Ein Jahr nach Schließung der Balkanroute

Sebastian Kurz fordert weiteren Stopp illegaler Zuwanderung

Heute vor einem Jahr wurde die Balkanroute geschlossen. Österreichs Außenminister Kurz (ÖVP) fordert bei der illegalen Migration nicht nachzulassen. Diese müsse bereits an der EU-Außengrenze gestoppt werden, andere wieder zurückreisen.

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Vor genau einem Jahr schloss auf dem Höhepunkt einer anhaltenden Einwanderungswelle nach Zentraleuropa Mazedonien seine Grenze zu Griechenland und unterbrach damit die sogenannte Balkanroute. Die Zahlen gingen danach spürbar zurück.

Einen großen Anteil an der Maßnahme hatte der seinerzeit von der deutschen Bundesregierung arg gescholtene österreichische Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP). Unterdessen stellt aber selbst Berlin die Entscheidung nicht mehr in Frage.

Kurz fordert jetzt noch härtere Maßnahmen gegen illegale Zuwanderung. »Wer sich illegal auf den Weg nach Europa macht, muss an der EU-Außengrenze gestoppt werden«. Daher müssten die Flüchtlinge zurückgebracht werden, wenn sie nicht freiwillig in ein Transit- oder ihr Herkunftsland zurückkehren.

Das sagt Kurz auch hinsichtlich der Frage, was mit den in Griechenland gelandeten Migranten konkret geschehen solle: »Sie müssen zurückreisen – in die Türkei, in ihre Herkunftsländer oder in sichere Asylzentren außerhalb der EU.«

Der 30-jährige Außenminister fordert Transitlager in Staaten nahe der EU-Außengrenze einzurichten, in denen nach Vorlage der Beweggründe dann entschieden werden könne, wer weiter nach Europa dürfe und wer nicht.

Kurz sieht in der Grenzschutzbehörde Frontex einen ersten Schritt zum Schutz der EU-Außengrenze, aber auch deren Rolle müsse kritisch hinterfragt werden. »Wenn das Ziel ist, Menschen aus dem Mittelmeer zu retten und diese nach Mitteleuropa weiterzuwinken, wird das nicht zu weniger Migration führen.«

Der Wiener fordert zudem eine Senkung der Obergrenze von Asylanträgen für Österreich, da diese »viel zu hoch angesetzt« sei. »Es ist unfair, wenn Staaten wie Österreich jetzt noch eine größere Zahl an Flüchtlingen aufnehmen müssen«, betonte Kurz.

Die Obergrenze in Österreich liegt zurzeit bei 37.500 liegt. Bei deren Festlegung habe man sich noch am Krisenjahr 2015 orientiert, als rund 90.000 Menschen nach Österreich gekommen sind, wendet Kurz ein.

Mehr dazu unter welt.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Mr. Muro

In Deutschland gibt es leider keine Politiker wie Kurz, die die Interessen ihres Landes an erster Stelle stellen. Bei unseren Mainstreamparteien wird hauptsächlich deutschlandfeindliche und deutschendiskriminierende Politik gemacht.

Gravatar: Anton

Sebastian Kurz ist trotz seiner Jugend, oder eben deswegen ein Visionär, der mit seiner Balkan-Blockade
Merkel und ihre Politik widersprach und daher scharf
kritisiert wurde.
Heute, weil es auch die Merkel´sche Fehlentscheidungen
kompensiert, wird er gelobt über alles, denn der Flüchtlingsstrom ist auf der Balkanroute um 98%(!)
zurückgegangen.
Sind also die Fluchtgründe nicht mehr gegeben, oder
hat diese nie in dem Ausmaß nie gegeben?
Sind auf einmal "Gutmenschen-Parolen" nicht mehr IN?
Die Mittelmeer-Route lebt wieder etwas auf, aber die
Massen, die eingeladen wurden, bleiben Gott sei Dank aus; die Politik von AfD, von der ÖFP und Front Nacional
scheinen zu greifen, denn diese werden von den
Alt-Parteien eifrig kopiert!
Nur der neue Präsident der Republik Österreich gaukelt
opportunistisch in der EU-Zentrale vor jener, die seiner
Meinung sind und kassiert tobenden(?) Applaus, in dem
er Anders-Denkende verteufelt!
Europa wurde schon von Merkel gespalten, Van der Bellen
schlägt in die gleiche Kerbe, was wird er tun, wenn sich
Europa neu aufstellt?! Auswandern? Denn er gehört zu
jenen, die die ÖFP- und FPÖ-Politik als "anti-europäisch
kritisiert hat und weiterhin kritisiert!
Ein alter Mann, der einem Sebastian Kurz trotz seiner
30 Jahre nicht einmal annähernd das Wasser reichen kann

Gravatar: H.von Bugenhagen

Na iss denn dass
Ein Mann wie Sebastian Kurz wäre ein Top Bundeskanzler für Deutschland.
Ein guter Mann ohne vergraute Zellen und Weltanschauung

Gravatar: Max Latino

Die Zeit der Forderungen sollte vorbei sein.
Jetzt sind Macher gefordert.
Grenzen dicht und eine unverzügliche Abschiebungswelle von all den Illegalen Kulturfremden aus Ganz Europa und vor allen Dingen aus Deutschland hat zu erfolgen.
Die Patrioten unter uns wollen unser Land zurück.

Gravatar: Aufbruch

Einen Minister wie Kurz wünschte ich mir für Deutschland auch. Aber solche Persönlichkeiten gibt es hier nicht (mehr). Sie wurden von Merkel alle weg gebissen. Seehofer, der gute Ansätze hatte und mit seiner Obergrenze richtig lag, wurde ebenfalls neutralisiert. Was für erbärmliche Figuren in einen Spiel, das von Merkel bestimmt wird. Und keiner hat den Mumm sie zu stoppen. Doch, die AfD. Ihr Erstarken und die näher rückende Wahl haben dazu geführt, dass Merkel in der Flüchtlingspolitik einen 180-Grad-Dreh hingelegt hat. Plötzlich können die Abschiebungen nicht mehr schnell genug gehen. Auffanglager sollen eingerichtet und die Polizei- sowie Frontex-Präsens verstärkt werden. Mehr Razzien zur Aufspürung von Gefährdern werden durchgeführt. Auf einmal ist das alles notwendig, was früher verpönt war, weil man damit ja die Muslime unter Generalverdacht gestellt hätte. Nun scheint die AfD ja eine so staatsgefährdende Partei nicht zu sein, wie man sie immer hinstellt, wenn man schon ihre Ideen klaut. Plagiat nennt man das. Über sowas ist schon manch anderer Politiker gestolpert. Merkel natürlich nicht. Sie spielt ja nur die Retterin aus dem Chaos, das sie selbst angerichtet und den Bürger Milliarden gekostet hat und noch weiter kostet. Also nochmals, warum haben wir in Deutschland keinen Sebastian Kurz?

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