Wider die Abschaffung des Bargelds

Schweiz führt neu gestalteten 1.000-Franken-Schein ein

Währen die EZB, Draghi, Merkel und Konsorten das Bargeld verdammen und abzuschaffen versuchen, um so auch die finanzielle Kontrolle über die Menschen zu erlangen, geht die Schweiz einen ganz anderen Weg. Dort führt man jetzt einen neu gestalteten 1.000-Franken-Schein ein.

Quelle: snb.ch / keine Verfügungsbeschränkung
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In der Schweiz ist das Bargeld immer noch das beliebteste Zahlungsmittel. Vor allem der 1.000-Franken-Schein, im Volksmund »Ameise« genannt, erfreut sich allergrößter Beliebtheit. Nach Angaben der SNB (Schweizer Nationalbank) sind derzeit über 47 Millionen »Ameisen« im Umlauf, 2014 waren es noch fast zehn Millionen weniger. Vor allem die zahlreichen internationalen Finanz- und Wirtschaftskrisen sowie letztlich die Einführung von Negativzinsen auf Guthaben bei zahlreichen Bankinstituten in der Schweiz sorgte für eine erhöhte Nachfrage nach Bargeld.

Die von Bargeldgegnern vorgeschobene Behauptung, dass die Abschaffung des Bargeldes und vor allem der großen Gedlscheine der Organisierten Kriminalität das Leben erschweren würde, zieht in der Schweiz offensichtlich nicht. Etwa 60 Prozent des gesamten sich im Umlauf befindlichen Bargelds sind die 1.000-Franken-Scheine; das sind knapp siebeneinhalb Prozent des Bruttoinlandsproduktes der Schweiz.

Die EZB hatte schon vor drei Jahren versucht, Druck auf die SNB auszuüben, damit die Nationalbank den großen Schein aus dem Verkehr zieht. Doch im selben Jahr hatte ein Finanzportal eine Umfrage zu diesem Thema durchgeführt. Nachdem sich 86 Prozent der Befragten für eine Beibehaltung des 1.000ers ausgesprochen hatte, war das Thema für die SNB endgültig vom Tisch.

Da die SNB von ihrer Niederig- und Negativzinspolitik in absehbarer Zeit nicht abweichen wird, gehen Experten davon aus, dass die Nachfrage nach der »Ameise« auch weiterhin steigen wird. Sie garantiert den Menschen im Land Freiheit und Wertstabilität.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Heiko G.

Die SNB macht es genau richtig, auch wenn sie -wie die EZB- Franken bis zum Abwinken druckt. Während die Schweizer dies tun (müssen), damit ihre Währung nicht zu stark wird, betreibt die EZB mit ihrem Kurs die wohl größte Insolvenzverschleppung europäischer Pleitestaaten (-banken) der Geschichte.

Da kann das Bargeld in der Tat irgendwann recht hinderlich werden. Genug Gedankenspiele Bargeld möglichst unattraktiv zu machen, gibt es ja bereits bei IWF und auch EZB.

Die EZB könnte da m.E. weitaus gelassener sein als die SNB, weil sich zumindest das Euro (Bar)geld eher früher als später mangels Wertigkeit ganz von selbst abschaffen wird.

Gravatar: Holger

"Wider der Abschaffung des Bargelds" ist grammatikalisch falsch, es muss heissen "Wider die Abschaffung des Bargelds"!

Gravatar: karlheinz gampe

Das es ohne Bargeld keine Kriminalität gibt, ist eine Lüge unserer Politiker und ihrer System-Lügen-Presse !

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