Während Deutschland noch debattiert:

Schweizer Forscher empfiehlt Abkehr von Inzidenz

Während Deutschland weiter auf Inzidenzen starrt, sind Schweizer Forscher sehr viel weiter.

Foto: Pixabay
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Obwohl namhafte Wissenschaftler seit langem eine Abkehr von der 7-Tage-Inzidenz als Richtwert für den Fortgang der Epidemie anzweifeln, starren deutsche Politiker, selbsternannte Viren-Experten und RKI-Mitarbeiter weiter auf die offenbar heilige 7-Tage-Inzidenz. Fachwissen zählt hierzulande offenbar nicht.

Nun hat der Schweizer Epidemiologe Christian Althaus speziell Deutschland empfohlen, an Stelle der Inzidenzen die Belegung der Krankenhäuser bzw. der Betten pro Tag, die sogenannte Hospitalisierung als Richtwert zu nehmen. Wird ein bestimmter Schwellenwert überschritten, könnten die Behörden Maßnahmen wie einen Lockdown verhängen. In der Schweiz liegt dieser Wert bei 120 täglichen Neuaufnahmen; ein Wert, der in Deutschland etwa zehnmal höher liegen würde, sagte der Experte laut Welt.

Der Wechsel des Richtwerts empfiehlt sich, weil die Epidemie in eine Phase geht, die einen immer höheren Anteil von Geimpften sieht. Damit sagen die Neuinfektionen immer weniger über die Gefahren der Epidemie für die Bürger. Die Inzidenz könne sogar stark wachsen, und trotzdem werde die Gefahr erst größer, wenn die Aufnahmekapazitäten der Krankenhäuser ein bestimmtes Limit erreichten.

Entscheidend für einen Wechsel des Richtwerts ist allerdings die Datenbasis, betonte der Forscher. Und um die steht es in Deutschland schlecht. So registriert die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, DIVI, nicht etwa Patienten sondern Fälle. »Ein Patient, der verlegt wird von einem Krankenhaus in das andere«, heiß es aus Fachkreisen, »der zählt doppelt, und das passiert bei den Covid-Patienten relativ häufig«. – Es scheint, als würde Lauterbach die Daten sammeln, die er für seine Phantastereien braucht.

Der Modellierer Andreas Schuppert TH Aachen fordert daher gute und belastbare Daten – ein guter Witz, wenn man bedenkt, dass Corona Deutschland nun schon seit 16 Monaten lähmt. Dabei wäre es ein leichtes, die Daten der Krankenhäuser zusammenzubringen und die Doppelzählungen zu unterbinden – wenn man denn wollte.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Cornelius Angermann

Aber, aber: Inzidenzen sind doch viel leichter zu fälschen als Bettenbelegungen. Das kommt leichter raus - siehe Bundesrechnungshof. Warum sollte sich die Politik ihre Betrügereien und Lügen schwerer machen?

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Während Deutschland weiter auf Inzidenzen starrt, sind Schweizer Forscher sehr viel weiter.“ ...

Dabei hatte die göttliche(?) Bundesregierung die Abkehr von der Inzidenz hin zur Hospitalisierung doch längst beschlossen!?
https://www.tagesschau.de/inland/rki-hospitalisierung-103.html

War es deshalb unsere(?) Heißgeliebte(?) und „Königin der Lügen“, die diktierte, dass es ´doch` keine Abkehr von der Inzidenz geben wird?
https://www.freiepresse.de/nachrichten/deutschland/regierung-keine-abkehr-von-corona-inzidenzwerten-artikel11598649

Weil das grausliche(?) Volk auf diese Weise sehr effektiver an der Nase herumgeführt werden kann???

Gravatar: karlheinz gampe

Inzidenz wurde von ungebildeten Politikern und ihrer Klientel konstruiert.

Inzidenz ein Steuerungsinstrument der Korruption?

Gravatar: Hajo

Allein die Impfung nach der Impfung, also sprich die doppelte Impfung ist doch in sich schon ein Witz, genauso wie die täglichen Wasserstandsmeldungen, pardon die Inzidenzwerte, die nichts außergewöhnliches aussagen, weil sie Bestandteil eines Seuchenbildes mit seiner Entwicklung darstellen und nur das Thema anheizen sollen.

Zur Entwicklung eines außergewöhnlichen Ereignisses, egal welcher Art, kann man nur zwei wirksame Möglichkeiten anwenden. Entweder man kann es von vorne herein verhindern, durch geignete Maßnahmen, in diesem Fall durch entsprechende Impfstoffe oder man läßt es ausklingen, ähnlich dem Feuer bei einem Buschbrand, was sich dann in der Regel von selbst verflüchtigt und das war schon den einfachsten Menschen bekannt, die damit ständig konfrontiert waren.

Dieser Brandmauer von heute ist derzeit wirkungslos, weil die kurzzeitig geprüften Stoffe nur geringe Wirkung zeigen und obwohl das bekannt ist, wie auch bei den Influenza-Viren, wird trotzdem der Eindruck erweckt, man hätte alles im Griff, wenn man sich impfen läßt.

Das ist nur der halbe Teil der Wahrheit, es mag wohl bei einigen vor den schlimmsten Auswirkungen helfen, die Seuche als solche wird dadurch aber nicht verhindert, sie kommt und geht, wie es ihr paßt, denn das ist der ewige Kampf zwischen einer lebenden Zelle und einem Virus, der nur überleben kann wenn er einen Wirt überfällt und wie das dann ausgeht ist doch völlig offen, der Kampf ist legitim, die Aussage aber, man hätte es durch Impfung im Griff ist sehr fragwürdig, weil die Seuche trotzdem ihre Schneise zieht und man allenfalls etwas weniger Opfer zu beklagen hat, wobei dieser entgültige Beweis nachwievor offen ist, sonst wäre ja das Virus mit geeigneten Impfstoffen schon längst besiegt.

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