Seuche könnte weltweit für Schweinefleischverknappung sorgen

Schweinepest in China: Bis zu 200 Millionen Tiere könnten betroffen sein

In China geht die Schweinepest um. Bis zu 200 Millionen Tiere sind in Gefahr. Das ist rund ein Drittel aller Schweine in China, fast soviel wie in Europa und Amerika zusammengenommen. Das könnte gravierende Auswirkungen auf den weltweiten Fleischmarkt haben.

Foto: Screenshot YouTube, CGTN
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Nirgendwo auf der Welt gibt es so viele Schweine wie in China. Dort gibt es vielmehr Schweine als in ganz Amerika und Europa zusammengezählt. Allerdings müssen auch 1,4 Milliarden Menschen ernährt werden. Schweine sind weniger aufwändig zu halten als Rinder.

Nun wütet die afrikanischen Schweinepest in China. Wie »CNN« und »Stern« berichteten, könnten rund 200 Millionen Tiere betroffen sein. Das ist ein Drittel aller Schweine in China, aber immerhin noch fast soviel wie in Europa und den USA zusammengenommen. Wenn ein solcher Anteil auf dem Markt wegfällt, könnte es weltweit Engpässe beim Schweinefleisch geben.

Die chinesische Regierung bemüht sich mit harten Maßnahmen die Seuche in den Griff zu bekommen. Für Menschen ist die Schweinepest ungefährlich. Aber für die Tiere ist sie tödlich. Immer wieder kommt es zu Ausbrüchen auf Höfen und Farmen. Auch spezielle Schweinezuchtfarmen sind betroffen. CNN berichtet von einer Farm, auf der allein schon 20.000 Tiere gestorben sind. Rund 15.000 kamen durch das Virus um, rund 5.000 wurden aus Sicherheitsgründen getötet. Doch dies ist nur ein Beispiel für eine Farm. Viele weitere sind betroffen. Oft wird das Virus viel zu spät entdeckt, weil die Tiere es lange in sich tragen könne, bevor die Krankheit ausbricht.

Für Deutschland könnte dies bedeuten, dass Schweinefleisch womöglich bald teurer werden könnte. Schon jetzt wurde damit begonnen, Schweinefleisch aus Europa und den USA nach China zu verschiffen.

 

 

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