Keine weitere Teilnahme am EU-Programm zur Aufteilung von Asylbewerbern

Schweiz zeigt Merkels Asylpolitik eine Rote Karte

Die EU plant ein weiteres Programm zur Umsiedlung in Italien und Griechenland angekommener Asylbewerber. Während sich die Schweiz 2015 noch freiwillig beteiligte, erteilt diese jetzt eine Absage, da bei den Migranten Asylgründe nicht erkennbar seien.

Foto: Joachim Kohler/ Wikimedia Commons/ CC BY-SA 4.0 (Ausschnitt)
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Die Schweiz reagierte Herbst 2015 noch als Nicht-EU-Mitglied auf den Hilferuf des EU-Kommissars für Migration, Dimitris Avramopoulos, und übernahm freiwillig 1.500 Migranten aus den Flüchtlingslagern von Griechenland und Italien.

Dabei wurde aber von vornherein festgelegt, nur solche Asylbewerber aufzunehmen, bei denen nach einer Vorabprüfung klar war, dass deren Asylanträge positiv beschieden werden könnten.
Damit ist jetzt Schluss. Die Schweiz wird auf erneute Hilferufe der EU nicht reagieren, ließ Emmanuelle Jacquet von Sury vom Staatssekretariat für Migration der Schweiz mitteilen. »Wir sehen zum jetzigen Zeitpunkt von einer Teilnahme am zweiten Relocation-Programm ab«, sagte Jacquet von Sury

Er begründet dieses damit, dass in den Lagern nicht mehr genügend Personen vorhanden wären, deren Asylgesuch überhaupt eine Chance hätte. EU-Kommissar Avramopoulos hatte ihn und andere Länder gebeten, möglichst viele Personen aufzunehmen und kündigte ein zweites Umsiedlungsprogramm der EU an.

Die Schweiz will sich damit auch nicht länger von der EU die teuren Abschiebungen auferlegen lassen. Man insistiert, dass EU besser daran täte, ihre Grenzen effektiv vor Personen zu schützen, die sowieso keine Bleibeberechtigung nachweisen können.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans von Atzigen

@Sigmund Westerwick
Sie sind offensichtlich in der Sache, in bezug auf die Schweiz mangelhaft invormiert.
Da wirkt nicht so etwas wie Vernunft bei den Gutmenschen.
Innzwischen liegt der Migrationsanteil der Schweizerbevölkerung bei deutlich über 30%.
,,entschärft,, wurde und wird das ganze durch massieve Einbürgerungen.Daraus ergibt sich eine massiev geschönte Statistik.
Zudem: das Stimmvolk hat mit hauchdünner mehrheit einer Initiatieve zugestimmt die eine generelle Begrenzung der Zuwanderung verlangt.
( Anmerkung,die Regierung verweigert die Umsetzung.)
Die Lage in der Schweiz:
In der Schweiz hat die Sache ein Ausmass erreicht bei dem es inzwischen auch den ,,Gutmenschen,, mulmig wird. Die Medien geben inzwischen, nach über 30 Jahren pro Migrationshetze auch eher Ruhe.
Was die D-Regierung da eben beschlossen hat ist in der Schweiz umgesetzt, Asylzentren.
Funktioniert das???
Deutlich mehr schlecht denn recht, runde 30% der Klienten tauchen ab,verschwinden in irgendwelchen ,,Kanälen,,.
Innzwischen ist die Sache in der Schweiz so weit
gediehen, das die Sache auch den ,,Gutmenschen,,
nicht mehr geheuer ist.
Freundliche Grüsse

Gravatar: Karl Napp

Respekt vor den Schweizern! Seit dem westfälischen Frieden haben sie sich zum politisch klügsten Volk Europas entwickelt. Erschwerend kommt hinzu, daß sie inzwischen auch noch Käse und Weine der Spitzenklasse machen! Und jodeln können sie auch noch!

Gravatar: Sigmund Westerwick

Alles rechtsradikale Nazis ?

Und wieder fällt ein Staat von Merkels Koalition der Schwachsinnigen ab.
Da die Schweizer eben keine rechtsradikalen und Nazis sind müsste man ihnen etwas anderes vorwerfen, dass sie nun den Weg der Gutmenschlichkeit verlassen, alleine es fällt mir nichts ein.

Möglicherweise liegt das auch einfach nur daran, dass die Schweizer dieses ganze gutmenschliche nicht brauchen, sie sind sowieso ein besonderer Menschschlag und auf Merkels Applaus nicht angewiesen.
Sie können einfach lesen was in den Gesetzen steht und legen die Asylgesetzgebung so aus, wie sie politisch und gesetztlich gemeint ist.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

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