Schwule können auch kirchlich heiraten

Schweizer Reformierte Kirchenordnung streicht »Braut« und »Bräutigam«

»Ein schwuler Mann wird sich kaum als ‚Braut‘ angesprochen fühlen, ebenso wenig wie eine lesbische Frau als ‚Bräutigam‘.«

Bild: Wikicommons
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Die reformierte Kirche im Schweizer Kanton Zürich streicht Wörter wie »Braut« und »Bräutigam« aus ihrer Kirchenordnung. Sie werden durch den »geschlechtsneutralen« Begriff »Ehepaar« ersetzt.

»Ein schwuler Mann wird sich kaum als ‚Braut‘ angesprochen fühlen, ebenso wenig wie eine lesbische Frau als ‚Bräutigam‘«, sagte der Kommunikationsverantwortliche der Kirche laut Insideparadeplatz. Das Nachrichtenportal schreibt weiter, dass es weiterhin möglich sei, die Begriffe Braut und Bräutigam zu verwenden, wenn es der Situation angemessen sei. Die Änderung soll am 1. Januar 2023 in Kraft treten, sofern keine Einwände erhoben werden. Dies berichtet der Nachrichtendienst bluewin.ch.

Die Evangelisch-reformierte Landeskirche Zürich ist Teil der Evangelisch-reformierten Kirche der Schweiz. Diese umfasst 24 Landeskirchen und die Evangelisch-methodistische Kirche. Gemäss ihrer Website zählt die Kirche im Kanton Zürich 425.000 Mitglieder und 130 Kirchgemeinden.

Im Jahr 1999 sprach sich die reformierte Kirche für die Gleichstellung homosexueller und heterosexueller Beziehungen aus. Seither können schwule und lesbische Paare ihre Beziehungen von der Kirche segnen lassen. Seit dem 1. Juli können gleichgeschlechtliche Paare im Rahmen der »Ehe für alle« auch kirchlich »heiraten«.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Desperado

Wie nennt man in der Kirche die Partner in Schweden weil dort auch ein Tier geheiratet werden kann ?

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