gehörte von 1801 bis 1923 ohnehin zu Großbritannien).


Das war's. Mehr nicht. Britannien ist ein Inselreich. Die größten Migrationsbewegungen fanden innerhalb der Inselwelt zwischen den Walisern, Iren, Schotten und Engländern selbst statt.


Doch sie alle haben ohnehin gemeinsame Vorfahren. Und selbst diese Vermischung war vergleichsweise gering. In der Tat zeigen Variationen des Genpools größtenteils immer noch dieselben Verbreitungscluster wie die Verteilung der angelsächsischen und walisischen Stämme im frühen Mittelalter. Die lokalen Gemeinschaften in Großbritannien waren über Jahrhunderte relativ stabil.


Und nun das: Während im 19. Jahrhundert die Zahl der im Ausland geborenen Einwohner Großbritanniens durchschnittlich bei unter 1 Prozent lag, liegt sie mittlerweile bei rund 14 Prozent.


Hier noch einmal wichtige Zahlen zum Vergleich: Während der Hochphase des Britischen Empires von 1800 bis 1945 waren insgesamt rund 0,8 Millionen Menschen (ohne Iren) eingewandert. Von 1945 bis 2010 waren es dagegen mehr als 5,5 Millionen! Die meisten kamen seit den 1990ern.


Damit ist klar: Großbritannien ist keine klassische Einwanderungsgesellschaft. Das Land wurde in den letzten Jahren zu einer gemacht. Zwangsweise. Ohne dass die Bevölkerung gefragt wurde. Nun müssen sie die Mär schlucken, schon immer eine Einwanderungsgesellschaft gewesen zu sein. Denn wer die Gegenwart beherrscht, beherrscht auch die Rezeption der Vergangenheit.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Clara West

@ropov,

Was immer Sie auch sagen wollten, ist dann hiermit auch gesagt.

Die Briten waren Imperialisten. Sie habe sich andere Laender unterjocht und sind dorthin eingewandert. Im gleichen Zeitraum, wie im Artikel angegeben, sind Millionen Briten u.a. wegen der schlechten Lebensverhaeltnisse ausgewandert, also in ein anderes Land eingewandert. Sie haben sich nicht in Luft aufgeloest.

Ich sehe ja ein, dass es nicht in das Opferszenario des Artikels gepasst, ich fand nur, dass es zum vollstaendigen Bild dazugehoert.

Ausserdem stellt man gerade hier in GB fest, was alles zusammenbrechen wird, wenn die Immigranten gehen - und das werden sie tun. Das Ergebnis ist sogar so krass, dass selbst die Hardliner Brexiteers schon die weisse Flagge gehisst haben.

Das liegt einfach daran, dass die Probleme des Landes so gar nichts mit den EU Immigranten zu tun haben. Die Frage ist nur, ob irgend jemand von den Planlosen den Mumm hat, das oeffentlich zu sagen. Theresa May wird es nicht tun, jedenfalls nicht ohne Sachzwang.

Gravatar: Theo

Der überführte Agressions-Kriegsverbrecher Tony Blair hat diese Krise der englischen Gesellschaft insbesondere zu verantworten.

Er, seine Labour Party und Hunderttausende (neu gewonnener) muslimischer Labour-Wähler haben es letztendlich auch zu verantworten, dass das Land um London, Birmingham und Manchester herum tief gespalten ist und Menschen in U.K. überwiegend diesen vom linksfaschistischen-Gender Zeitgeist getragene Überfremdung wertkonservativer britischer Zivilkultur ablehnen.

Der BREXIT war zwar letztendlich nur aufgrund der von Merkel verursachten Massenimmigrationsbildern und den Massenverbrechenberichte diverser frecher Immigrantenpöbelmassen anlässlich der Kölner Übergriffe möglich, aber die Stimmung unter den Britten ist eindeutig.

Da sich Geschichte wiederholt, aber in einem postkommunistischem Geschichtsverwirrungsprozess derr DDR-sozialisierten Merkel und Gauck-Gesellschaft in der deutschen Medienlandschaft nicht wahr genommen wird oder werden soll, befindet sich das Großbritannien ziemlich genau da, wo sich das Churchill-geführte Land bereits Juni 1940 stand.

Es hat mehrere Niederlagen hinnehmen müssen und es wird von Kontinentaleuropa mit aller Hetze und Agression (besonders aus Deutschland und Frankreich) medial angegriffen.

Berkanntlich befand sich das Empire aber ab dem Kriegseintritt der USA nach Pearl Harbour in der komfortablen Situation, das NAZI-Pack in Europa mit allen Mitteln zu verdrängen.

Diesmal wird der BREXIT dazu führen, dass bei einer Wirtschaftsrezession der BRD, voraussichtlich in 1-3 Jahren bei gleichzeitiger Kartellzerschlagung diverser führenden Industrien in Deutschland, ein Wirtschaftsaufschwung im U.K. mit einem konsequenten Stop der Massenimmigration einhergeht.

Voraussichtlich in 5-10 Jahren wird es dann aus einer Mischung von Wirtschaftsniedergang in Deutschland, der Inneren Unruhen in der Zivilbevölkerung und/oder der inneren Zerwürfnisse innerhalb der EU ein Szenario in Deutschland geben, das dem von 1945 nahe kommt.

Ob dann noch diverse deutsche Politiker mit ihren Familien noch in Deutschland leben oder bereits ins Ausland verschwunden sind, bleibt abzuwarten. Aber vielleicht wird dann die ersten Immigrantenwellen von Deutschen, die sich bereits in den letzten beiden Jahren aus dem Land begeben haben, wieder zurück kehren.

Das bleibt allerdings abzuwarten.

Gravatar: ropow

@Clara West

Die Argumentation des Artikels beschäftigt sich mit der Frage, ob die Bürger Großbritanniens jemals bestimmen duften, ob sie eine Einwanderungsgesellschaft sein wollen oder nicht. Inwieweit die Bürger über die Schaffung und Ausbeutung von Kolonien bestimmen durften, ist sicher eine interessante Frage, hat aber mit der Argumentation zur Einwanderung nichts zu tun und kann ihr also auch nicht schaden.

Mit ausreichender Verbissenheit könnte man natürlich fabulieren, dass die linken Einwanderungsbefürworter Großbritanniens den Einwanderern eigentlich nur gestatten würden, sich das wieder zurückzuholen, was ihnen „die Briten“ mit ihrem „einnehmenden Wesen“ seinerzeit gestohlen haben, um damit genau jene Not und die schlechten Wirtschaftsverhältnisse zwischen 1815 und 1914 zu finanzieren, die eine starke Einwanderung damals noch verhindert hatte.

Aber eine derart linksdrehende Logik ist vermutlich sogar Ihnen zu abstrus - oder Sie sind nur noch nicht darauf gekommen.

Gravatar: AlbertNola

@karleinz gampe - Nein, Kinderlosigkeit, niedrige Geburtenraten der Europäer zerstören Europa!

Gravatar: Unmensch

Ich verstehe zwar nicht, warum all das geschieht, und es ist auch ungewiss was daraus werden wird. Aber generell ist zu erwarten, dass aus per Lüge umgesetzten Plänen nicht nur gutes erwächst.

Gravatar: Tengo Pregunta

So, da muß ich jetzt doch mal ernsthaft fragen, wer sich das gefallen läßt. Alle zu doof und zu träge? Sind tatsächlich diejenigen übermächtig, deren Hirn so klein ist wie eine Erbse, wo nur ein einziger Slogan Platz hat und deren Lebensinhalt es ist, diesen einzelnen, armseligen Gedanken zu verfolgen? Ist das Volk trotz aller Bemühungen seit 1789 nicht mündiger geworden?
Wo sind denn die Quandts, die Piëchs, die Albrechts, die materiell unabhängig sind und daher in der Lage wären, für das Allgemeinwohl zu denken und zu handeln?
Solange die Bevölkerung apathisch hinnimmt, was um sie herum passiert und solange der finanziellen Oberschicht ihr Land egal ist, geht das Unheil seinen Lauf und hinterher sind wieder alle furchtbar betroffen.
Denn dann sind Freiheit, Gleichheit und Solidarität mausetot, es bleibt nur bitterste Armut für (fast*) alle.
(*eingefleischte Kommunisten wie George Soros)

Gravatar: Clara West

Ich hätte es gut gefunden, wenn man zugleich die Auswanderungsbewegungen der Briten hier mit ins Feld geführt hätte. Denn gerade die Briten haben gern und reichlich ihre Kolonien bevölkert, sind in die USA, nach Australien, Südafrika und andere.

Zur Zeit des Manchesterkapitalismus zwischen 1815 und 1914 wurden in GB einschließlich Irland 17 Millionen Auswanderer gezählt, was man durchaus eine Massenauswanderung bezeichnen kann. Es mag also nicht so eine starke Einwanderung gegeben haben, was wohl eher mit den schlechten Wirtschaftsverhältnissen im Land zu tun hat. Wer will denn da hin, wo die Not schon vor ihm da ist. Dafür aber waren die Briten sehr einnehmend, was den Rest der Welt anbetraf.

Aber so ist das immer mit der Geschichte. Was der Argumentation schadet, wird geflissentlich übersehen bzw. nicht erwähnt.

Gravatar: karlheinz gampe

Kriminelle Politiker zerstören Europa ! Stellt dieses Pack vor Gericht !

Gravatar: Franz Horste

Dasselbe geschieht doch gerade in Deutschland. Auch hier sind es die linken Strömungen, die das land drastisch verändern wollen und sich wie Bolle darauf freuen, uns untergehen zu sehen: Deutschland verrecke von Roth, oder "Bomder Harris do it again" einer ****************, die besser nciht namentlcih genannt wird! Das sind doch direkte Hasstiraden gegen jeden einzelnen Deutschen. Ja, und die Gerichte erlauben offiziell, dass man uns "Köterrasse" nennen darf.
Populisten sind all diejenigen, die solch einen Humbug von sich geben, nicht kritisch denkende Menschen, die vor der Überfremdung warnen und deshalb als Nazi bespuckt werden. Ach, und Politiker und Journalisten lügen nie, das machen nur die kleinen, deutschen Köter.
http://wort-woche.blogspot.de/2016/12/mainstream-meinung-soll-alleinige.html

Gravatar: P.Feldmann

Danke! SO ordnet man das derzeitige Geschehen der Kolonisierung der 1.Welt durch den ********** der 3.Welt richtig ein!

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