Rassistischer Anschlag?

Sechs französische Touristen und ihre Reisebegleiter in Niger ermordet

Bei einem Anschlag wurden im westafrikanischen Niger sechs Touristen und ihre beiden Begleiter ermordet.

Ministry of Defence, Netherlands / CC0
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Bei einem Anschlag wurden im westafrikanischen Niger sechs Touristen und ihre beiden Begleiter ermordet. Die Opfer waren französische Mitarbeiter einer Hilfsorganisation. Zum Zeitpunkt des Angriffs waren sie jedoch touristisch unterwegs in einem Gebiet, in dem sich seltene Giraffen befinden.

Die Gruppe wurde von einem Motorrad aus attackiert. Bei den Tätern handelte es sich um 8 schwerbewaffnete Männer.

Das französische Außenministerium warnte anschließend auf seiner Website vor der »grossen terroristischen Bedrohung« in Niger. Besonders außerhalb der Hauptstadt sei die Gefahr groß. Französischen Streitkräfte unterstützen in Westafrika verschiedene Regierungen bei ihrem Kampf gegen diverse lokale Terrorgruppen. Zur Zeit sind rund 5100 Soldaten im Einsatz.

Ob es sich bei den Tätern um Mitglieder islamischer Terrorgruppen handelt, die häufig mit Al-Qaida zusammenarbeiten oder der Anschlag einen rassistischen Hintergrund hat, lässt sich momentan nicht sagen. Wiederholt ist es in den vergangenen Monaten insbesondere in Südafrika zu rassistischen Morden an Weißen gekommen.

In den Meldungen über die Tat wird die Hautfarbe der Opfer verschwiegen. Im gewissen Sinne handelt es sich um eine ähnliche Strategie wie bei Anschlägen in Europa, bei denen die Hautfarbe oder Herkunft von Tätern systematisch verheimlicht wird, weil Hautfarbe und Herkunft der Täter in keinem Zusammenhang mit der Tat stünden.

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