Konservative Erneuerung in Südamerika

Sebastián Piñera wird neuer Präsident Chiles

Nach Brasilien und Argentinien setzt sich auch in Chile das Comeback für konservative Politik in Südamerika fort. Der Konservative Sebastián Piñera entschied die chilenische Präsidentschaftswahl für sich und löst die Sozialistin Michelle Bachelet ab.

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Der Konservative Sebastián Piñera (68) tritt in Chile die Nachfolge der sozialistischen Staatspräsidentin Michelle Bachelet (66) an. Der Unternehmer kam am Sonntag als Kandidat des Oppositionsbündnisses »Chile Vamos« auf 54,6 Prozent, während der Mitte-Links-Kandidat Alejandro Guillier (64) 45,4 Prozent erreichte. Die Wahlbeteiligung lag bei 49 Prozent.

Guillier hatte bereits am Abend seine Niederlage seine Niederlage anerkannt und Piñera zum Wahlsieg gratuliert. Piñera war bereits schon einmal von 2010 bis 2014 Präsident. Er rief seinen unterlegenen Rivalen zur Zusammenarbeit auf, um insbesondere die ärmsten Bevölkerungsschichten zu schützen, für die sich der Konservative ebenso einsetzen möchte.

Piñera gewann schon die die erste Wahl am 19. November mit 37 Prozent der Stimmen, wo der Journalist und Soziologe Guillier auf 23 Prozent kam. So wurde eine Stichwahl nötig. Allerdings hat seine Mitte-Rechts-Koalition in dem gleichzeitig neu gewählten Parlament keine Mehrheit. Diese erhielt 72 der 155 Abgeordnetenmandate und 19 der 44 Senatssitze.

Der Amtsantritt des neuen christlich-konservativen Staatschefs in dem südamerikanischen Land ist für den 11. März 2018 vorgesehen. Damit setzt sich nach der Amtsübernahme des Präsidenten Michel Temer in Brasilien und der Wahl von Mauricio Macri in Argentinien eine konservative Wende in den größten Ländern Südamerikas fort.

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