Verzicht auf Strafanzeige gegen Mülldeponie-Kolumnistin

Seehofer lässt Polizisten im Regen stehen

Die taz-Kolumnistin Yaghoobifarah hatte in ihrem Beitrag Mitte des Monats behauptet, Polizisten gehörten auf eine Mülldeponie. Dort fühlten sie sich am wohlsten, weil sie unter ihresgleichen seien. Seehofer hatte vollmundig eine Strafanzeige gegen die Schreiberin angekündigt, jetzt knickt er - wie so oft - ein.

Horst Seehofer / Wikicommons / CC BY-SA 4.0
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In einer Kolumne der extrem links ausgerichteten taz hat die iranisch-stämmige Kolumnistin Yaghoobifarah einer Vielzahl der etwa 320.000 deutschen Polizisten per se eine faschistische Grundtendenz unterstellt: »Schließlich ist der Anteil an autoritären Persönlichkeiten und solchen mit Fascho-Mindset in dieser Berufsgruppe überdurchschnittlich hoch.«

Die sich selbst als nichtbinär bezeichnende und seit vielen Jahren unter Depressionen leidende Yaghoobifarah legte aber noch nach. Sollte die Polizei gänzlich abgeschafft werden, so bliebe dann ihrer Ansicht nach nur ein Betätigungsfeld übrig: »die Mülldeponie.« Dort, »wo sie wirklich nur von Abfall umgeben sind.« Denn: »Unter ihresgleichen fühlen sie sich bestimmt auch selber am wohlsten.«

Das nichtbinäre Yaghoobifarah setzt mit derlei Worten deutsche Polizisten mit Abfall gleich. ALLE 320.000 Polizisten in diesem Land. Unabhängig von Hautfarbe, Haarfarbe, Religion, sexueller Ausrichtung, ethnischen Hintergrund.

Bundesinnenminister Seehofer (CSU) als oberster Dienstherr der Polizisten in diesem Land hat ihnen gegenüber eine Fürsorgepflicht. Der, so scheint es zunächst, will er auch nachkommen. Lauthals und vollmundig kündigt er an, dass er sich vor seine Polizisten stellt, sie schützt und mit einer Strafanzeige gegen das nichtbinäre Yaghoobifarah ein Zeichen setzen will.

Aber Seehofer wäre nicht Seehofer - oder auch Drehhofer, wie er in den sozialen Medien genannt wird - wenn er nicht wieder einknickte. Heute lässt er alle fast 320.000 Polizisten im Regen stehen: er hat seine Strafanzeige zurückgezogen.

Ihr Polizisten in Schleswig-Holstein, in Baden-Württemberg, in Bayern, in Mecklenburg-Vorpommern und den anderen Bundesländern, ihr Bundespolizisten im ganzen Land, die ihr 24 Stunden am Tag an sieben Tagen in der Woche eure Haut zum Markte tragt, die ihr tagtäglich eure Gesundheit und eure Leben aufs Spiel setzt, um die Sicherheit und Ordnung in diesem Land - so sie noch existent ist - aufrecht zu erhalten, welche Beweise braucht ihr noch, um zu erkennen, welche »Wertschätzung« ihr von der Merkel-Regierung und den Landesregierungen erfahrt?

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Napp

Zu Seehofer, dem Grinsgiganten aus Bayern, fällt mir nichts mehr ein. Doch: Er passt ins letzte Gurkenkabinett von Frau Dr. (SED) A. Merkel.

Gravatar: kassaBlanka

Gerhard G. 25.06.2020 - 12:03

So seins die Bayern .... Hinter*****.... ein Drehhofer wie er leibt und lebt ...damit hat er als Innenminister all sein Pulver verschossen. Sein wievielter Rückzieher in den vergangenen 12 Monaten war das denn ??

++++++++++++++++++

ein Drehhofer wie er bleibt und klebt...

Das war wohl seiner seiner besten Fallrückzieher...

Wird irgendwann mal ein Kopfgeld auf solche Figuren ausgesetzt?
Das kann doch nicht ewig so weitergehen.

Gravatar: Alfred

Der Eiertänzer, Seehofer, hat wieder zugeschlagen. Merkel als Kanzlerin ist schon ein Skandal, aber Seehofer als Innenminister schlägt dem Fass den Boden aus.
Der Nordadler musste dran glauben, bei der Taz ist er zu feige und überlässt der Polizei die Decksarbeit.
Nun muss der Bundesadler folgen!?
Kampf gegen Rääächz? Wie wäre es mit Kampf gegen Links? Schließlich sitzen dort die waren Terroristen. Die Braunen Sozialisten hatte ihre Schlägertruppe bei der SA. Die Schwarz, Grünen, Roten Sozialisten bedienen sich der Antifa-Schlägertruppe.
Die Taz und Herr Seehofer sind der Ansicht, dass die Polizei in der Mülltonne zu entsorgen sind!
Keine Sicherheit mehr in Deutschland, Import von Globalisierungs-Seuchen und sozialistische Diktatur. Hallo, ihr Deutschen, seid ihr noch da oder schon im Seuchen-Urlaub?

Gravatar: Sigmund Westerwick

Unser Unfallminister

Als Innenminister ist es schlichtweg die Pficht hinter den Polizisten zu stehen damit sie ihren Dienst erfüllen können, ohne Wenn und Aber.

Wenn sich der Horst dazu nicht in der Lage sieht, vielleicht weil die Merkel ihn zurückgepfiffen hat, dann sollte er das wenigstens öffentlich machen, damit die Polizisten wissen, wem sie es zu verdanken haben, wenn sie von allen möglichen illegalen Einwanderern als Müll behandelt werden.

Gravatar: Gerhard G.

So seins die Bayern .... Hinter*****.... ein Drehhofer wie er leibt und lebt ...damit hat er als Innenminister all sein Pulver verschossen. Sein wievielter Rückzieher in den vergangenen 12 Monaten war das denn ??

Gravatar: ropow

„Ich werde morgen als Bundesinnenminister Strafanzeige gegen die Kolumnistin wegen des unsäglichen Artikels in der taz über die Polizei stellen.“ - Horst Seehofer (CSU) am 22.06.2020

„Ich werde die Chefredaktion der Zeitung in das Bundesinnenministerium einladen… Mir geht es bei der von mir angestoßenen Diskussion nicht um Strafverfolgung einer Person…“ - Horst Seehofer (CSU) am 25.06.2020

Das war es.

Polizeibeamte als menschlicher Müll, die Herrschaft des Unrechts, die Migration als Mutter aller Probleme, das Gutachten gegen die Grenzöffnung,…

Auch beim Umfallen stößt Seehofer nie mehr an, als eine Diskussion.

Gravatar: Cantacuzene

Da ist er wieder der Seehofer Horstl - Merkels Pudel. Ein Innenminsiter, der immer als Tiger springt und als Bettvorleger landet. Bei soviel fehlender Solidarität tut mir unsere Polizei echt leid!

Gravatar: Müller

Hätten die Bolizisten „huevos“ in der Hose würden viele jetzt einen gelben Urlaubsschein vorlegen. Aber die meisten knicken doch ein nur wenn es gegen den kleinen Mann geht sind sie ganz groß!

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