Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) stellte in Berlin die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2018 vor. Demnach wurden 2018 bei der Polizei 5.555.520 Straftaten festgestellt. Ohne Berücksichtigung der rein ausländerrechtlichen Verstöße handele es sich um 5.392.457 Straftaten, was ein Rückgang um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sein soll.
Seehofer erklärte dazu: »Die Kriminalitätsbelastung in Deutschland ist anhaltend rückläufig. Zum zweiten Mal in Folge geht die Zahl der in Deutschland verübten Straftaten zurück. Die Sicherheitsbehörden des Bundes und der Länder leisten bei der Kriminalitätsbekämpfung hervorragende Arbeit. Die Aufklärungsquote stieg mit 56,5 Prozent auf einen neuen Höchststand.«
Trotz der gesunkenen Zahl von Straftaten sieht Bundesinnenminister Horst Seehofer keinen Grund zur Entwarnung. »Die Zahlen sind erfreulich, aber es ist noch kein nachhaltiger Erfolg«, sagte dieser. Das Gefühl der Verunsicherung habe bei vielen Bürgern zugenommen, was sich ändern müsse: Dies könne »nur gelingen, wenn wir die personelle und sachliche Ausstattung der Sicherheitsbehörden weiter verbessern«.
Der Anteil an Ausländern unter Straftatverdacht stabilisierte sich im vergangenen Jahr auf hohem Niveau mit einem geringfügigen Anstieg. Während 2017 Nicht-Deutsche noch 30,4 Prozent aller Tatverdächtigen ausmachten, waren es im vergangenen Jahr 30,5 Prozent. Vor zehn Jahren lag der Anteil ausländischer Tatverdächtiger noch bei 18,9 Prozent.
Überproportional vertreten sind Zuwanderer, worunter Asylbewerber, Asylberechtigte, Gedultete und Illegale zählen, mit 8,6 Prozent der Tatverdächtigen. Die Zahl der Straftaten soll – mit Ausnahme Bayerns – in allen Bundesländern zurückgegangen sein. Seehofer fasste zusammen mit: »Deutschland ist eines der sichersten Länder der Welt«.
Liest man den Bericht stellt man fest, dass im siebten Jahr in Folge die Rauschgiftkriminalität (plus 6,1 Prozent auf 350.662) gewachsen ist. Ebenso gab es einen drastischen Anstieg um knapp 40 Prozent beim Delikt Widerstand gegen die Staatsgewalt, also gegen Polizisten und Vollstreckungsbeamte, wie etwa bei Abschiebungen.
Das Bundeskriminalamt räumte ein, dass die Statistik die tatsächliche Kriminalitätslage in Deutschland nicht vollständig abbilde. Der Bericht beleuchte »nur die Kriminalität, die die Polizei im vergangenen Jahr aus ihrer Sicht zu Ende bearbeitet hat«, kritisierte auch der Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, Sebastian Fiedler.
Ein Fakt ist, vielfach kommt die Polizei personell nicht bei der Aufnahme von Straftaten hinterher, so dass sich eine hohe Dunkelziffer ergibt. Immer häufiger ist zu vernehmen, dass Strafverfahren eingestellt werden, weil diese auch mangels ausreichender Richter nicht in den gegebenen Fristen bearbeitet werden können.
Kommentare zum Artikel
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Die Dunkelziffer dürfte erheblich sein.....
....mithin nur die sichtbare Spitze des Eisbergs.
so ein Mist kann nur ein Drehofer hier in De verkünden,, aktuelle Reisewarnungen rund um den Globus sprechen da eine ganz andere Sprache, von wegen sicheres Land... hahaha
und dann diese Statistiken,,ich zb. hab sie nicht gefälscht,,