Es habe sich niemand um den »Flüchtling« gekümmert

Seehofer mit eigenwilliger Auslegung zu den Morden in Würzburg

Ein Somalier hat in Würzburg drei Frauen heimtückisch und brutal gemordet. Er hat bei seinen Morden einen islamistischen Kampfruf augestoßen, bei ihm wurde Material gesichert, das seine islamistische Motivation belegt. Aber Seehofer sieht die Schuld an ganz anderer Stelle.

Horst Seehofer / Wikicommons / CC BY-SA 4.0
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Die brutalen Morde in Würzburg seien nicht nur auf die islamistische und frauenfeindliche Gesinnung des 24-jährigen »Flüchtlings« aus Somalia zurückzuführen, viel mehr läge es daran, dass sich niemand um den 2015 ins Land gekommenen Somalier gekümmert habe. Mit dieser eigenwilligen Auslegung des Mehrfachmordes wartet derzeit Bundesinnenminister Seehofer (CSU) auf. Für ihn sind diese Morde ein Beispiel für gescheiterte Integration.

Wörtlich sagt Seehofer: »Wenn ein junger Mann sechs Jahre in einem Obdachlosenheim lebt, ohne dass jemand hinschaut und sich kümmert, dann kann ich mit unserer Politik nicht zufrieden sein, da fehlt es am Bewusstsein.«

Es gebe zwar Hinweise auf eine islamistische Gesinnung des Täters, räumt Seehofer ein, »eine psychische Störung kommt offenbar dazu.« Er frage sich, wie es sein könne, dass ein 24-jähriger Mann nach sechs Jahren im Land noch immer in einer Obdachlosenunterkunft lebe. Damit könne man sich nicht abfinden, die Integrationsbemühungen von Bund und Ländern müssen verstärkt werden, so Seehofer.

Anstatt also endlich die Personenkontrollen an den deutschen Grenzen wieder aufzunehmen, die von Merkel im September 2015 im Alleingang außer Kraft gesetzt wurden, und so die Innere Sicherheit wieder zu stärken, will Seehofer Geld, Zeit und Material einsetzen - vor allem viel vom Bürger aufgebrachten Steuergeld selbstverständlich - damit das propagierte Ziel der Integration der aus allen Ländern der Welt ins Land eingeströmten Menschen umgesetzt wird.

Ob aber überhaupt ein Integrationswille oder eine Integrationsfähigkeit der ins Land gekommenen Menschen existent ist, will Seehofer nicht prüfen lassen. Oder ob sie schon vor dem Grenzübertritt einen Hang zum Islamismus haben, vielleicht sogar entsprechend bekannt sind. Solche Erkenntnisse könnten bei einer Personenkontrolle an den deutschen Grenzen möglicherweise gefunden werden. Doch das ist keine Option für Seehofer, dem Bundesinnenminister, dem von seiner Aufgabe her für die Innere Sicherheit im Lande höchstverantwortliche Politiker.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Thomas

Ich kann diesem Traumtänzer, einige deutsche Grundsicherungsempfänger, zeigen , um die
sich Niemand kümmert - keiner von ihnen kauft
sich ein Küchenmesser , um Mitbürger mit duzenden
Messerstichen nieder zu metzeln. Was für ein Fluch
liegt über Deutschland, das eine solche Dummheit,
Deutschland regiert ?

Gravatar: Sarah

Wenn der Schleim schon aus dem Maul tropft!

Ich kann solche zutiefst opportunistischen, verlogenen, feigen, unfähigen Politiker-Typen nicht mehr ertragen!
Es widert mich derart an, dass ich mich Tag und Nacht übergeben könnte.

Gravatar: Wähler

Eckelhaft, dieser Seehofer-Abschaum.
Außer blöd labern kann er nichts.
Wer war den die letzten 4 Jahre Innen- und Heimatminister? Wer soll etwas verändern wenn nicht er. Das er dazu unfähig ist, hat er mit dieser Aussage bewiesen.

Gravatar: werner

Seehofer und die CSU, mit ihrem Mautdebakel, ihrem Maskendeal und ihrer Asylpolitik, sind schon mit Abstand das absolute Schmuckstück in der deutschen Politik.

Gravatar: Croata

Doch. Ein Staat kümmert sich finanziell um Migranten.

Was dann "jemand" der anscheinend viel Freizeit hat, mit sich selbst tut ist eine andere Sache.....

Bitte nicht die Birnen mit Äpfeln verwechseln!
Der Mann hatte IS Propaganda bei sich.
Wo bitte, hat die Gesellschaft versagt?!

Vor 30 Jahren begann dann Krieg bei uns.... Niemand hat auf deutschen Straßen die Frauen und Mädchen ermordet oder vergewaltigt .....
Ach ja......
Die Flüchtlinge waren damals NUR die Frauen und Kinder (!)
Danke Deutschland!

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