Analphabetismus immer noch ein großes Problem

Sechs Millionen können in Deutschland nicht richtig lesen und schreiben

Die neue Leo-Studie der Universität Hamburg zeigt auf, dass immer noch 6,2 Millionen der in Deutschland lebenden Erwachsenen funktionale Analphabeten sind, nicht richtig lesen und schreiben können. Für ein Land wie dieses bleiben das erschreckende Zahlen.

Foto: Pxhere
Veröffentlicht:
von

In Deutschland können laut einer neuen Studie der Universität Hamburg weiterhin rund 6,2 Millionen Erwachsene nicht richtig lesen und schreiben, was insgesamt 12,1 Prozent der Menschen zwischen 18 und 64 Jahren sind. Die Betroffenen können nur einzelne Sätze lesen und schreiben, aber keine zusammenhängenden Texte.

Für sogenannte funktionale Analphabeten sind Dinge des alltäglichen Lebens wie Bedienungsanleitungen, Automaten oder Behördenschreiben eine tägliche Herausforderung. Für die aktuelle Leo-Studie wurden im Sommer 2018 rund 7.200 Erwachsene befragt.

Dabei waren allein knapp 47 Prozent der Menschen mit geringer Lese- und Schreibkompetenz zwischen 46 und 65 Jahre alt. Die Studie mache deutlich, dass Lesen und Schreiben gefördert werden müssten, um den Betroffenen »einen Zugang zu den Möglichkeiten der Digitalisierung zu ermöglichen«, erklärte Hessens Kultusminister Alexander Lorz (CDU).

Funktionaler Analphabetismus sei kein Randphänomen, sondern treffe die Mitte der Gesellschaft, erklärte die Vize-Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds, Elke Hannack. »Lesen und Schreiben ist der Schlüssel für eine nachhaltige Teilhabe am Arbeitsmarkt.«

Zwar sind Menschen mit deutlich eingeschränktem Lese- und Schreibvermögen der Studie zufolge mehrheitlich erwerbstätig und haben Familie, sie sind meist jedoch Geringverdiener. Das Leben der Betroffenen sei »mit Ausgrenzungen und großen Unsicherheiten im Alltag verbunden«, sagte die Hamburger Erziehungswissenschaftlerin und Pädagogin Anke Grotlüschen.

Man gehe davon aus, dass etwa der familiäre Hintergrund oder auch die Schulsituation eine Rolle spielten, erklärte Grotlüschen. Die Studie habe gezeigt, dass manche Bevölkerungsgruppen besonders betroffen seien: »Es lässt sich auf jeden Fall festhalten, dass wir einen relativ großen Anteil an Arbeitslosen in der Studie haben. Und auch einen deutlich überproportional vertretenen Anteil von Menschen anderer Herkunftssprachen.«

Der Deutsche Volkshochschulverband forderte eine bessere finanzielle Unterstützung für Alphabetisierungskurse, damit finanzielle Hürden abgebaut und sozial Benachteiligten der Einstieg in die Weiterbildung erleichtert werde.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) bezeichnete es als »gesellschaftspolitischen Skandal, dass es in einem reichen Staat wie Deutschland 6,2 Millionen funktionale Analphabeten gibt«. Die Leo-Studie zeige, dass die Weiterbildung finanziell und personell deutlich besser ausgestattet werden müsse, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe

Der AfD-Abgeordnete Götz Frömming erklärte angesichts des hohen Anteils an Menschen mit Migrationshintergrund: »Bildungsfähigkeit und Bildungswilligkeit müssen zum Kriterium gemacht werden, wenn es darum geht, zu entscheiden, wer nach Deutschland einwandern und bei uns bleiben darf.«

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: karlheinz gampe

Selbst im Kaiserreich gab es weniger Analphabeten als in der Ära der roten Merkeljunta ! Nirgend wo auf der Welt konnten damals soviele schreiben und lesen wie im deutschen Kaiserreich. Weniger als 1% waren damals Analphabeten ! Wir werden wahrlich von roten Idioten regiert !

Deshalb wollten die Alten ihren Kaiser wieder haben.

Link dazu:

https://www.wilhelm-der-zweite.de/kaiser/grossersprungnachvorn.php

Gravatar: Erdö Rablok

Jegliche Schulbildung wird, wie vieles Andere, von den Grünen zerstört.
Schauen wir uns doch nur Baden-Württemberg an. Seit die Grünen an der Regierung sind geht es im Bildungserfolg/Ranking schnurstracks in Richtung Rote, pardon, Grüne Laterne.
Grüne sind nicht nur dumm, sie verdummen auch Andere!

Gravatar: Rita Kubier

Das wird künftig nicht bei "nur" 6,2 Millionen Analphabeten bleiben. Zum einen, weil die Zahl der Migranten Kinder, die oft genug unwillig sind, unsere, die deutsche Sprache - nicht einmal im Sprechen - geschweige denn im Schreiben und Lesen - zu erlernen, immens zunehmen. Zum anderen stürzt ja unser Bildungsniveau durch Lehrermangel und damit immensen Unterrichtsausfall ab.
Gefördert und begrüßt wird dieser Ausfall ja auch noch durch die Lehrer selbst UND unsere werten Politiker, die die Schüler jeden Freitag lieber auf der Straße sehen, statt in der Schule und Wert darauf legen müssten, dass Schüler gefälligst zu lernen und sich zu bilden haben und nicht regelmäßig die Schule schwänzen können, sollen und dürfen.
Die Konsequenzen - bei all diesen Zuständen - sind nicht schwer zu erahnen. Wer keinen Wert auf Bildung legt, bleibt dumm! So einfach ist das. Welche Folgen das für jegliche Arbeitsbereiche in unserem Land und damit für die deutsche Wirtschaft hat, kann man sich auch denken. Weltweite Wettbewerbsfähigkeit adé! Und damit auch adé dem Wohlstand unseres Landes und seines Volkes!

Gravatar: Duffy

Die Schulfibel mit dem Gockelhahn sorgte schon im 19. Jahrhundert für einen hohen Alphabetisierungsgrad von über 98%. Man sieht in Feldpostbriefen aus den beiden Weltkriegen kaum einen Schreibfehler.
Die damalige Lernmethode war zwar langweilig, aber erfolgreich. Kinder lernen am Besten durch Wiederholung und das einmal Angeeignete "sitzt" dann zuverlässig und für immer.
Seit den 1970ern wurden die Schulen dann zum Experimentierfeld. Die Kultusministerien stellten bevorzugt Personal mit sozialistischem Weltbild ein und alles diente nur noch dieser Agenda. Jede Reform zielte de facto darauf ab, das Potential der Schüler zu schwächen und die Hürden immer niedriger zu legen.
In kaum einem anderen Land war die Fähigkeit, abstrakt zu denken und komplexe Zusammenhänge zu erfassen so stark wie bei deutschen Abiturienten. Seit der Oberstufenreform wird aber versucht, die Allgemeine Hochschulreife auch weniger begabten Kindern zu ermöglichen. Die Folgen sehen wir überall: die Ehrgeizigsten unter den Unbegabten sind nun hochrangige Mitglieder der Altparteien.
Aber nicht nur die Lernmethoden sind schon ab der ersten Klasse Grundschule kontraproduktiv (kindliche Analphabeten sollen sich Lesen und Schreiben mittels einer Anlaut-Tabelle selber beibringen)!
Die kindlichen Gehirne entwickeln sich heutzutage anders als vor fünfzig Jahren. Früher gab es mehr direkten Kontakt im Gespräch, mit Geschichtenerzählen und Vorlesen. Heute schauen Kinder schon im zarten Alter in Bildschirme, versuchen schnell abfolgende Bilder zu erfassen und eigentlich bleibt nichts Konkretes hängen. Kommunikation untereinander erfolgt übers Händi mit Emotikons (Symbolen).
Gleichzeitig besitzen nur noch die wenigsten Lehrer die Fähigkeit, einen fesselnden Unterricht anzubieten (von der völligen Disziplinlosigkeit in den Klassenzimmern einmal abgesehen, was der Konzentration ebenfalls schadet).
Das Ziel der 68er, die klugen Deutschen mit allen Mitteln zu verblöden, ist schon fast erreicht. Zu diesen Mitteln gehört übrigens auch Drogenkonsum: es gibt praktisch keine Schule, bei denen dieser "Stoff" nicht verfügbar ist.
In Deutschland sind schon seit Jahrhunderten Menschen zugewandert, die aufgrund des deutschen Schulsystems schnell bei uns "eingewachsen" sind. Ohne eine solche gemeinsame kulturelle Basis wird die Gesellschaft zerbröseln und es folgt der Kampf aller gegen alle.
Falls das die Absicht war, hätte man es nicht besser anfangen können.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Analphabetismus immer noch ein großes Problem
Sechs Millionen können in Deutschland nicht richtig lesen und schreiben“ ...

Könnte dies ´ein` Grund dafür sein, dass unsere(?) Göttin(?) Lehrer etwa schon deshalb aufs Sozialamt schickt,
weil scheinbar auch schon bei den höchsten Steuereinnahmen aller bisherigen Zeiten kein Geld für die Bildung unserer(!) - dem Staat gehörenden(?) – Kinder
https://dieunbestechlichen.com/2017/06/schulen-ziehen-untertanen-heran-das-kind-gehoert-dem-staat-videos/
übrig ist?
https://www.watergate.tv/merkel-deutschland-lehrer-auf-dem-sozialamt-kein-geld-fuer-die-bildung-unserer-kinder/

Die Lage in Deutschland und der gesamten EU wird selbst aus meiner Ex-Holzfäller-Sicht immer prekärer!

So gilt nach wie vor bei einem Blick in die Zeitungen:

„Trauer, Empörung, Unverständnis, Wut. Und all dies wegen einer urdemokratischen Entscheidung:
Weil die Engländer beschlossen haben, die EU zu verlassen.
Also eine Organisation, deren demokratische Defizite immer und immer wieder moniert, aber nie behoben wurden; die für immer neue Skandale um Selbstbedienung, Nepotismus, Korruption und Verschwendung stand und steht; die die Meere leerfischt, Butter- und Rindfleischberge, Milchseen und Halden von Tomaten, Oliven oder Orangen produziert, die dort verrotten; die in der Ukraine, so selbst Außenminister Steinmeier, durch eine wenig kluge Politik einen Krieg provozierte; die offen das selbst gesetzte Recht bricht und einen Hang zu Intransparenz, Heimlichkeit und Lobbyistenhörigkeit hat; und deren Chef nach eigenen Worten der Lüge huldigt und nach Ansicht anderer vor allem dem Alkohol.“
http://nicolaus-fest.de/page/6/?wordfence_logHuman=1&hid=95B1363D60D30404A42673C889549905

Die Führung der EU – außer dem scheinbar so gut wie abgesoffenen Junker – aber will bleiben!

Da ist es auch aus meiner Sicht ein Segen, dass auf dem Wahlschein der EU eine Alternative für Deutschland aufgeführt ist!!!

Gravatar: Zyniker

Das kommt davon wenn man Alle mit Gendergaga verwirrt... Binnen-I und Sternchengedöns und lauter so Mist... und das nur weil ein paar Feminazis und Genderfaschisten nicht zwischen Genus und Sexus (grammatikalischem und biologischen Geschlecht) unterscheiden können...

Schülern denen man schreiben nach Gehör beibringt und Fehler nicht korrigiert weil das ja demotivierend wäre... einfach nur lachhaft...

Selbst auf Behörden wird man dazu angehalten im dummendeutsch zu schreiben, dass es auch der letzte Migrationsvollpfosten, der sich seit 20 Jahren hier aufhält und immer noch kein Deutsch kann, versteht...

Und dann wird kanaksprech noch als besonderst bunt und weltoffen angesehen...

Zum kotzen!

Ps.: mir vergeht da auch oftmals die Lust noch die shifttaste zu benutzen oder von t9 fehlkorrigierte Worte nochmals zu korrigieren...

Gravatar: reiner

Das ist Ausdruck unseres guten Bildungssystems. Deshalb waren auch die Matheprüfungen zu schwer. Jeder darf Abi machen und studieren, egal wie die Noten aussehen.
Absolut bescheuert, so eine Bildungspolitik.Die Jugend hat außerdem keine Einstellung mehr zum Lernen, warum auch, jeder darf zum Abi und darf studieren. Sie verlieren dadurch jede Wertvorstellung.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang